Cedynia
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Cedynia | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Westpommern |
Landkreis: | Gryfino |
Fläche: | 1,67 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 52° 53' N, 14° 12' O 52° 53' N, 14° 12' O |
Höhe: | 64 m |
Einwohner: | 1.659 (31. Dez. 2005) |
Postleitzahl: | 74-520 |
Telefonvorwahl: | (+48) 91 |
Kfz-Kennzeichen: | ZGR |
Wirtschaft & Verkehr | |
Straße: | Bad Freienwalde (Oder) - Chojna |
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów |
Gemeinde | |
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde |
Gemeindegliederung: | 14 Schulzenämter mit 21 Ortsteilen |
Fläche: | 180,38 km² |
Einwohner: | 4.349 (31. Dez. 2005) |
Verwaltung (Stand: 2006) | |
Bürgermeister: | Adam Zarzycki |
Adresse: | pl. Wolności 1 74-520 Cedynia |
Webpräsenz: | www.cedynia.pl |
Cedynia [t͜sɛˈdɨɲa] (deutsch Zehden) ist eine polnische Kleinstadt der Woiwodschaft Westpommern. Rund 70 Kilometer südwestlich von Stettin, etwa 60 Kilometer nordöstlich von Berlin und wenige Kilometer vor der deutschen Grenze gelegen, ist Cedynia die westlichste Stadt Polens.
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits im 7. bis 6. Jahrhundert vor Christus gab es erste Ansiedlungen. Die ersten schriftlichen Belege für Siedlungen in der Gegend des heutigen Cedynia stammen aus dem Jahr 972. Hier wurde von Cidin gesprochen. Am 24. Juni 972 fand bei dem Ort die Schlacht bei Zehden statt, in der der polnische Piastenherzog Mieszko I. die Truppen des Markgrafen Hodo I. der Ostmark schlug.
1187 hieß der Ort Zedin und Ceden, 1240 Ceden. Dieser Name (später in anderer Schreibweise - Zehden) blieb der Name des Ortes bis 1945. Im 12. bis 13. Jahrhundert ist der Ort Sitz eines Vogtes. 1252 wird Zehden Teil Brandenburgs. 1278 errichten dort die Zistersienser das Frauenkloster Zehden, welches 1555 nach der Reformation säkularisiert wurde. Während des Krieges mit Schweden im 17. Jahrhundert wird der Ort in vielen Teilen zerstört. 1701 wird Zehden Teil Preußens. Im 18. Jahrhundert wütete ein großes Feuer in der Stadt. Im 19. Jahrhundert wurde in der Stadt eine Poststation eingerichtet. 1930 erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz durch die Kleinbahn Freienwalde-Zehden AG.
Ein Jahr nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges leben in der Stadt 1.730 Menschen. Am 3. Februar 1945 besetzt die Rote Armee den Ort. Zehden war zu ca. 45% zerstört. Die Bahnverbinung nach Bad Freienwalde wurde durch Sprengung der Brücke unterbrochen und wurde nicht wieder aufgenommen. In der vermuteten Stelle der Schlacht von 972 am Oderufer gegenüber von Hohensaaten wurde 1950 eine Triumphsäule aufgestellt.
1957 sind 1040 Menschen Einwohner von Cedynia. Der Bahnverkehr über die Grenze zur DDR wird offiziell am 1. März 1967 eingestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
Banie (Bahn) | Cedynia (Zehden) - Stadt | Chojna (Königsberg in der Neumark) - Stadt | Gryfino (Greifenhagen) - Stadt | Mieszkowice (Bärwalde) - Stadt | Moryń (Mohrin) - Stadt | Stare Czarnowo (Neumark) | Trzcińsko-Zdrój (Bad Schönfließ) - Stadt | Widuchowa (Fiddichow)