Maltesische Tempelbauerkultur
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Ausdruck Maltesische Tempelbauerkultur (auch: Maltesische Tempelkultur) bezeichnet eine kulturhistorische Epoche auf dem Archipel von Malta im Mittelmeer.
Megalithkultur wird jene Epoche genannt, während der auf Malta etwa 28 große Tempel errichtet wurden. Sie dauerte von etwa 3.800 v. Chr. bis 2.500 v. Chr., also über 1.000 Jahre. Sie wurden von einem Volk errichtet, welches etwa um 6.000 v. Chr. von Sizilien aus den Archipel erreichte.
Die Tempel haben drei- oder fünflappige Grundrisse und bestehen aus bis zu 20 Tonnen schweren Kalksteinen. Es ranken sich Legenden um die Baumethoden, die Entstehung und die Anzahl dieser Bauten, von denen heute nur noch die Grundmauern stehen. Es erscheint kaum möglich, dass Menschen in der Lage waren, Megalithen von solcher Größe zu bewegen.
Bekannt ist, dass in manchen Tempeln die Großen Göttin der Fruchtbarkeit verehrt wurde.
Es wurden bisher keine Zeugnisse dieser Epoche geborgen, die jünger als 4.500 Jahre sind. Als Ursachen des plötzlichen Verschwindens dieser Kultur wird die Auslaugung der Böden, bzw. Dürren vermutet die, die Bevölkerung zwangen auszuwandern. Ihre Spuren finden sich in Noraafrika und Sizilien.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Freeden J.: Malta und die Baukunst seiner Tempel
- Richard Marti: Tarxien und andere maltesische Wunder; Karl Müller Verlag
- Zammit, Themistocles: Die Tarxien-Tempel und das Saflieni-Hypogäum
