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Palladiummünze

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Als Palladiummünzen werden Münzen bezeichnet die aus dem Edelmetall Palladium (Pd) bestehen. Im Vergleich zu Gold-, Silber- und Platinmünzen werden sie erst seit relativ kurzer Zeit - nämlich seit 1966 - geprägt. Palladiummünzen werden entweder als Anlagemünzen oder als Gedenkmünzen für Sammler emittiert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Verwendung von Palladium als Metall zur Münzprägung ist noch relativ neu. Im Jahre 1966 stellte die afrikanische Republik Sierra Leone von einer Gedenkprägung in Gold auch 100 Münzen aus Palladium her. Die erste "offizielle" Prägung einer Palladiummünze wurde dann von dem Königreich Tonga verwirklicht, das zur Krönung seines Königs Taufa'ahau Tupou IV. drei Gedenkmünzen zu 1/4 Hau, 1/2 Hau und 1 Hau aus dem Edelmetall emittierte.

Ein Jahr später erschienen ebenfalls aus Tonga Palladiummünzen mit dem gleichen Aussehen der 1967-Ausgabe, jedoch mit einem kleinen Stempel neben dem Königsbild, der auf den 50. Geburtstag des Königs hinweist.

Erst 1987 erschienen die nächsten Palladiumprägungen der Länder Frankreich, Portugal, Isle of Man, den Bermuda-Inseln und wiederum Tonga.

Aus Frankreich gibt es auch Pd-Münzen der Jahre 1988 und 1989. Die Gedenkmünze "Freiheitsstatue" mit der Jahreszahl 1986 wurde erst 1989 ausgegeben.

Von 1988-1995 prägte Russland 25 verschiedene Pd-Münzen als Anlagemünzen (Ballerinas) und Gedenkmünzen. Portugal fügte seinem Programm "Portugiesische Entdeckungen" 1987, 1989, 1991 und von 1993 bis 2000 jeweils eine Palladiummünze zu und Australien prägte von 1995 bis 1998 den "Emu" als Anlagemünze.

Darüber hinaus gibt es noch Palladiumprägungen aus Samoa (1988) und der Schweiz (1989-1991).

Als 1999 der Preis für Palladium sehr stark anstieg und 2001 mit rund 1100 US$ pro Unze seinen Höhepunkt erreichte, verabschiedeten sich nach und nach alle Länder von der Prägung von Palladiummünzen und viele Münzen wurden zur Edelmetallgewinnung eingeschmolzen.

Erst 2004 wagte China mit der Herausgabe seiner Anlagemünze "Panda", (neben Gold, Silber und Platin) in Palladium, einen neuen Versuch einer Palladiumprägung. Diese Münze hatte eine Auflage von 8.000 Exemplaren. Die Isle of Man und der soveräne Indianerstamm der Poarch Creek-Indianer in den USA schlossen sich 2004 mit Palladiumprägungen an.

Seit 2005 werden von den Ländern China ("Panda") und Kanada ("Maple Leaf") regelmäßig Anlagemünzen aus Palladium herausgegeben.

[Bearbeiten] Reinheit und Gewicht

Palladiummünzen werden in der Regel aus reinem Palladium hergestellt. Der Feingehalt beträgt hierbei 999,9/1000. Lediglich die erste Prägung aus Tonga von 1967 hatte einen Feingehalt von 980/1000 und die französischen Prägungen von 1986-1989 bestehen zu 90% aus Palladium.

Palladiummünzen gibt es in den Größen 1/5 Unze (Isle of Man 2004), 1/4 Unze, 1/2 Unze, 1 Unze und 2 Unzen. Eine Unze hat ein Gewicht von 31,11 Gramm.

[Bearbeiten] Palladiummünzen heute

Seit 2005 ist das Interesse der Münzsammler an Palladiummünzen stark gestiegen. Dies hat mehrere Gründe:

  1. Die Prägung von Anlagemünzen aus China und Kanada hat die Münzen bekannter gemacht.
  2. Der Preis für das Edelmetall ist seit Mitte 2005 kontinuierlich gestiegen.
  3. Besonders russische Münzen werden von Sammlern aus den osteuropäischen Ländern verstärkt gesucht.

Für eine Palladiummünze im Gewicht von einer Unze zahlt man zwischen 350 und 600 Euro, je nach Seltenheit.

[Bearbeiten] Literatur

  • René Frank: "Eine Seltenheit: Palladiummünzen - Warum es bei so wenigen Ausgaben schwierig ist, den Überblick zu behalten", Fachzeitschrift "moneytrend" (Wien) 02/2005, S. 184-189
  • René Frank: "Palladium-Münzen-Katalog 2007", Wien 2006, ISBN 3-9501620-7-0

[Bearbeiten] Weblinks

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