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Neue Geistliche Bewegung

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Die Neuen Geistlichen Bewegungen (ital. Movimenti) sind im weiteren Sinne christliche Erneuerungsbewegungen, die im 20. Jahrhundert in mehreren christlichen Konfessionen entstanden sind.

Dazu zählt der christliche Zweig der Jugendbewegung (z.B. der CVJM), die liturgische Bewegung (vgl. Liturgische Frage), die biblische und die ökumenische Bewegung (siehe Ökumenismus).

Für den katholischen Bereich werden insbesondere in der Folge des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965) mehrere Bewegungen genannt, die eine kirchliche Anerkennung als Geistliche Gemeinschaft erhalten haben. Der Begriff der „neuen geistlichen Gemeinschaft“ ist der Oberbegriff; nur einige Gemeinschaften sind auch als Bewegung zu charakterisieren.

Dazu zählen insbesondere:

und viele kleinere Gemeinschaften (siehe unten).

Vorläufer der neueren Bewegungen sind u.a. die Schönstatt-Bewegung, gegr. 1914 von P. Josef Kentenich in Deutschland und die Legio Mariae, gegr. 1921 von Frank Duff in Irland.

Die „Charismatische Bewegung“ wirkt zwar auch in die katholische Kirche hinein, ist jedoch kirchenrechtlich schwer zu definieren. In ökumenischer Hinsicht kann auch die frz. Bewegung von Taizé zu den Neuen Geistlichen Bewegungen gezählt werden.

Keine „Bewegung“, sondern als 1928 initiierte und 1982 errichtete Personalprälatur eine besondere Institution der katholischen Kirche ist Opus Dei mit ca. 85.000 Angehörigen (weniger als 2% Priester).

Von den Bewegungen zu unterscheiden sind ferner die Säkularinstitute, die religiösen Ordensgemeinschaften ähneln, aber „in der Welt“ (säkular) leben wollen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zur begrifflichen Abgrenzung:

Unter Bewegungen oder Movimenti (ital. Bewegungen) versteht man also eine Vielzahl von spirituellen Gruppierungen innerhalb der Katholischen Kirche, die eine spezifische Frömmigkeit und intensive Gottesbeziehung pflegen. Mancherorts synonym werden auch die Begriffe „Laienbewegungen“ (im Unterschied zu Orden) bzw. „Neukatholische Gemeinschaften“ verwendet.

Papst Johannes Paul II. setzte bei seiner Neu- Evangelisierung besonders auf diese Bewegungen. Die Weltjugendtreffen seit 1984 haben teilweise auch die Funktion eines Treffens der verschiedenen Movimenti und ihrer Mitglieder.

[Bearbeiten] Begriff

Zwar entstand der Begriff „Movimenti“ erst in den 1990er-Jahren, aber er umfasst heute auch die im Vorfeld und nach dem II. Vatikanischen Konzil entstandenen „Erneuerungsbewegungen“.

Der Begriff "Movimenti" beinhaltet verschiedene Formen kirchlichen Lebens. Es ist vorgeschlagen worden zu unterscheiden zwischen ...

  • ... "Bewegungen" Sie bestehen vor allem aus Laien, die einer Gemeinschaft angehören, ohne am selben Ort ("vita communis") leben zu müssen. Sie sind eher mit einer Personalpfarrei zu vergleichen.
  • ... "Gemeinschaften" Sie bestehen vor allem aus Zölibatären (Ehelosen), die an einem Ort in Gemeinschaft leben. Sie sind eher mit dem Ordensleben zu vergleichen.

Beide Formen besonderer Verbundenheit, ob eher "weltlich" oder eher "geistlich", können in den Bewegungen auch zusammen vorkommen, so dass andere Abgrenzungsversuche nach dem Kriterium der Verbindlichkeit des Engagements und der gesellschaftlichen Relevanz der Bewegung unternommen wurden.

[Bearbeiten] Liste

Die vollständige Liste der vom Vatikan anerkannten Gemeinschaften:

Liste der geistlichen Gemeinschaften der katholischen Kirche

[Bearbeiten] Weitere Bewegungen

Nicht zu den Movimenti zählen die spirituellen Gruppen mit stark gesellschaftspolitischem Anspruch wie

[Bearbeiten] Literatur

  • Movements in the Church. Proceedings of the World Congress of the Ecclesial Movements, Rome, 27 - 29 may 1998. Pontificium Consilium pro Laicis, Rom 1999
  • Religionen und religiöse Bewegungen. 8 Bände. REMID, Marburg 1998
  • Giuseppe Albertoni (Red.): Mobilität. Moti e movimenti. Folio, Wien u. a. 1993
  • Elisabeth Arweck und Peter B. Clarke: New religious movements in Western Europe. Greenwood, New York u. a. 1997, ISBN 0-313-24324-7
  • Ulrich Müller und Anne Maria Leimkühler: Zwischen Allmacht und Ohnmacht. Untersuchungen zum Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild von neureligiösen Bewegungen. Roderer, Regensburg 1993, ISBN 3-89073-676-9
  • Gordon Urquhart: Im Namen des Papstes. Wie ultrakonservative Organisationen die Macht in der Kirche übernehmen. Knaur, München 1998, ISBN 3426773120
  • Hartmut Zinser u. a.: Psychologische Aspekte neuer Formen der Religiosität. Bericht einer empirischen Untersuchung zu persönlichkeitskeitspsychologischen Dimensionen der Mitgliedschaft der religiösen Bewegungen und der Esoterik. Köhler, Tübingen 1997, ISBN 3-932694-10-4

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