Pheme
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Pheme (Φημη) ist in der griechischen Mythologie die Personifizierung des Gerüchts und des Klatsches. Sie war eine Tochter von Gaia.
In der römischen Mythologie entspricht ihr die Fama.
Bei Vergil wird "fama" als das schnellste aller Übel bezeichnet, sie habe tausende Ohren, Zungen und Augen; "fama" schläft nie ganz, sondern hat immer ein Auge und ein Ohr offen, um nichts zu verpassen. Es spielt auch zum Beispiel bei der Aeneis eine wichtige Rolle, nachdem Aeneas und Dido eine Nacht gemeinsam in einer Höhle verbracht hatten.
In der Kunst wurde sie normalerweise mit Flügeln und einer Trompete bildlich dargestellt.
Fama, ist eine allegorisch - symbolische Gestalt der altrömischen Dichtung, auf die griechische Göttin Pheme (Hesiod) zurückgehend. Sie verkörpert das unkontrollierbare Gerücht, den (vorzugsweise schlechten) Ruf eines Menschen und wird von Ovid als Botin von Wahrheit und Lüge zugleich beschrieben, die nicht unterscheidbar sind. Vergil beschreibt die Fama als grausiges Wesen mit zahlreichen unaufhörlich schwatzenden Mäulern und Zungen. In der bildenden Kunst wird sie mit Flügeln dargestellt, die für die rasche Verbreitung der Gerüchte sorgen und mit einer Posaune, mit der sie Wahres und Falsches "ausposaunt".
[Bearbeiten] Ein Standbild als Personifizierung
- Fama für die Kuppel des Ausstellungsgebäudes der Dresdner Kunstakademie (sog. Zitronenpresse), vergoldete Kupfertreibarbeit nach Entwurf von Robert Henze (1890), ausgeführt von Hermann Heinrich Howaldt, fertiggestellt bis 1893 vom Dresdener Bildhauer Paul Rinckleben