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Mia Kirshner

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Mia Kirshner (* 25. Januar 1975 in Toronto) ist eine kanadische Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

Mia Kirshner wurde 1975 in Ontario als Tochter des in Deutschland geborenen Sheldon Kirshner, Journalist bei der The Canadian Jewish News, und seiner aus Bulgarien stammenden Ehefrau Etti, einer Englischlehrerin, geboren. Beide Elternteile sind die Nachkommen von Holocaust-Überlebenden und lernten sich in Israel kennen. Kirshner wuchs in Toronto mit einer jüngeren Schwester auf und begann, inspiriert durch Vivien Leighs Porträt der Scarlett O'Hara in Vom Winde verweht (1939), bereits im Alter von neun Jahren Schauspielunterricht an einer Theaterschule zu nehmen. Bereits mit 13 Jahren wurde sie von einem Agenten unter Vertrag genommen und erhielt erste Rollen im kanadischen Fernsehen. Ihre Schauspielausbildung schloss Kirshner am Tarragon Theatre und Young Peoples Theatre in ihrer Heimatstadt ab. 1989 erhielt sie eine Nebenrolle in der Episode "Loving the Alien" der US-amerikanischen Fernsehserie War of the Worlds (1988-1990). Ein Jahr später wurde sie für den wiederkehrenden Part der Sophie Metternich in der kurzlebigen US-amerikanischen Kinderserie Dracula: The Series (1990) verpflichtet. Ihre Filmkarriere in Kanada begann Kirshner 1993 mit der Hauptrolle der Page in Nicholas Kendalls Cadillac Girls. In der Komödie mimt sie einen jungen rebellischen Teenager, der nach dem Tod des Vaters mit seiner Mutter (gespielt von Jennifer Dale) in die kanadische Provinz ziehen muss. Schon mit ihrem zweiten Film, Denys Arcands schwarzhumoriger Beziehungskomödie Liebe und andere Grausamkeiten (1993), feierte sie ihren Durchbruch als Schauspielerin. Für die Nebenrolle der übersinnlich begabten Domina Benita, für die sie 1994 für den kanadischen Filmpreis Genie Award nominiert wurde, wurde Kirshner von der New York Times für die dargestellte Kombination aus Sinnlichkeit und Unschuld gelobt, die sie bereits in Atom Egoyans Exotica übermittelt hätte [1]. In Egoyans Film, der in den USA noch vor Liebe und andere Grausamkeiten veröffentlicht wurde, schlüpft Kirshner an der Seite von Bruce Greenwood in die Rolle der Striptease-Tänzerin Christina, die ein dunkles Geheimnis hütet. Daraufhin wurden US-amerikanische Castingagenten auf Kirshner aufmerksam und sie bekam 1995 erste Nebenrollen in den Hollywood-Produktionen Murder in the First und Die Grasharfe, in denen sie u. a. neben so renommierten Berufskollegen wie Kevin Bacon, Gary Oldman, Sissy Spacek, Walter Matthau oder Jack Lemmon agierte. Ein Jahr darauf erhielt sie neben Vincent Perez die Hauptrolle in Tim Popes Actionthriller The Crow – Die Rache der Krähe zugesprochen.

Nach der Nebenrolle der Kitty in Bernard Roses Tolstoi-Verfilmung Anna Karenina (1997) in der Sophie Marceau und Sean Bean die Hauptrollen spielen, wählte Mia Kirshner im selben Jahr der französisch-griechische Regisseur Constantin Costa-Gavras für die weibliche Hauptrolle in Mad City aus. In der mit Negativklischees überladenen Kritik am Fernsehsystem [2] waren John Travolta und Dustin Hoffman ihre Filmpartner. Als auch mit diesem Film der erhoffte Erfolg als Schauspielerin in Hollywood ausblieb, wandte sich Kirshner kleineren Filmproduktionen und dem Independentkino zu. So mimte sie 1999 in dem Drama Saturn die hedonistische und drogensüchtige Freundin von Scott Caan. Einem größeren Publikum wurde Kirshner erst wieder als bisexuelle High School-Schülerin in Joel Gallens Kinokassenerfolg Nicht noch ein Teenie-Film (2001) bekannt, der vom film-dienst als misslungener Versuch einer Parodie auf die aktuellen Teen-Filme bewertet wurde [3], ehe sie sich dem Fernsehen zuwandte. Zwischen 2003 und 2005 war Kirshner in der wiederkehrenden Rolle der Profikillerin Mandy in der gefeierten Agentenserie 24 zu sehen, die auch in Deutschland mit Erfolg ausgestrahlt wurde. An einen größeren Part gelangte sie 2006 in The L Word. In der Fernsehserie um das Liebesleben einer Clique von Freundinnen in Los Angeles, entdeckt Kirshner als begabte Autorin Jenny Schecter ihre Homosexualität. Ebenfalls im Jahr 2006 kehrt die kanadische Schauspielerin mit Brian De Palmas The Black Dahlia zurück auf die Kinoleinwand. In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von James Ellroy aus dem Jahr 1987, der den ungelösten Mordfall des Hollywood-Starlets Elizabeth Short (1924-1947) zum Thema hat, mimt sie an der Seite von Josh Hartnett, Aaron Eckhart, Scarlett Johansson und Hilary Swank die Titelfigur.

Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin studierte die außerhalb des Filmsets als schüchtern geltende Mia Kirshner von 1996 bis 1997 an der McGill University in Montreal Russische Literatur und das Fach Filmindustrie des 20. Jahrhunderts. Ferner führte sie bei dem Kurzfilm Victor Regie, der sich einer Dragqueen und deren Suche nach Liebe annimmt. 2006 soll in Kanada Kirshners Buch I Live Here erscheinen, in dem sie die Lebensgeschichte von Flüchtlingskindern aus Afrika, Mexiko und Tschetschenien dokumentiert. Im Auftrag von Amnesty International hatte Kirshner in der Vergangenheit u. a. Flüchtlingslager in Tschetschenien besucht. Als Fotomodell posierte die 1,63 m große Kirshner für Magazine wie Razor, Maxim, Gear, FHM und Stuff.

[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)

  • 1993: Cadillac Girls
  • 1993: Liebe und andere Grausamkeiten (Love & Human Remains)
  • 1994: Exotica
  • 1995: Murder in the First
  • 1995: Die Grasharfe (The Grass Harp)
  • 1996: The Crow – Die Rache der Krähe (The Crow: City of Angels)
  • 1997: Anna Karenina
  • 1997: Mad City
  • 1999: Saturn
  • 1999: Out of the Cold
  • 1999: Blond und skrupellos (Dark Summer)
  • 2000: Cowboys and Angels
  • 2001: Century Hotel
  • 2001: Dumm, dümmer ... Spencer! (According to Spencer)
  • 2001: Nicht noch ein Teenie-Film (Not Another Teen Movie)
  • 2002: New Best Friend – Gefährliche Freundin (New Best Friend)
  • 2002: Now & Forever
  • 2003: Party Monster
  • 2004: The Iris Effect
  • 2006: The Black Dahlia

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Genie Award

  • 1994: nominiert als Beste Nebendarstellerin für Liebe und andere Grausamkeiten

[Bearbeiten] Weitere

MTV Movie Awards

  • 2002: nominiert in der Kategorie Bester Filmkuss (gemeinsam mit Beverly Polcyn) für Nicht noch ein Teenie-Film

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. vgl. Filmkritik der New York Times vom 2. Juni 1995
  2. vgl. film-dienst 03/1998
  3. vgl. film-dienst 07/2002

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