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Grafische Benutzeroberfläche

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Dieser Artikel befasst sich mit Grafischen Benutzeroberflächen (engl. Graphical User Interface, Abk. GUI). Weitere Bedeutungen von Gui und GUI unter Gui.
KDE 3.5 - eine Benutzeroberfläche für UNIX-Betriebssysteme
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KDE 3.5 - eine Benutzeroberfläche für UNIX-Betriebssysteme

Eine grafische Benutzeroberfläche ist eine Softwarekomponente, die einem Computerbenutzer die Interaktion mit der Maschine über grafische, metapherhafte Elemente (Arbeitsplatz, Symbole, Papierkorb, Menü) unter Verwendung eines Zeigegerätes (wie einer Maus) erlaubt.

Oftmals wird auch das Akronym GUI verwendet (engl.Graphical User Interface“), was wörtlich übersetzt „grafische Benutzerschnittstelle“ bedeutet, in der Softwareergonomie in der Regel treffender als „grafische Benutzungsschnittstelle“ oder „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ bezeichnet. Der Begriff „grafische Benutzeroberfläche“ ist sprachlich gesehen etwas unglücklich. Dennoch hat sich der Begriff im deutschen Sprachraum neben der englischen Abkürzung GUI durchgesetzt. Ebenfalls synonym benutzt wird „grafische Bedienoberfläche“.

In der Breite haben GUIs die auf Zeichen basierenden Benutzerschnittstellen CUI (Character-based User Interface) abgelöst. Ein CUI ist vielen noch als Oberfläche von MS-DOS bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der grafischen Benutzeroberfläche

GUIs kamen in den 1980er Jahren auf und lösten weitgehend die bisherige Bedienung per Kommandozeile im Textmodus ab. Die Entwicklung der GUIs wurde erst durch die Entwicklung der Computermaus ermöglicht, mit deren Hilfe am Bildschirm ein grafischer Mauszeiger an Stelle einer Schreibmarke (englisch cursor) dargestellt wird.

Die Entwicklung dessen, was wir heute als GUI verstehen, erfolgte ab 1973 am Palo Alto Research Center (PARC) der Firma Xerox. Erstmals verwendet wurde es im Xerox Alto, die erste kommerzielle Verwendung folgte 1981 im Xerox Star. Ab 1979 arbeiteten Teams beim Computerhersteller Apple an der Entwicklung der grafischen Benutzeroberfläche, dabei flossen auch Entwicklungen von Xerox PARC ein. 1983 erschienen mit Lisa und ab 1984 mit dem Macintosh Computer mit grafischer Benutzeroberfläche.

Mit dem Macintosh, dem Atari ST und dem Amiga erlangten GUIs in den 1980er Jahren eine weite Verbreitung. In der gleichen Zeit tauchten erste GUIs für IBM-PCs auf: Microsoft Windows 1.0, OS/2 Version 1.1, GeoWorks, bzw. PC/GEOS, etc. Das von der Firma Microsoft entwickelte Windows setzte sich auf Dauer erfolgreich gegen die Konkurrenz durch. Die grafische Benutzeroberfläche von Windows gilt heute als De-facto-Standard beim Arbeiten mit PCs. Unter Unix- und Linux gibt es mehrere, auf das X-Window-System aufsetzende Arbeitsumgebungen, die den Zweck einer grafischen Oberfläche erfüllen. Besonders bekannt sind sowohl das etwas in die Jahre gekommene CDE, als auch GNOME und KDE.

Normierung der Anforderungen

Die Anforderungen an eine grafische Benutzungsschnittstelle im Rahmen der Mensch-Computer-Kommunikation sind in der europäischen Norm EN ISO 9241-10 ff. geregelt. Dabei muss die Schnittstelle folgende Merkmale aufweisen:

  • Aufgabenangemessenheit
  • Selbstbeschreibungsfähigkeit
  • Steuerbarkeit
  • Erwartungskonformität
  • Fehlertoleranz
  • Individualisierbarkeit
  • Lernförderlichkeit

Ferner ist in der Norm EN ISO 9241 die Umsetzung von Benutzungsschnittstellen für Web-Applikationen und deren Evaluation im Rahmen der Benutzbarkeit definiert.

GUI-Elemente

Eine GUI hat die Aufgabe, Anwendungssoftware auf einem Rechner mittels grafischer Elemente bedienbar zu machen. Dies geschieht meistens mittels einer Maus als Steuergerät, mit der die grafischen Elemente bedient oder ausgewählt werden (siehe auch Widget (GUI)). Die Gesamtgestaltung heutiger grafischer Oberflächen verwendet oftmals die so genannte Desktop-Metapher.

Programme öffnen dabei zunächst ein Hauptfenster. Das GUI-System erlaubt, solche Fenster in ihrer Größe und Position zu verändern, auszublenden oder auf die gesamte Bildschirmgröße zu vergrößern. Grafische Bedienoberflächen sind für viele Mehrzweck-Betriebssysteme verfügbar oder gar in sie integriert. Weitere Bedienelemente sind Schaltflächen (Buttons), Toolbars (Werkzeugleisten), Schieberegler, Auswahllisten und Symbole. Darüber hinaus werden Dialogboxen (auch „Dialogfelder“ genannt) meist für Benutzerabfragen oder Eingaben verwendet wie beispielsweise die Auswahl eines Druckers.

GUIs können mit der Verwendung von Metaphern für bestimmte Programmfunktionen, wie zum Beispiel dem Papierkorb, das Erlernen und das Verständnis der Bedienung wesentlich erleichtern.

Siehe auch

Weblinks

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