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Patershausen

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Patershausen ist ein ehemaliges Benediktiner-, später Zisterzienserinnenkloster auf der Gemarkung Heusenstamm (Hessen).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Die Anlage liegt zwischen Heusenstamm und Dietzenbach, am rechten Ufer der Bieber und besteht heute noch als Hofgut.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Ursprünge als Benediktinerkloster

Die Ursprünge von Patershausen liegen in einem zwischen dem siebten und zehnten Jahrhundert an gleicher Stelle errichteten Benediktiner-Kloster.

Auf eine Gründung in karolingischer Zeit weist die Endung "-hausen" hin, wie auch andere Beispiele in der Umgebung im Maingau zeigen. Mögliche Namensursprünge sind Phatenshusen, Padeßhusen, Padernhusen oder Padershausen. Durch Schenkungen gelangte das Kloster zu einem weit gestreuten Besitz, belegt durch ein Güterverzeichnis. Auch Städte wie Dietzenbach verdanken diesem ihre erste urkundliche Erwähnung.

[Bearbeiten] Neugründung als Zisterzienserinnenkloster

Patershausen wurde von Ulrich I. von Hagen-Münzenberg aufgekauft und das Kloster aufgelöst. Sein Sohn, Ulrich II., gab die Anlage im Jahr 1252 an die Schwester seiner Mutter, Lucardis von Ziegenhain, und an seine eigene Schwester Lucardis von Münzenberg weiter, die dort nun ein Zisterzienserinnenkloster mit dem Namen Corona Virginum (Jungfrauenkron) einrichteten. Beide waren nacheinander dessen erste Äbtissinen. Das neue Kloster wurde unter der Aufsicht des Klosters Arnsburg geführt. Schon vor 1281 ist Adelheid von Hanau, Tochter Reinhards I. von Hanau, eine Nichte der Lucardis, als Äbtissin nachgewiesen.

Um 1339 waren Agnes von Hanau und Lukard von Hanau, Töchter Ulrichs II. von Hanau Nonnen in Patershausen. 1386 und 1396 ist Anna von Hanau, Tochter Ulrichs III. Äbtissin, später eine weitere Anna von Hanau, Tochter Reinhards II. von Hanau.

Das Kloster gelangte durch Schenkungen zu Wohlstand und war recht groß. 1319 legten Abt Johann von Arnsburg, die Äbtissin Bertrad und Ulrich II. von Hanau fest, dass nicht mehr als 52 Nonnen aufgenommen werden dürften. Die Zahl stieg gleichwohl darüber hinaus.

[Bearbeiten] Nachreformatorische Zeit

Das Kloster wurde in der Folge der Reformation im Jahre 1556 aufgelöst.

Im Jahre 1605 wird die Anlage, inzwischen im Besitz des Erzbistums Mainz, an Jesuiten übergeben, die es wieder als Kloster führen. Im Dreißigjährigen Krieg verwüstet und wieder aufgebaut, endet 1724 die Geschichte Patershausens als Kloster.

Bauliche Reste aus der Klosterzeit sind nur noch spärlich vorhanden.

[Bearbeiten] Patershausen als Hofgut

Hofgut Patershausen
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Hofgut Patershausen

1741 kauft Gräfin Maria Theresia von Schönborn das baufällige Anwesen und lässt es als Hofgut ausbauen. Aus dieser Zeit stammt im Wesentlichen die heutige Gestaltung mit Herrenhaus, Scheune und dem ursprünglichen Konventhaus. Patershausen blieb im Besitz der Schönborns und war bis 1954 kommunal selbständig, als es zur Stadt Heusenstamm eingemeindet wurde.

Das im Wald gelegene Hofgut wird heute als ökologischer Bauernhof geführt. Seine Felder und Wiesen grenzen an das Naturschutzgebiet "Nachtweide von Patershausen".

[Bearbeiten] Literatur

  • Ernst J. Zimmermann, Hanau Stadt und Land, 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 50° 02' 03" N, 8° 48' 22" O

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