Perlschnur

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Als Perlschnur (zusammengesetzt aus Perle und Schnur) wird eine geometrische Figur bezeichnet, bei der sich lineare Elemente mit kugelförmig/runden (perlenartigen) abwechseln (-o-o-o-o-).

Treten Perlschnüre als Fries in der Architektur oder als Schmuckmotiv bei Möbeln auf, werden sie auch als Perlstab bezeichnet. Friese mit ovalen statt runden Formen auch als Eierstab. Es handelt sich dabei um eine bereits im klassischen Altertum bekannte und immer wieder aufgegriffene Ornamentik. Heute werden unter Perlschnüren auch Vorhänge verstanden, die als Sicht- und Mückenschutz in Tür- oder Fensteröffnungen gehängt werden können und aus zahlreichen einzelnen Fäden mit daran angebrachten kleinen Kugeln bestehen.

Im Kontext der Astronomie werden unter einer Perlschnur bzw. dem Perlschnureffekt die bei einer Totalen Sonnenfinsternis sichtbaren Teile der Sonne bzw. der Korona bezeichnet. Einzelne helle Lichtpunkte werden dabei an einer kreisförmigen hellen Linie der Sonnenoberfläche sichtbar.

Im Bereich der Optoelektronik bezeichnet der Perlschnureffekt eine gefälschte Wahrnehmung verursacht durch die Trägheit des menschlichen Auges. Wenn man in einem dunklen Raum eine LED betrachtet und dabei den Kopf dreht, erscheint die LED mehrmals auf einer Bahn. LEDs werden oft mit gepulstem Gleichstrom betrieben um deren Helligkeit zu steuern, und je nach Frequenz nimmt man das Flimmern mehr oder weniger wahr. Im Gegensatz zu Glühbirnen ist eine LED schnell genug, um selbst bei hohen Frequenzen tatsächlich an und aus zu gehen.

[Bearbeiten] Weblinks

• http://www.schremmer.de/Astronomie/SoFi_2001/Perlschnur/perlschnur.html Photo des Perlschnureffektes bei einer Sonnenfinsternis