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Phytoalexin

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Phytoalexine (gr. alekein = "abwehren") sind chemische Verbindungen, die in Pflanzen produziert werden und die wirksam gegen Fraßfeinde und in die Pflanze eindringende Schädlinge wie Bakterien oder Pilze sind, d.h. deren Ausbreitung, Wachstum oder Vermehrung in der Pflanze hemmen. Bei den Substanzen, die als Phytoalexine wirken, handelt es sich um Flavonoide, Terpenoide, Glycocortesoide und Alkaloide. Meist ist die jeweilige Substanz nur gegen eine bestimmte Klasse von Eindringlingen wirksam, z.B. Insekten oder Pilze. Phytoalexine gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen.

Phytoalexine wurden das erste mal vor mehr als 25 Jahren beschrieben und mittlerweile sind mehrere hundert verschiedene Phytoalexine aus mehr als 15 Pflanzenfamilien bekannt, wobei die meisten Pflanzen mehr als ein Phytoalexin produzieren können. Sie besitzen trotz ihrer recht hohen Spezifität immer noch ein wesentlich breiteres Wirkungsspektrum als es beispielsweise bei Antikörpern des Säugerimmunsystems der Fall ist. Bei kompatiblen Pflanze-Pathogen Interaktionen wird häufig ein wesentlich längerer Zeitraum zwischen Befall und Induktion der Phytoalexinproduktion beobachtet. Diesen Zeitraum können Mikroorganismen nutzen, um beispielsweise die Produktion zu verhindern.

Die Phytoalexine können von der Pflanze vorsorglich produziert und beim Angriff der Schädlinge bereits vorhanden sein, oder aufgrund einer Reaktion auf das Eindringen produziert werden, ausgelöst durch die Verletzung der Pflanze oder die Anwesenheit von schädlingseigenen Molekülen. Erfolgt die Produktion als Reaktion, führen meistens Botenstoffe innerhalb eines Teils oder in der gesamten Pflanze zu einer Umstellung des Pflanzen-Stoffwechsels mit erhöhter Produktion des Phytoalexins. Als Botenstoffe kommen niedermolekulare Substanzen zum Einsatz, was die Geschwindigkeit und Reichweite der Pflanzenreaktion erhöht. Zu den Fremdmolekülen, die von der Pflanze erkannt werden, den sogenannten Elicitoren, zählen offensichtlich Polysaccharide und Bakterien- und Pilzproteine und -glykoproteine.

Bei der Biochemie, Genetik und Evolution der Phytoalexine handelt es sich um hochaktuelle Forschungsgebiete.


[Bearbeiten] Literatur

  • W. G. Hopkins: Physiologie végétale. ISBN 2744500895. 2003. De Boeck Université. S. 40.

[Bearbeiten] siehe auch

Sekundäre Pflanzenstoffe

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