Nudersdorf
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Wittenberg |
Einwohner: | 1.078 (01. Januar 2005) |
Höhe: | 99 bis 128 m ü. NN |
Postleitzahl: | 06896 |
Vorwahl: | 034929 |
Geographische Lage: | Koordinaten: 51° 55' N, 12° 36' O 51° 55' N, 12° 36' O |
Kfz-Kennzeichen: | WB |
Nudersdorf ist ein Ortsteil der Lutherstadt Wittenberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Nudersdorf - Fläming
Umfasst von Wäldern, seinen Ursprung im ehemaligen Rittergut, dem heutigen Schloss findend, hat sich Nudersdorf zu einem beliebten Wohn- und Siedlungsgebiet entwickelt. Nudersdorf besitzt keine eigene Landwirtschaft und gilt als beliebter "Wohnstandort im Grünen" in sehr günstiger Lage zur Lutherstadt Wittenberg, deren Ortsteil Nudersdorf seit dem 1. Januar 2005 ist.
[Bearbeiten] Name
Der Name Nudersdorf ist hergeleitet von "Niedersdorf", d.h. niedrig gelegenes Dorf. Im Volksmund führte der Ort noch bis in das 20. Jahrhundert die Bezeichnung "Birkenbusch". Mit der Birke, die sich dort allerdings in größeren Beständen findet, hat nun freilich dieser Name nichts zu tun, sondern hat seinen Ursprung in folgendem: Den Ort und die Hasenjagd im umgebenden Wald gehörten zu Luthers Zeit dem kursächsischen Kanzler Gregor Brück (Pontanus, eigentlich Heintze, 1487 bis 1557) und wurde deshalb als "Brückes Busch" bezeichnet, woraus dann später das Wort Birkenbusch entstand. *
[Bearbeiten] Kurzbeschreibung
Zu den landschaftlich anziehendsten Punkten in der Nähe der Stadt Wittenberg gehört das Dorf Nudersdorf mit seiner Umgebung. Wie ein dunkelgrüner Rahmen umgibt von allen Seiten der Wald die freundlichen Häuser des Ortes, an die sich fast ausnahmslos blumenhegende Gärten mit fruchttragenden Obstbäumen anschließen. Grüne Wiesen und wohlbestellte Felder vervollständigen das anziehende Bild und rechtfertigen auch hier den Anspruch des Geographen Ratzel über das Fläminggebiet: "Der Fläming ist heute in allen seinen Teilen trotz der Spärlichkeit seiner Naturbedingungen eine Kulturlandschaft".
Und zwar ist es eine Kulturlandschaft mit eigenartiger, leider noch immer nicht genügend gewürdigter Schönheit. Allerdings kann diese nicht in Wettbewerb treten mit der Mannigfaltigkeit der deutschen Mittelgebirge, aber sie besteht unbestritten und hat ihre eigenen Reize... *
* Quelle: Zwanglose Blätter für die Heimatkunde, Richard Erfurth.