Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses |
Originaltitel: | Mississippi Burning |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1988 |
Länge (PAL-DVD): | 122 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Alan Parker |
Drehbuch: | Chris Gerolmo |
Produktion: | Robert F. Colesberry Frederick Zollo |
Musik: | Trevor Jones |
Kamera: | Peter Biziou |
Schnitt: | Gerry Hambling |
Besetzung | |
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Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses ist ein 1988 entstandener amerikanischer Spielfilm von Metro-Goldwyn-Mayer. Der von Alan Parker gedrehte Film basiert auf der Ermordung der drei amerikanischen Bürgerrechtler James Earl Chaney, Michael Schwerner und Andrew Goodman in Neshoba County, Mississippi am 21. Juni 1964 durch Ku-Klux-Klan-Mitglieder.
Der Filmtitel bezieht sich sowohl auf die drohenden Flammenkreuze des Klans und dessen Brandstiftungen wie auch auf das Aufeinanderprallen von ethisch-moralischen Gegensätzen in diesem Jahr im Bundesstaat Mississippi.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die FBI-Agenten Anderson und Ward werden zur Aufklärung des Falles in ein kleines Dorf im Staat Mississippi geschickt. Der im Dorf herrschende offene Rassismus, die mangelnde Kooperationsbereitschaft der lokalen Polizeibehörden und die hoffnungslos eingeschüchterten Schwarzen erschweren die Ermittlungen. Der getreu nach den Buchstaben des Gesetzes agierende Ward verschlimmert die Situation als er weitere Hundertschaften von FBI-Agenten und Militär in den Süden abkommandiert. Erst als er sich von dem Südstaatler Anderson überzeugen lässt, illegale Methoden anzuwenden, gelingt es ihnen die Verantwortlichen ausfindig zu machen. Diese werden wegen Verletzungen der Bürgerrechte verurteilt. Die Morde selbst werden nur formal durch Gefängnis auf Bewährung aufgrund der Jurisdiktion des Bundesstaates verurteilt.
[Bearbeiten] Die Dramatisierung
Der Film basiert auf parallel auf den Höhpunkt zulaufender Handlungsebenen - die beiden Cops setzen sich emotional mit der Rassentrennung auseinander (z. B. Geschichte des Vaters als moralisches Erbe, die vom alternden Macho ausgespielte erotische Spannung). Bundespolizei und lokaler Sheriff thematisieren Macht- und Gewaltformen - akzentuiert durch TV-Schnipsel aus den Nachrichten. Gottesdienste und brennende Häuser zeigen die Entwicklung der Rassentrennungskampagnen beider Lager als Teile der Bevölkerung, die jeweils in der Geschichte der USA entwickelte Machtpositionen angreift bzw. verteidigt.
[Bearbeiten] Aktuell
Fast 41 Jahre nach den Morden wurde im Januar 2005 Mordanklage gegen einen der mutmaßlichen Mittäter erhoben. Der inzwischen 79-jährige Edgar Ray Killen war 1967 wegen Stimmengleichheit der Geschworenen freigesprochen worden. Ein Geschworenengericht befand Killen am 21. Juni 2005 des dreifachen Totschlages für schuldig, da die Beweislage für eine Verurteilung wegen Mordes unzureichend war. Edgar Ray Killen wurde am 23. Juni 2005 zu 60 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der Anwalt des heute 80-jährigen hat angekündigt, in Revision gehen zu wollen. Killen wurde daraufhin am 12. August 2005 zunächst gegen Kaution aus der Haft entlassen, einen knappen Monat später aber wegen Irreführung des Gerichts hinsichtlich seines Gesundheitszustandes erneut inhaftiert.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Vorzüglich gespielt und dicht inszeniert.
- Prisma Online: Der Film von Alan Parker basiert auf authentischen Ereignissen. Parker lieferte Bilder von visueller Intensität. Kameramann Bizou erhielt für seine Arbeit einen Oscar und Gene Hackman den Preis der Berlinale. Der Titel "Mississippi Burning" ist wörtlich zu nehmen: Fast die Hälfte des Dramas spielen im Flammenmeer und Rauchinferno. US-Kritiker hielten dem Film vor, er mache kaum einen Unterschied in der Darstellung der Gewalt, die einerseits vom Ku-Klux-Klan anderseits aber auch vom FBI ausgeübt wird.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Oscar: der Film war in sieben Kategorien für den Oscar nominiert und lediglich Peter Biziou erhielt ihn für seine Kameraarbeit.
- Golden Globe: der Film war in vier Kategorien nominiert, ging bei der Verleihung jedoch leer aus.
- Der Film lief im Wettbewerb der Berlinale 1989 und Gene Hackman erhielt einen Silbernen Bären für seine Schauspielleistung.
- Für die britischen BAFTA Awards war er in fünf Kategorien nominiert und erhielt drei Preise: beste Kamera, bester Schnitt und bester Sound.