Mende Nazer
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Mende Nazer (* ca. 1980 in einem Dorf in den Nuba-Bergen) ist eine Schriftstellerin sudanesischer Herkunft. Sie wurde bekannt durch ihre Autobiographie mit dem Titel Sklavin, im Englischen erschienen unter dem Titel Slave.
In ihrer Biographie beschreibt Mende Nazer, wie sie mit etwa 12 Jahren aus ihrem Dorf vom Stamm der Nuba im Sudan verschleppt wurde. Sie erlebte die Bürgerkriegswirren und wurde rund acht Jahre zu einem Leben als Sklavin in einem wohlhabenden Haushalt in der Hauptstadt Khartum gezwungen. Ihr Sklavendasein setzte sich selbst in London, im Haus eines sudanesischen Diplomaten fort. Im Jahr 2000 gelang ihr mit Hilfe anderer Stammesangehöriger die Flucht. Mit Hilfe von Damien Lewis, einem britischen Journalisten und Sudan-Experten, entstand ihre Autobiographie.
Im Oktober 2002 wurde ihr Antrag auf Asyl in England abgelehnt. Durch die Entrüstung der Medien, den Protest vieler ihrer Leser sowie die Unterstützung von Menschenrechtsorganisationen konnte ihre Abschiebung abgewendet werden. Mende Nazer lebt heute in London.
[Bearbeiten] Werke
- Mende Nazer, Damien Lewis: Sklavin, Schneekluth, München 2002, ISBN 3795118018
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Mende Nazer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nazer, Mende |
| ALTERNATIVNAMEN | Nazer, Zainab (arabische Namensvariante, die in der Schule verwendet wurde) |
| KURZBESCHREIBUNG | sudanesische Schriftstellerin |
| GEBURTSDATUM | um 1980 |
| GEBURTSORT | Nuba-Berge, Sudan |
