Okawango-Becken
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Das Okawango-Delta ist ein Feuchtgebiet im nordwestlichen Botsuana (Afrika).
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[Bearbeiten] Lage
Oftmals wird diese wasserreiche, inselartige Flusslandschaft, die im obig erwähnten Land im Binnendelta des Okawangos in einem abflusslosen Becken in der nordöstlichen Kalahari liegt, als eines der "letzten großen Paradiese der Erde" bezeichnet.
[Bearbeiten] Überschwemmungsland
Während das Okawango-Becken etwa 22.000 km² groß ist (das ist etwas mehr als die Fläche Hessens), beträgt die Größe des Binnendeltas, die von den Niederschlägen abhängt, zwischen 15.000 und 20.000 km². Im Jahresdurchschnitt liefert der Okawango dorthin etwa 10 Mrd. m³ Wasser. Während der Regenzeit überschwemmt er das Becken zwischen 30 und 50 cm hoch und liefert dabei nährstoffreiche Sedimente in diese Großlandschaft; den höchsten Pegel erreicht das Wasser im Regelfall Ende August, so dass sich dann riesige Seen zwischen den Flussinseln ausbilden und, so dass das Delta auf bis zu 20.000 km² anschwillt.
[Bearbeiten] Flora und Fauna
Die zuvor genannten Überschwemmungen sind der Grund, dass seit Jahrhunderttausenden auf dem Wüstenboden der Kalahari das sumpfige Okawango-Becken entstehen konnte. Darin entwickelt sich nach wie vor eine einzigartige Flusslandschaft mit artenreicher Flora und Fauna - ein intaktes und unter Naturschutz stehendes Ökosystem, in dem auch das Moremi Wildlife Reserve liegt.
[Bearbeiten] Flora
Die Sumpflandschaft stellt für die afrikanische Flora ein äußerst fruchtbares Feuchtgebiet dar, in dem ungezählte Pflanzenarten gedeihen.
[Bearbeiten] Fauna
Die Sumpflandschaft stellt für die afrikanische Fauna eine äußerst wichtige Oase inmitten der Wüste dar, in der Tausende Tierarten leben.
Einige Tiere mit - soweit bekannt - jeweiliger Anzahl der einzelnen Gattungen:
- Antilopen
- Elefanten - 2.000
- Fische - verschiedenster Arten - ungezählte Millionen
- Flusspferde
- Giraffen
- Gnus
- Hyänen
- Impalas
- Insekten - darunter Milliarden von Moskitos
- Kaffernbüffel - etwa 20.000
- Krokodile - Zehntausende
- Kudus
- Leoparden
- Löwen - bis zu 2.000
- Paviane
- Riedböcke
- Schakale
- Steinböcke
- Vögel - mindestens 400 verschiedene Arten, darunter:
- Warzenschweine
- Wasserböcke
- Wildhunde
- Zebras - 12.000
[Bearbeiten] Orte
Größter Ort am Okawango-Becken ist die Stadt Maun, in der es einen kleinen Flugplatz gibt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Okawango-Becken – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Tourismus
Koordinaten: 19° S, 23° O