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Moryń

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Moryń / Mohrin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Gryfino
Fläche: 5,54 km²
Einwohner: 1.580 (31. Dez. 2004)
Postleitzahl: 74-503
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZGR
Wirtschaft & Verkehr
Straße: Mieszkowice - Cedynia
Nächster int. Flughafen: Flughafen Stettin
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 9 Schulzenämter mit 18 Ortschaften
Fläche: 124,86 km²
Einwohner: 4.317 (30. Juni 2004)
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Jan Maranda
Adresse: pl. Wolności 1
74-503 Moryń
Webpräsenz: www.moryn.pl

Moryń (deutsch: Mohrin) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Powiat Gryfiński. Sie ist zugleich Sitz einer Stadt- und Landgemeinde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografische Lage

Mohrin liegt 40 km östlich von Eberswalde am Mohriner See (Jezioro Morzycko) und der Słubia, einem Nebenflüsschen der Oder. Der 3,62 km² große Mohriner See ist mit seiner Wassertiefe von 58,5 m der tiefste See der Pommerschen Seenplatte.

[Bearbeiten] Geschichte

Am westlichen Ufer des Mohriner Sees befand sich auf einer Halbinsel einst eine frühzeitliche Burganlage, an deren Stelle Markgraf Otto V. etwa 1365 die Stolzenburg errichten ließ. Die Existenz dieser zweiten Burg war nur von kurzer Dauer, bereits 1399 lag sie wieder wüst.

Der Entstehungszeitpunkt der südlich der Halbinsel gelegenen Stadt ist unbekannt. Als Gründer wird der Ritter Otto von Barmenstede angesehen, der 1265 das Patronat über die Kirche abgab. Seit 1306 wurde Mohrin als Stadt genannt. Sie besaß die Rechte einer Immediatstadt, wie das Münzrecht und eigene Gerichtsbarkeit. Mohrin war von einer Stadtmauer mit 28 Weichhäusern umgeben und besaß drei Tore.

Zwischen 1402 und 1454 befand sie sich im Besitz des Deutschen Ordens. Mehrfach durch Stadtbrände verwüstet und im Jahre 1433 von den Hussiten zerstört, entwickelte sich Mohrin wegen seiner Lage abseits aller Handelswege kaum. Im Laufe des 15. Jahrhunderts verlor sie viele Rechte und wurde zu einer adligen Mediatstadt, deren Bewohner vorwiegend Ackerbürger waren. Das Handwerk bestand aus Schuhmachern und Leinewebern. 1783 wütete der letzte große Stadtbrand.

Im 20. Jahrhundert hielt in Mohrin der Tourismus Einzug. Die Stadt in der Neumark gehörte bis 1945 dem Landkreis Königsberg Nm. an. 1945 flüchteten die Bewohner vor der herannahenden Front. Nach Kriegsende wurde die Stadt polnisch, zu dieser Zeit lebten nur noch 100 Einwohner, davon 60 Deutsche in ihr.

Heute ist Moryń vor allem ein Erholungsort, der Mohriner See wird gern von Wassersportlern und Urlaubern besucht.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die romanische Stadtkirche ist ein dreischiffiger Feldsteinbau mit freistehendem Turm aus dem 13. Jahrhundert. In ihr befindetet sich ein Altar aus Granit, der ins 12. Jahrhundert datiert wird. Die Kirche gilt als ein wertvolles Kulturdenkmal in Westpommern.

Die Stadtmauer ist erhalten, jedoch ohne die Weichhäuser und Tore. Das letzte der ehemals drei Tore, der Spitzbogen der Seepforte ging während oder nach dem 2. Weltkrieg verloren.

Wegen der geringen Entwicklung der Stadt blieb der mittelalterliche Stadtgrundriss gut erhalten.

[Bearbeiten] Gemeinde

Das Gebiet der Gemeinde hat eine Fläche von 124 km² auf denen 4.575 Einwohner leben. Sie umfasst die neun Schulzenämter Bielin (Bellin), Dolsko (Dölzig), Gądno (Guhden), Klępicz (Klemzow), Mirowo (Woltersdorf), Nowe Objezierze (Groß Wubiser), Przyjezierze (Butterfelde), Stare Objezierze (Klein Wubiser) und Witnica (Vietnitz).

[Bearbeiten] Siehe auch

Andere Sprachen

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