Martin Lauer
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Martin Lauer (* 2. Januar 1937 in Köln) ist ein deutscher Leichtathlet, Olympiasieger und Schlagersänger.
Er ist Mitglied des Sportvereins ASV Köln und erzielte als Hürdenläufer über die 110 m große Erfolge. Als einer der wenigen Europäer konnte der 16-malige Deutsche Meister über diese Strecke in die Phalanx der USA einbrechen, die bis dahin fast übermächtig waren. 1959, ein Jahr vor seinem Landsmann Armin Hary, lief Martin Lauer in Zürich Weltrekord über 110 Meter Hürden. Seine Zeit von 13,2 Sekunden blieb ungewöhnlich lange, nämlich bis 1972 unerreicht. Daneben gewann er 1960 in Rom bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille in der 4-x-100-m-Staffel zusammen mit Bernd Cullmann, Armin Hary und Walter Mahlendorf.
[Bearbeiten] Weitere Erfolge
- 1958 wurde er Europameister über 110 m Hürden.
- 1959 wurde er Deutscher Meister im Zehnkampf.
- Am 30. August 1959 stellte Martin Lauer mit 7955 Punkten einen deutschen Zehnkampfrekord auf.
Eine Verletzung ließ ihn die Spikes an den Nagel hängen.
Er hatte bei einer Größe von 1,86 m ein Wettkampfgewicht von 76 kg.
[Bearbeiten] Sängerkarriere
Martin Lauer begann als erster deutscher Sportler eine Karriere als Schlagersänger. Im Jahre 1962 trat er zunächst als Country-Sänger auf, bis eine Plattenfirma ihn dazu überredete, eigene Produkte heraus zu bringen.
Einige Lieder, die durch Martin Lauer bekannt wurden:
- "Sacramento" (1962)
- "Die letzte Rose der Prärie" (1962)
- "Wenn ich ein Cowboy wär" (1963)
- "Sein bestes Pferd"(1964)
- "Am Lagerfeuer" (1964)
- "Taxi nach Texas" (1965)
In mehreren Fernsehshows trat er zusammen mit bekannten Künstlern auf, darunter Udo Jürgens und Peter Alexander. Lange Jahre half er mit, das auch international bekannte Sportfest des ASV Köln zu organisieren. Heute ist er als Unternehmensberater tätig.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Martin Lauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Flensburg online - Martin Lauer Leichtathlet - Der erste deutsche Sportler, der sich und seinen Namen vermarktete
1912: David Jacobs, Henry Macintosh, Victor d'Arcy, William Applegarth | 1920: Charles Paddock, Jackson Scholz, Loren Murchison, Morris Kirksey | 1924: Louis Clarke, Francis Hussey, Alfred LeConey, Loren Murchison | 1928: Frank Wykoff, James Quinn, Charles Borah, Henry Russell | 1932: Robert Kiesel, Emmett Toppino, Hector Dyer, Frank Wykoff | 1936: Jesse Owens, Ralph Metcalfe, Foy Draper, Frank Wykoff | 1948: Barney Ewell, Lorenzo Wright, Harrison Dillard, Melvin Patton | 1952: Dean Smith, Harrison Dillard, Lindy Remigino, Andy Stanfield | 1956: Walter Thane Baker, Leamon King, Bobby Morrow, Ira Murchison | 1960: Bernd Cullmann, Armin Hary, Walter Mahlendorf, Martin Lauer | 1964: Otis Drayton, Gerald Ashworth, Richard Stebbins, Robert Hayes | 1968: Charles Greene, Melvin Pender, Ronnie Ray Smith, James Hines | 1972: Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Edward Hart | 1976: Harvey Glance, John Jones, Millard Hampton, Steven Riddick | 1980: Wladimir Murawjow, Nikolai Sidorow, Alexander Aksinin, Andrej Prokofjew | 1984: Sam Graddy, Ron Brown, Calvin Smith, Carl Lewis | 1988: Viktor Bryzgin, Wladimir Krilow, Wladimir Murawjow, Vitali Savin | 1992: Carl Lewis, Dennis Mitchell, Leroy Burrell, Mike Marsh | 1996: Robert Esmie, Glenroy Gilbert, Bruny Surin, Donovan Bailey | 2000: Jon Drummond, Bernard Williams, Brian Lewis, Maurice Greene | 2004: Jason Gardener, Darren Campbell, Marlon Devonish, Mark Lewis-Francis
Personendaten | |
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NAME | Lauer, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Leichtathlet, Olympiasieger und Schlagersänger |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1937 |
GEBURTSORT | Köln |