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MZ TS

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MZ TS 150
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MZ TS 150
MZ TS 150 (kein Originalzustand)
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MZ TS 150 (kein Originalzustand)
MZ TS 150 „Luxus“
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MZ TS 150 „Luxus“
MZ TS 250/1 „Luxus“
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MZ TS 250/1 „Luxus“

Die TS-Baureihe (Kurzbezeichnung für Telegabel-Schwinge) ist eine Motorradserie der VEB Motorradwerke Zschopau (MZ), die von Juni 1973 bis Mai 1982 (250 cm³) bzw. bis August 1985 (125 cm³ & 150 cm³) produziert wurden. Wie auch von der MZ ES gab es im Wesentlichen zwei Versionen der TS: die große (250 cm³) und die kleine (125 und 150 cm³) Baureihe. Jede war jeweils in „Standard“ oder „Luxus“ verfügbar mit wahlweise Flach- oder Hochlenker.

TS 125 TS 150 TS 250
Hubraum 123 cm³ 143 cm³ 243 cm³
Leistung 10 PS 11,5 PS 17-19 PS
Leergewicht 114 kg 114 kg 143 kg

MZ-typisch wurden auch die TS-Typen ständig modellgepflegt. So war z. B. die TS 250 ab 1975 serienmäßig für den Anbau eines Seitenwagens vorgesehen, ab 1976 kam die vor allem für den Seitenwagenbetrieb verbesserte TS 250/1.

[Bearbeiten] Die kleine Baureihe

Die beiden kleineren Modelle sind bis auf den Hubraum untereinander identisch und unterscheiden sich von ihren Vorgängern ES150/1 und ETS150 nur durch geringfügige Änderungen an Fahrwerk und Optik. Motor, Antrieb, hintere Aufhängung und verschiedene andere Teile waren vollkommen gleich, der Rahmen geringfügig modifiziert. Eine Neuentwicklung war die Telegabel (aus der ETS-Gabel entwickelt), die gesamte Frontpartie (dem jeweils aktuellem 250er Modell entliehen), der Tank und die Beleuchtungseinrichtung.

Ab 1976 ging auch hier die neue Gabel der TS 250/1 in Serie, 1978 folgte ein überarbeiteter Motor mit verstärkter Kurbelwelle. Mit dem neuen Motor hatten nun auch die kleinen TS in der „de Luxe“-Version einen Drehzahlmesser. Die Motoren der TS 125 bzw. 150 (MM 125/2 bzw. 150/2 und ab 1978: MM 125/3 bzw. 150/3) mit 125 bzw. 150 ccm Hubraum sind luftgekühlte Zweitaktaggregate und leisten 10 bzw. 11,5 PS. Aufgrund des geringen Gewichts von rund 110 kg können Höchstgeschwindigkeiten von 105-115 km/h erreicht werden. Während die TS 250/1 nur bis 1981 produziert wurde, lief die Produktion der kleinen TS noch bis 1985, bevor auch sie von der kleinen ETZ abgelöst wurde.

[Bearbeiten] Die große Baureihe

Die TS 250 zeigt dagegen, für DDR-Verhältnisse, revolutionäre Neuerungen. Sie ist die erste MZ deren Motor nicht in einem Schleifenrahmen sitzt, sondern elastisch in einem, dem Geländesportmodellen entliehenen, Zentralrohrrahmen. War zunächst ein völlig neues Triebwerk, mit E-Anlasser, 12V-Anlage und horizontal teilbarem Motorgehäuse entwickelt worden, wurde dann aus Kostengründen der Serieneinführung, der MM 250/2 (aus der ETS 250 bzw. der ES 250/2), detailverbessert als MM 250/3, eingebaut. Dieser luftgekühlter Zweitaktmotor MM 250/3 mit 4-Gang-Getriebe (ab 1976 MM 250/4 mit 5-Gang-Getriebe) leistet in beiden Versionen 19 PS, womit man eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h erreicht. In der „Luxus“ war sie mit Chromblenden am Tank und polierten Teilen erhältlich. Ab 1975 gab es auch 250er TS mit dem Stoye-Superelastik Seitenwagen ab Werk.

Im Juni 1976 folgte ihr die detailverbesserte TS 250/1 (In England: „Supa 5“). Sie war die erste Serien-MZ mit 5-Gang-Getriebe und horizontalveripptem Zylinderkopf (zur besseren Wärmeableitung sowie Schwingungs- und Geräuschdampfung der Rippen). Ein weiteres Novum war die neue buchsenlose Telegabel (Führungsrohre mit 35 mm Durchmesser), die ebenfalls in der ETZ zu finden ist und noch bis 2002 serienmäßig in den MZ-Kanunis, aus der Türkei, eingebaut wurde. In der de Luxe-Version besaß sie außerdem einen mechanischen Drehzahlmesser. Ab 1981 wurde sie durch die ETZ 250 ergänzt und später ersetzt.

Die TS-Modelle wurden in mehr als 50 Länder exportiert (u. a. USA, Irak, BRD) und prägten die Blütezeit von MZ. Kein anderer MZ-Typ wurde mit solch hohen Jahresaustoß produziert. Bis heute sind die kleinen TS-Modelle das meistgebaute Motorrad der deutschen Nachkriegsgeschichte und das meistverkaufte MZ-Modell.

Dieser Erfolg gründete sich durchaus auch darauf, dass die TS - im Gegensatz zu anderen DDR-Produkten - voll auf der Höhe der Zeit war; so gewann sie im „Großen 17-PS Test“ der Zeitschrift „Motorrad“ spielend im Bereich „Wirtschaftlichkeit“, schlug im Bereich „Motor“ Yamaha, Harley-Davidson und Hercules (Sachs) und war dort punktgleich mit Zündapp, bekam bei Federung und Dämpfung die Höchstpunktzahl sowie auch beim Beifahrer-Fahrkomfort.

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