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Night Ranger

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Night Ranger ist der Name einer Rockband, die 1981 in San Francisco gegründet wurde. Die Band ist vor allem für ihre Ballade "Sister Christian" bekannt. Bisher wurden weltweit mehr als 16 Millionen Alben von Night Ranger verkauft.

Die Band besteht aus:

  • Jack Blades – Bass, Gesang
  • Jeff Watson – Gitarre, Begleitgesang
  • Brad Gillis – Gitarre, Begleitgesang
  • Kelly Keagy – Schlagzeug, Gesang
  • bis etwa 1988 Alan "Fitz" Gerald – Keyboard, Begleitgesang
  • Michael Lardie – Keyboard während Konzerten, Begleitgesang


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Jack Blades, Kelly Keagy und Brad Gillis waren bis 1979 in einer Popband namens Rubicon, die in San Francisco beheimatet war. Nach deren Auflösung, gründeten die drei die Hard Rock-Band Stereo. Später kam dann Keyboarder Alan Gerald hinzu, ein Musiker, der unter anderem mit Sammy Hagar zusammengearbeitet hatte. Dieser empfahl ihnen dann den Gitarristen Jeff Watson, der seine eigene Band verließ, um für die unter dem Namen Ranger neugegründete Band spielen zu können. Die Band spielte melodischen Hard Rock.

Die Band nahm 1982 für Boardwalk Records das Album "Dawn Patrol" auf, das ihnen einen ersten kleinen Erfolg bescherte. Das Album schaffte es in die Top 40 der US-Charts, ebenso die Singleauskopplung "Don't Tell Me You Love Me", zu der ein auf MTV äußerst beliebtes Video gedreht wurde. Ranger wurden unter anderem als Vorgruppe für ZZ Top, Judas Priest und Ozzy Osbourne gebucht. Letzterer engagierte zeitweise den Ranger-Gitarristen Brad Gillis in seiner Band.

Nachdem die Country-Band The Rangers Probleme äußerte bezüglich des ähnlich lautenden Namens, wurde der Name 1982 in Night Ranger abgeändert.

Im Jahre 1983 nahmen Night Ranger ihr zweites Album "Midnight Madness" auf, diesmal für MCA Records, das es in die Top-20 der US-Charts schaffte, die Singleauskopplung "Sister Christian" sogar in die Top-5. In ihrer Musik versuchten sie eine Symbiose zwischen harter Rockmusik und balladesken Hymnen auszuleben. Auch das Image der Band lebte von diesem Spagat; während Jack Blades – als tiefschürfender, romantischer Schönling dargestellt – vor allem die Frauenwelt in seinen Bann ziehen sollte, wurden die Images der anderen Bandmitglieder vor allem über männliche Ausdruckskraft vermittelt, mit entsprechender Zielgruppenausrichtung. Mit diesem Konzept war die Band zu den Anfangszeiten MTVs ziemlich erfolgreich. Auf dem Album "Midnight Madness" war auch "(You Can Still) Rock In America" drauf, ein Lied, mit dem Night Ranger seither traditionell ihre Konzerte beendeten, sowie eine weitere Top-40 Single "When You Close Your Eyes". Das Album wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet.

Im Jahr 1985 nahmen Night Ranger mit "7 Wishes" ihr drittes Album auf. Obwohl darauf die ganz großen Hits fehlten, hatte sich die Band inzwischen soweit etabliert, dass das Album die Top-10 der US-Charts erreichte. Die Singleauskopplung "Sentimental Street" schaffte es ebenfalls in die Top-10, die zweite Single "Goodbye" immerhin noch in die Top-40. In diesem Jahr gingen Night Ranger erstmals als Hauptgruppe auf Tournee. Das relativ wirre Bühnenkonzept drehte sich um einen B-52-Bomber, der ebenfalls auf dem Albumcover abgebildet war.

Im Jahre 1986 komponierten Night Ranger einige Lieder als Soundtrack für Teenagerfilme wie "Pretty In Pink" mit der 80er Jahre Teenikone Molly Ringwald oder "Out Of Bounds" (Heiße Hölle LA).

Im Jahre 1987 brachten Night Ranger ihr viertes Album namens "Big Life" heraus. Darauf war unter anderem das gleichnamige Titellied zum recht erfolgreichen Film "The Secrets Of My Success" (zu deutsch: "Das Geheimnis meines Erfolges") mit Michael J. Fox drauf, das auch gleich als Single ausgekoppelt wurde. Die Single konnte sich aber nicht in den Charts behaupten; auch weitere Auskopplungen floppten. Der Stil der Band hatte sich weiterentwickelt zu nuancierteren Kompositionen und hatte sich von den Hard Rock-Gefildem entfernt. Dazu kam ein beginnendes Zerwürfnis mit der Plattenfirma MCA, die Night Ranger zu balladeskeren, weicheren Liedern drängten, während die Band lieber wieder zu alten Formen zurückfinden wollte. Die von der Plattenfirma favorisierte Single "Hearts Away" wurde gegen den Willen der Band, die lieber ein härteres Stück ausgesucht hätte, ausgekoppelt. Dazu kam auch die Tatsache, dass Rockbands, die wie Night Ranger mit konventionellen Konzepten arbeiteten, zunehmends von Glam-Metal-Bands wie Poison oder Mötley Crüe verdrängt wurden.

Das im Jahr 1988 erschienene Album "Man In Motion" versprach durch sein rockiges Klangbild eine Rückkehr zu alten Zeiten. Dennoch konnte keine der – wiederum eher balladesken Singles – genug Aufmerksamkeit erregen, um für das Album eine wirksame Werbung darzustellen. So wurde "Man In Motion" zum bisher schlechtverkauftesten Night Ranger-Album. Während der Aufnahmen zum Album verließ der Keyboarder Alan Gerald die Band, die einen Aushilfskeyboarder für die äußerst schlecht besuchte Konzerttournee buchen mussten. Danach verließ Jack Blades die Band, um zusammen mit Ted Nugent die zukünftig recht erfolgreiche Band Damn Yankees zu gründen.

Im Jahr 1989, nach dem Ausstieg Jack Blades', existierten Night Ranger offiziell nicht mehr. Die Plattenfirma brachte darum ein "Greatest Hits"-Album heraus und im Jahr darauf das Album "Live In Japan". Dennoch versuchten Kelly Keagis und Brad Gillis zusammen mit dem neuverpflichteten Gary Moon die Band als Trio weiterzuführen, während die anderen Bandmitglieder ihren diversen Projekten nachgingen.

1996 kam das kaum beachtete Album "Feeding Off The Mojo" heraus, das in offiziellen Night Ranger-Diskographien nicht aufgeführt wird. Die Hälfte der Lieder darauf wurden von Gary Moon gesungen. Im selben Jahr kamen die ursprünglichen Mitglieder – bis auf Keyboarder Alan Gerald – zu einer Wiedervereinigung zusammen. Der Zweck der Reunion war eine großangelegte Tour durch Japan und die USA. Die große Resonanz bewegte die Band dazu, im Jahr 1997 ein weiteres Album aufzunehmen, diesmal für Sony Records. "Neverland" konnte zwar nicht an frühere Erfolge anknüpfen, da aber die Zeit des Hard Rocks ohnehin vorbei zu sein schien, ließ sich die Band durch die bescheidenen Verkäufe nicht wie 1988/89 entmutigen. Einen Aufschwung erfuhren Night Ranger dann, als ihr größter Hit "Sister Christian" durch das Erscheinen im Soundtrack des dreifach oscarnominierten Films "Boogie Nights" neue Bekanntheit erlangte. Folgerichtig brachten sie 1998 mit "Seven" ein weiteres Album heraus, wenngleich der Titel angesichts des inoffiziellen "Feeding Off The Mojo" eigentlich "Eight" hätte lauten müssen. Das Album wurde von BMG herausgegeben. Dazwischen kam noch eine weitere CD mit Konzertaufnahmen heraus, die "Rock in Japan '97" und ein Best-Of Album "Rock Masterpiece Collection".

Im Jahr 2000 brachte MCA Records, angespornt durch den unerwarteten Erfolg der Konzerttourneen Night Rangers, eine weitere Best-Of-Compilation mit digital aufbereiteten Liedern der früheren Ära heraus: "Millennium Collection: The Best Of Night Ranger" und im Jahr 2004 dann eine DVD mit fünf der bekanntesten Videoclips der Band. Im Jahr 2004 stieß Michael Lardie als Tourneekeyboarder dazu.

[Bearbeiten] Trivia

Der größte Hit der Band, "Sister Christian", wurde von Kelly Keagy für seine eigene Schwester geschrieben und gesungen. Der Text handelt von den sexuellen Avancen und den damit verbundenen Gefahren, denen ein junges Mädchen allerorten ausgesetzt ist, und rät, dem so lange wie möglich zu widerstehen. Eine eher unübliche Thematik für eine Rockband der 80er; das Lied gewann dadurch allerdings auch in christlich-konservativen Kreisen eine große Popularität.

[Bearbeiten] Diskographie

  • 1982 – Dawn Patrol (Boardwalk Records)

1. Don't Tell Me You Love Me – 4:19; 2. Sing Me Away – 4:09; 3. At Night She Sleeps – 4:08; 4. Call My Name – 3:42; 5. Eddie's Comin' Out Tonight – 4:26; 6. Can't Find Me a Thrill – 3:19; 7. Young Girl in Love – 3:32; 8. Play Rough – 4:14; 9. Penny – 3:47; 10. Night Ranger – 4:22

  • 1983 – Midnight Madness (MCA)

1. (You Can Still) Rock in America – 4:14; 2. Rumours in the Air – 4:31; 3. Why Does Love Have to Change – 3:47; 4. Sister Christian – 4:59; 5. Touch of Madness – 4:58; 6. Passion Play – 4:41; 7. When You Close Your Eyes – 4:16; 8. Chippin' Away – 4:10; 9. Let Him Run – 3:20

Die in Deutschland/Europa veröffentlichte LP hat eine abweichende Reihenfolge: Seite 1: 1. Sister Christian 2. Rumours in the Air 3. Touch of Madness 4. Passion Play Seite 2: 1. When You Close Your Eyes 2. Chippin' Away 3. Let Him Run 4. (You Can Still) Rock in America 5. Why Does Love Have to Change

  • 1985 – 7 Wishes MCA

1. Seven Wishes – 4:52; 2. Faces – 4:10; 3. Four in the Morning – 3:52; 4. I Need a Woman – 4:37; 5. Sentimental Street – 4:10; 6. This Boy Needs to Rock – 3:57; 7. I Will Follow You – 4:13; 8. Interstate Love Affair – 3:15; 9. Night Machine – 4:30; 10. Goodbye – 4:20

  • 1987 – Big Life (MCA)

1. Big Life 2. Color Of Your Smile 3. Love Is Standing Near 4. Rain Comes Crashing Down 5. Secret Of My Success 6. Carry On 7. Better Let It Go 8. I Know Tonight 9. Hearts Away

  • 1988 – Man In Motion (MCA)

1. Man in Motion – 4:26; 2. Reason to Be – 4:11; 3. Don't Start Thinking (I'm Alone Tonight) – 4:43; 4. Love Shot Me Down – 4:06; 5. Restless Kind – 4:41; 6. Halfway to the Sun – 5:19; 7. Here She Comes Again – 4:21; 8. Right on You – 4:13; 9. Kiss Me Where It Hurts – 4:34; 10. I Did It for Love – 4:49; 11. Woman in Love – 4:42

  • 1989 – Greatest Hits (MCA)
  • 1990 – Live In Japan (MCA)
  • 1996 – Feeding Off The Mojo (Drive Archive) (inoffizielles Album)

1. Mojo – 4:12; 2. Last Change – 5:05; 3. Try (For Good Reason) – 3:56; 4. Precious Time – 4:41; 5. The Night Has A Way – 4:51; 6. Do You Feel Like I Do/Tomorrow Never Knows – 4:53; 7. Music Box – 5:38; 8. Longest Days – 5:01; 9. Tell Me I'm Wrong – 4:36; 10. So Far So Gone – 5:15

  • 1997 – Rock in Japan '97 (Big Eye Music)
  • 1997 – Neverland (Sony)

1. Forever All over Again 2. Neverland 3. As Always I Remain 4. Someday I Will 5. My Elusive Mind 6. New York Time 7. Walk in the Future 8. Slap Like Being Born 9. Sunday Morning 10. Anything for You 11. I Don't Call This Love

  • 1997 – Rock Masterpiece Collection (Import)
  • 1998 – Seven (BMG/CMC)

1. Sign of the Times – 5:07; 2. Jane's Interlude – :26; 3. Panic in Jane – 4:40; 4. Don't Ask Me Why – 4:41; 5. Kong – 5:32; 6. Mother Mayhem – 4:56; 7. Soul Survivor – 3:52; 8. Sea of Love – 4:33; 9. Peace Sign – 4:07; 10. When I Call on You – 4:02; 11. Revelation – 4:31;

  • 2000 – Millennium Collection – The Best Of Night Ranger (MCA)

[Bearbeiten] Weitere Veröffentlichungen

  • 2004 - Night Ranger - DVD Collection (MCA, jetzt zu Geffen Records gehörend)

[Bearbeiten] Weblinks

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