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Mathias Döpfner

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Mathias Oliver Christian Döpfner (* 15. Januar 1963 in Bonn) ist Vorstandschef der deutschen Media Gruppe Axel Springer AG.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Der Germanist, Theater- und promovierte Musikwissenschaftler begann seine Karriere 1982 als Musikkritiker des Feuilletons der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nachdem er als FAZ-Korrespondent in Brüssel gearbeitet hatte, wechselte Döpfner 1992 zu Gruner + Jahr - zunächst als Assistent von Vorstandsmitglied Axel Ganz, später als Assistent des Vorstandschefs Gerd Schulte-Hillen.

Im April 1994 wurde Döpfner Chefredakteur der Berliner Wochenzeitung Wochenpost, 1996 übernahm er den Chefredakteurs-Posten des Hamburger Boulevardblattes Hamburger Morgenpost. Im März 1998 wechselte er als Chefredakteur zur Tageszeitung Die Welt der Axel Springer AG - angeblich auf Empfehlung seines damaligen Förderers Leo Kirch.

Seit Juli 2006 ist Döpfner Mitglied im Aufsichtsrat des US-Medienkonzerns Time Warner.

[Bearbeiten] Axel Springer AG

Seit Juli 2000 ist er Mitglied des Springer-Vorstands, seit Oktober 2000 zusätzlich Vorstand Zeitungen, seit 1. Januar 2002 Vorstandsvorsitzender und Vorstand Zeitungen. Zuvor hatte mit Claus Larass ein gewichtiger Mitbewerber um diesen Posten das Haus Springer verlassen.

Als Konzernchef forderte Döpfner umgehend die Einlösung einer Verkaufsoption von Springer-Anteilen an dem Leo-Kirch-Unternehmen ProSieben/Sat1. Die hierfür fälligen 770 Mio. Euro konnte der Münchener Filmhändler jedoch nicht aufbringen - der Anfang vom Ende des Medienimperiums KirchMedia, das im April 2002 in Insolvenz ging. Der ungeliebte Springer-Partner Leo Kirch hielt damals 40 Prozent am Springer-Verlag.

Bis zum Frühjahr 2006 reduzierte Döpfner die Zahl der Mitarbeiter um ein Drittel - von 14000 auf 10000. Gleichzeitig veräußerte Springer verlustbringende Tochterfirmen. Umstritten war die von ihm angeordnete Zusammenlegung der Redaktionen von "Welt" und "Berliner Morgenpost". Mit diesen Maßnahmen führte er den vor allem durch den Anzeigenrückgang in den Printmedien betroffenen Verlag wieder in die Gewinnzone.

Unter Döpfners Ägide wurde im August 2005 die - letztlich gescheiterte - Übernahme des TV-Sender-Konglomerats Sat.1-ProSieben eingefädelt.

Wichtige Posten besetzte Döpfner mit langjährigen Vertrauten aus seiner Generation: Kai Diekmann wurde Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Claus Strunz wurde Chef der "Bild am Sonntag". Im Springer-Vorstand ist Steffen Naumann zuständig für die Finanzen, Andreas Wiele für die Zeitschriften.

Mathias Döpfner wurde von den Lesern der Sprachzeitung „Deutsche Sprachwelt“ zum „Sprachwahrer des Jahres 2004“ gewählt. Döpfner hatte Anfang August 2004 durchgesetzt, dass die Springer-Presse im Oktober 2004 auf die traditionelle Orthographie umgestellt wurde. Die Preisverleihung war wohl etwas voreilig; denn der Springer-.Konzern vollzog inzwischen eine erneute Kehrtwende zur neuen Rechtschreibung.

Döpfner gilt als Vertrauter der Großaktionärin des Springer-Konzerns und Witwe des Konzerngründers Axel Springer, Friede Springer, die zugleich Patin eines seiner Kinder ist. Im Juli 2006 kaufte er ihr für 52,36 Mio Euro einen 2%-Anteil an der Springer AG ab. Dabei erhielt Döpfner die 680.000 Aktien zum Vorzugspreis von 77 Euro das Stück, knapp 27% weniger als der damalige Aktienwert an der Börse (104,50 Euro)[1], Ende Juli verkündete der Konzern dann das gestiegene EBITA.[2]

Döpfner und seine Ehefrau Ulrike (geborene Weiss) leben in Potsdam - in unmittelbarer Nachbarschaft von Friede Springer.


[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Werke

  • Mathias O. C. Döpfner: Musikkritik in Deutschland nach 1945. Inhaltliche und formale Tendenzen; eine kritische Analyse. Zugleich: Dissertation, Universität Frankfurt (Main), 1990. Frankfurt am Main; Bern; New York; Paris: Lang, 1991, 334 S., ISBN 3-631-43158-9 (Europäische Hochschulschriften, Reihe 36, Musikwissenschaft Band 59)
  • Brüssel. Das Insider-Lexikon. München: Beck, 1993, 156 S., ISBN 3-406-37397-6 (Beck'sche Reihe; 1007)
  • Axel Springer. Neue Blicke auf den Verleger; eine Edition aktueller Autorenbeiträge und eigener Texte [Hrsg.: Mathias Döpfner]. [Hamburg]: Springer, 2005, 256 S., ISBN 3-9809879-9-X

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. FTD: Springer schenkt Döpfner Aktien, 23. Juli 2006, S. 1
  2. Pressemitteilung

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