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Oelsnitz/Erzgeb.

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Wappen Karte
Wappen von Oelsnitz/Erzgeb.
Oelsnitz/Erzgeb.
Deutschlandkarte, Position von Oelsnitz/Erzgeb. hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Stollberg
Koordinaten: Koordinaten: 50° 43′ N, 12° 42′ O 50° 43′ N, 12° 42′ O
Höhe: 373 m ü. NN
Fläche: 26,28 km²
Einwohner: 12.626 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 480 Einwohner je km²
Postleitzahl: 09376
Vorwahl: 037298
Kfz-Kennzeichen: STL
Gemeindeschlüssel: 14 1 88 220
Stadtgliederung: Kernstadt; 5 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
09376 Oelsnitz/Erzgeb.
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hans-Ludwig-Richter
Lage der Stadt Oelsnitz/Erzgeb. im Landkreis Stollberg
Karte

Oelsnitz/Erzgeb. ist eine Stadt im Nordwesten Landkreises Stollberg in Sachsen.

Der Name Oelsnitz, ursprünglich ein Flur- oder Gewässername, ist etwa 1000 Jahre alt. Er entstand vermutlich als Orientierungsname slawischer Sorben, die das damals noch unbesiedelte Erzgebirge begingen. Bedeutungsgleich wäre der Name „Ort am Erlenbach“.

Der Zusatz „im Erzgebirge“, welcher aber nicht richtig ist, da Oelsnitz im erzgebirgischen Becken liegt, wurde 1883 erstmals von der Post genutzt, um Verwechslungen zu vermeiden. Treffender und korrekt wäre „Oelsnitz am Erzgebirge“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Die Stadt liegt ca. 18 km östlich von Zwickau und 8 km nordwestlich der Kreisstadt Stollberg/Erzgeb..

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Angrenzende Städte und Gemeinden sind Hohndorf, Lugau/Erzgeb., Niederwürschnitz und die Stadt Stollberg/Erzgeb. im Landkreis Stollberg sowie die Gemeinde Gersdorf im Landkreis Chemnitzer Land. In der näheren Umgebung liegen die Städte Lichtenstein/Sa. im Landkreis Chemnitzer Land sowie Hartenstein und Mülsen im Landkreis Zwickauer Land.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Oelsnitz
  • Waldesruh
  • Neuwürschnitz,
hat 3000 Einwohner, eine Fläche von 6,57 km² und besteht aus den Gemarkungen Oberwürschnitz und Neuwiese. Die Ortschaft wurde am 1. Januar 1999 nach Oelsnitz eingemeindet.
  • Neuoelsnitz
  • Oberoelsnitz
  • Niederoelsnitz

Die Gliederung in Ober- und Niederoelsnitz besteht heute nur noch im ortsüblichen Sprachgebrauch. Neuoelsnitz ist räumlich getrennt von der eigentlichen Stadt.

[Bearbeiten] Geschichte

Aussichtsturm auf der Abraumhalde des ehemaligen Deutschlandschachtes in Oelsnitz/Erzgebirge
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Aussichtsturm auf der Abraumhalde des ehemaligen Deutschlandschachtes in Oelsnitz/Erzgebirge

Ende des 12. Jahrhunderts gründeten die Ritter von der Oelsnitz das Dorf Oelsnitz. Das Rittergeschlecht führt nach Überlieferung von 1368 im goldenen, damaszierten Schild einen roten Schrägrechtsbalken, belegt mit drei silbernen Kugeln. Der Helm trägt einen goldenen Flug, der mit dem Balken des Schildes bezeichnet ist. Ein als der Pirnaische Mönch bekannter Chronist beschreibt die Ritter von der Oelsnitz als „ein erbar Gesipp vom Dorfe bei der langen Lunckwicz“. Nachfahren dieses Rittergeschlechts gibt es bis heute.

Teile des im Volksmund zu Recht so genannten Rittergutes existieren noch und werden teilweise auch noch für verschiedene Zwecke genutzt.

Als Dorf wird Oelsnitz erstmalig in einer Urkunde von 1386 genannt, als Kirchort bereits 1286.

Kaum ein anderer Ort ist in mehrere Grundherrschaften so zersplittert gewesen wie das alte Dorf Oelsnitz. Nach der Leipziger Teilung von 1485 unterstand der Ort bis zum Jahre 1547 sogar zwei verschiedenen Landesherren. Der grünhainische und der wildenfelsische Anteil gehörten zum Kurfürstentum der Ernestiner, der sächsisch-höfische mit dem Rittergut und dem Dorf Lugau dagegen den Herzögen vom Meißen, den Albertinern.

Der Werdegang von Oelsnitz wurde beeinflusst durch Bauernkrieg und Reformation um 1500, durch den Dreißigjährigen Krieg 1618–1648 und nicht zuletzt durch zwei Weltkriege.

Der bedeutendste Verlauf der Oelsnitzer Geschichte begann aber mit der Entdeckung der Steinkohle im Gebiet, geschehen durch den Zwickauer Bergfaktor Karl Gottlob Wolf auf dem Gebiet des heutigen Ortsteiles Neuoelsnitz. Chronisten sprachen nach Wolffs Erfolg von einem regelrechten Gründerfieber, 1844 wurden bereits 6 neue Gruben mit zahllosen Schächten betrieben. 1858 wurde Oelsnitz durch die „Chemnitz-Würschnitzer Kohlenstrecke“ an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Die Entwicklung des Bergbaues brachte aber nicht nur Nutzen. Ende des 19. Jahrhunderts gingen Sensationsmeldungen durch die Weltpresse: „Das versinkende Oelsnitz“. Die durch den Bergbau verursachten Bergschäden führten zu Bodensenkungen von teilweise mehr als 15 Metern. Zahlreiche Gebäude im Ortskern mussten deshalb abgerissen werden. Nicht zuletzt führte diese Entwicklung auch zu einer Neustrukturierung der Innenstadt.

1913 besuchte König Friedrich August III. die Schächte des Kohlenreviers.

1924 wurde die Gemeinde Oelsnitz durch die Sächsische Staatskanzlei zur Stadt erhoben.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

  • 1834 – 3.814
  • 1933 – 19.640
  • 1939 – 18.596
  • 1946 – 20.034 1
  • 1950 – 19.632 2
  • 1960 – 18.485
  • 1981 – 13.929
  • 1984 – 13.294
  • 1998 – 13.508 3
  • 1999 – 13.390
  • 2000 – 13.144
  • 2001 – 12.982
  • 2002 – 12.841
  • 2003 – 12.765
  • 2004 – 12.687
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen

1 29. Oktober
2 31. August
3 Gebietsstand 1. Januar 1999

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

In Neuoelsnitz befindet sich der stillgelegte Karl-Liebknecht-Schacht, dessen noch vorhandene oberirdische Gebäude und Anlagen als Bergbaumuseum genutzt werden. Die Ausstellungsräume sind durch eine kurze Fahrt mit einem Fahrstuhl zu erreichen und vermitteln so den Eindruck einer Untertagesituation.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Im Kulturhaus „Hans Marchwitza“ zelebriert der „Oelsnitzer Carnevals Verein“ jedes Jahr zur Faschingszeit seine alljährlichen, spektakulären und weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Faschingsveranstaltungen. Hunderte begeisterte Narren finden sich zu diesem kulturellen Höhepunkt in der Stadthalle zu Oelsnitz ein. Weiterhin spielt das hauseigene Kabarett „die BarHocker“ seit September 2001 regelmäßig in stets ausverkauftem Haus.

[Bearbeiten] Verkehr

Oelsnitz liegt nördlich der A 72 zwischen Stollberg und Zwickau. Diese ist über die Anschluss-Stellen Stollberg-Nord, Stollberg-West und Hartenstein zu erreichen. Die von der City-Bahn Chemnitz GmbH als Teil der Kursbuchstrecke 523 betriebene Bahnlinie Stollberg–St. Egidien führt durch die Gemeinde. Die Züge verkehren von St. Egidien durchgehend weiter über Glauchau bis Zwickau.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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