Marushin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Marushin ist eine international bekannte Helmmarke, die seit der Entstehung 1958 von vielen erfolgreichen Rennsportlern getragen wurde.

Watanabe Shin gründete 1958 in Tokio einen kleinen Betrieb zur Fertigung von Motorradhelmen. Aus Watanabes Vornamen "Shin" - was übersetzt "zuverlässig und standhaft" bedeutet, wird der Markenname "Marushin" abgeleitet.

In der Anfangszeit wurden Marushin-Helme nur in Japan vertrieben. In den späten 80er Jahren übernahm der deutsche Geschäftsmann Ullrich Holzhausen den Vertrieb der japanischen Marke in Deutschland. Nach dem Tod des Gründers Watanabe Shin verkaufte dessen Sohn die gesamte Marke Marushin mit allen Maschinen und Werkzeugen an Ullrich Holzhausen, der auch das Fahrersponsoring im Motorradbereich ausweitete.

Einer der ersten Motorradcups in Europa war damals die Pro Superbike-Serie. Diese wurde in 9 Saisons in 8 europäische Länder übertragen. 6 der 9 Champions trugen Marushin-Helme. Zu den stärksten Zeiten waren 18 Fahrer gleichzeitig international für Marushin unter Vertrag.

[Bearbeiten] Bekannte Träger von Marushin-Helmen

Katja Poensgen, einzige Frau, die jemals in der 250cc Weltmeisterschaft gefahren ist.
Christer Lindholm, schwedischer Rennfahrer und viermaliger Pro Superbike Champion - hintereinander.
Harald Eckl, momentan Teamchef des internationalen Kawasaki-Racing-Teams - MotoGP

Weitere von Marushin in der Vergangenheit unterstützte Fahrer:

Jochen Schmid, GER
Udo Mark, GER
Michael Galinski, GER
Ernst Gschwender, GER
Michael Rudroff, GER
Edwin Weibl, CH
Brian Morrison, GB
Peter Linden, SWE

Von Marushin unterstütze Rennställe in der Vergangenheit:

Team Inotec Ortema
Motorrad Action Team

[Bearbeiten] Helme & Modelle

Das aktuelle Programm 2006 umfasst 6 Helm-Baureihen in zahlreichen Dekorvarianten. Neben den Integral-Helmen 777 NX und TNT800 NX bietet Marushin auch einen Klapphelm namens M400 an. Das Programm setzt sich im Offroad-Bereich durch einen Crosshelm (XMR) und einen umbaufähigen Cross-Enduro-Fighter Helm namens X-Moto fort. Daneben führt Marushin einen klassischen Jethelm namens C130.

Das wohl bekannteste Helm-Modell von Marushin war das Modell Fazer in der Ausführung Executor. Der Helm war in den Grundfarben fluor, rot, gelb und grün erhältlich und fiel durch ein Indianerdekor im Federschmucklook auf.

[Bearbeiten] Neue Forschungswege

In Zusammenarbeit mit Dipl. Ing. Florian Scheider vom Institut für forensische Medizin und Verkehrsmedizin an der Universität Heidelberg wurden außerhalb des Labors reale Tests mit Motorradhelmen an Leichen durchgeführt. Hierbei sollten keine klinischen Ergebnisse durch Aufprall-Studien herauskommen, sondern echte Aufprall-Ergebnisse aus realen Umständen. Bei herkömmlichen Homologationen und Versuchen werden Helme nur auf mechanische Vorrichtungen gespannt und so getestet.