Microsoft Foundation Classes
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Die Microsoft Foundation Classes (MFC) sind eine Sammlung objektorientierter Klassenbibliotheken, die von Microsoft für die Programmierung von Anwendungen mit grafischen Benutzeroberflächen für Windows mit C++ entwickelt wurden. Microsoft führte die MFC 1992 mit dem hauseigenen C/C++-Compiler ein und entwickelte diese seitdem kontinuierlich weiter. Die MFC werden mit diversen C++-Compilern ausgeliefert und sind Teil der integrierten Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio.
Die MFC dienen als Schnittstelle zu den nicht objektorientierten API-Funktionen des Betriebssystems und sollen den Umgang mit den vom Betriebssystem zur Verfügung gestellten Ressourcen erheblich vereinfachen. Ein Großteil der für Windows geschriebenen Programme nutzen die MFC.
[Bearbeiten] Alternative Implementierungen
Bekannte Alternativen zu den MFC sind zum Beispiel die Active Template Library (ebenfalls Microsoft) und die Visual Component Library (Borland). Die .NET-Plattform verwendet ein System namens Windows Forms, das von der MFC (und dem Thunderforms-System von Visual Basic) beeinflusst wurde. Mithilfe der Erweiterung C++/CLI kann man Windows Forms auch in C++ benutzen.
[Bearbeiten] Literatur
- George Shepherd, David J. Kruglinski: Inside Visual C++ . NET. Microsoft Press Deutschland, 2003, ISBN 3-86063-678-2.