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Messerschmitt GmbH

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Die Messerschmitt GmbH in Regensburg war als nationalsozialistischer Musterbetrieb eines der leistungsfähigsten und produktivsten Flugzeugwerke des Zweiten Weltkrieges.

Der Standort Regensburg wurde 1936 durch den damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Theo Croneiss durchgesetzt, da die Stadt Augsburg eine vom RLM geforderte Produktionserweiterung bei den „Bayerischen Flugzeugwerken“ (der späteren Messerschmitt AG in Augsburg) ablehnte. Die Gründung der „Bayerischen Flugzeugwerke Regensburg GmbH“ erfolgte am 24. Juli 1936. Das Richtfest für den neuen Produktionsstandort in Regensburg wurde am 8. Mai 1937 gefeiert. Noch im November 1937 erfolgte der Serienauftrag für die Produktion der Me 108 Taifun.

Im Herbst 1938 wurde schließlich die Produktion der Messerschmitt Me 109 von Augsburg nach Regensburg verlegt. Mit 29. Jänner 1939 schied das mittlerweile gut florierende Unternehmen aus dem Augsburger Konzern aus und wurde mit ca. 4500 Beschäftigten eigenständig. Die Firmenbezeichnung wurde schließlich am 13. November 1940 auf „Messerschmitt GmbH Regensburg“ geändert.

Neben der Me 109 wurden durch die Messerschmitt GmbH Regensburg an den Standorten „Prüfening“ und „Obertraubling“ auch die Typen Me 210, Me 323, Me 163 und Me 262 produziert.

Die durch den Kriegsverlauf nötige Steigerung der Produktion zwang die Messerschmitt GmbH Regensburg im Jahre 1943 schon sehr früh zu einer Kooperation mit der Deutschen Erd- und Steinwerke GmbH (DEST), welche in ihren Betrieben in Flossenbürg und Gusen eine umfangreiche Produktion von Flugzeugkomponenten für die Endmontage in Regensburg einrichtete. Neben zahlreichen Verlagerungsbetrieben wurden diese beiden DEST-Standorte nach der ersten Bombardierung des Werkes Prüfening in Regensburg am 17. August 1943 von besonderer Bedeutung. Sie realisieren bereits im Jahre 1944 bis zu 35% der Gesamtausbringung der Messerschmitt GmbH Regensburg.

Auf Initiative des Jägerstabes wurden schließlich unter strengster Geheimhaltung wesentliche Teile der Betriebseinrichtungen und des Personals des „Fertigungskreises Regensburg“ in den U-VerlagerungsbetriebB8 Bergkristall“ bei St. Georgen/Gusen verlagert, wo ab Ende 1944 in dem dann größten funktionsfähigen Messerschmitt-Werk in einer durch die „Oberbayerische Forschungsanstalt“ in Oberammergau konzertierten Aktion noch in großem Stil die Serienproduktion der Me 262 (Rumpfwerk und Vorflügel) anlief.

In dieser Periode pendelten die leitenden Herren der Messerschmitt GmbH Regensburg, wie Z.B. Direktor Karl Linder oder Flieger-Generalstabsingenieur Lucht, regelmäßig nach St. Georgen.

Nach Kriegsende blieben sowohl in Regensburg als auch in St. Georgen/Gusen nur Ruinen dieses einst äußerst leistungsfähigen und produktiven Flugzeugwerkes, das häufig mit der Messerschmitt AG Augsburg verwechselt wird, zurück.

[Bearbeiten] Zwangsarbeiter bei Messerschmitt

Ohne den Einsatz und die Ausbeutung von Zwangsarbeitern aus mehreren Konzentrationslagern wäre eine Produktion in dem Umfang unmöglich gewesen. Bei den Bombardierungen der Produktionsstätten wurden auch zahlreiche KZ-Häftlinge getötet oder verletzt.

  • Mehr als 5000 KZ-Häftlinge des KZ Flossenbürg waren für die Produktion des Jagdflugzeugs Me 109 eingesetzt.
  • In Augsburg war ein Außenlager des KZ Dachau mit 1500 bis 2000 Zwangsarbeitern für die Flugzeugproduktion.
  • Etwa 2000 Häftlinge des KL Gusen I im System des KZ Mauthausen produzierten am Fließband täglich 25 Rümpfe und 25 Flügelpaare für den Ottojäger Messerschmitt Me 109 sowie Teile für den Düsenjäger Me 262. Ende 1944 war der Einsatz von 4.000 KZ-Häftlingen und 400 Zivilarbeitern für diese Fertigung geplant.
  • In Stollen der unterirdischen Produktionsanlagen von B8 Bergkristall waren zeitweise 6000 KZ-Häftlinge des Konzentrationslager Gusen II beim Bau und bis zu 8500 Häftlinge in der dort seit Oktober 1944 anlaufenden Großserienproduktion für "Rumpfwerk 262" eingesetzt.

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