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Marbach an der Donau

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Wappen Karte
Lage von Marbach an der Donau in Österreich
Basisdaten
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Bezirk Melk (ME)
Fläche: 10,65 km²
Einwohner: 1664 (Volkszählung 2001)
Höhe: 219 m ü. A.
Postleitzahl: 3671
Vorwahl: 07413
Geografische Lage: Koordinaten: 48° 13' 0" N, 15° 9' 0" O 48° 13' 0" N, 15° 9' 0" O
Gemeindekennziffer: 31522
Anschrift der
Verwaltung:
Marktgemeinde Marbach an der Donau
Marbach an der Donau 28
3671 Marbach a d Donau
Offizielle Website: www.marbach-donau.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@marbach-donau.at
Politik
Bürgermeister: Peter Riedl

Marbach an der Donau ist eine Marktgemeinde mit 1.664 Einwohnern im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Marbach an der Donau liegt am Nordufer der Donau und damit am Südrand des Waldviertels in Niederösterreich, ungefähr zwischen den am gegenüber liegenden Ufer befindlichen Städten Ybbs an der Donau und Pöchlarn. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 10,65 Quadratkilometer. 42,47 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Zur Gemeinde gehören die Katastralgemeinden

  • Auratsberg mit der weiteren Ortschaft Kracking,
  • Granz,
  • Krummnußbaum an der Donauuferbahn,
  • Marbach an der Donau mit den weiteren Orten Friesenegg und Schaufel.

[Bearbeiten] Geschichte

Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.

Der Name "Marbach" wurde erstmals im Jahr 1144 namentlich erwähnt und bedeutete "Grenzbach". In dieser Urkunde kommt der Name jedoch nur zur Bezeichnung des Baches vor, der die Zehent und Pfarrgrenze von Münichreith beschreibt. Der rege Verkehr an der Donau bewirkte, dass Marbach rasch emporblühte. Von hier aus bestanden Handelsverbindungen mit Böhmen und Mähren. Die "böhmische Strass", "Böhmsteig" oder Donauweg genannt, nahm in Marbach seinen Anfang.

1429 war Marbach bedeutende Ladstatt für Holz. Das Holz vom Ostrong wurde hier gestapelt und auch nach Wien geliefert. Wenn der Fährmann am Urfahr zahlende Gäste hatte, so musste er die Bürger aus Marbach unentgeltlich mitfahren lassen.

1454 wurden verschiedene Marktrechte genau beschrieben, die die Bürger von Marbach hatten.

1529 drangen die Türken auch bis Marbach vor. Viele Orte wurden zur Gänze niedergebrannt.

1575 wird in Marbach zum ersten Mal ein Bader (Arzt) genannt.

1578 gewährte Kaiser Rudolf II. auf Bitten des Herrschaftsbesitzers Kaspar von Lindegg dem Markt Marbach an der Thonaw, der bisher kein Wappen hatte, folgendes Wappen. "Einen roten Schild, zu unterst an einer Wasserquelle eine weisse Vormauer mit fünf Zinnen und Schießlöchern, gleich darüber ein runder Turm mit zwei Gesimsen, unterhalb des ersteren drei schwarze Schießlöcher, oberhalb derselben drei längliche Fensterlücken nebeneinander, wovon die mittlere größer ist. Darüber ein ziegelfärbiges zugespitztes Dach mit einem goldenen Knopf und an den beiden oberen Ecken des Schildes ein sechseckiger goldener Stern."

In den folgenden Jahrhunderten wurde Marbach vom Bauernkrieg (1596 - 1597), vom Dreissigjährigen Krieg (1618 - 1648) und vom "Schwarzen Tod" (Pest) (1679 - 1680) nicht verschont.

1848, im Jahr der Revolution, nahm die Regierung die Verwaltung, die Gerichtsbarkeit und das Steuerwesen selbst in die Hand und ordnete diese nach einheitlichen Grundsätzen. Am 7. September 1848 wurde das Untertanenverhältnis gänzlich aufgehoben, Zehent und Robot abgeschafft, die ersten Bürgermeister gewählt und am 17. März 1849 die Selbstverwaltung der Gemeinden ausgesprochen. In unserem Gebiet wurden Bezirksgerichte mit Gendarmerieposten in Pöggstall und Marbach errichtet.

Um die Donau besser überqueren zu können ließ der Markt Marbach 1860 die sogenannte "fliegende Brücke" errichten. Diese wurde am 1. Juli 1860 feierlich vom Bischof Ignaz Feigerle eingeweiht (Pöchlarn bekam erst 1893 eine "fliegende Brücke"). 1903 wurde die "fliegende Brücke" dann auf eine Rollfähre umgebaut. Mit dem Kraftwerksbau in Melk musste auch die im Jahr 1954 angeschaffte Rollfähre eingestellt werden. Seit dem verkehrt das Fährschiff "Marbach" zwischen den Donauufern von Marbach und Krummnussbaum/Westbahn.

1926 wurde der Ort Marbach zum ersten Mal mit elektrischem Strom versorgt.

1971 wurden die Orte Krummnussbaum, Marbach und Auratsberg zu einer Marktgemeinde zusammengeschlossen.

Seit dieser Zeit hat sich unsere Marktgemeinde zu einem blühenden und wirtschaftlich gut situierten Ort entwickelt.


[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1664 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1620 Einwohner, 1981 1623 und im Jahr 1971 1605 Einwohner.

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Peter Riedl, Amtsleiter Franz Haselberger.

Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 10, ÖVP 9, andere keine Sitze.


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 97, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 62. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 726. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,83 Prozent.

[Bearbeiten] Weblinks


Andere Sprachen

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