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Mühlberg/Elbe

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Wappen Karte
Wappen von Mühlberg/Elbe
Mühlberg/Elbe
Deutschlandkarte, Position von Mühlberg/Elbe hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Koordinaten: Koordinaten: 51° 26′ N, 13° 13′ O 51° 26′ N, 13° 13′ O
Höhe: 89 m ü. NN
Fläche: 88,56 km²
Einwohner: 4757 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04931
Vorwahl: 035342
Kfz-Kennzeichen: EE
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 341
Stadtgliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neustädter Markt 1
04931 Mühlberg/Elbe
Webpräsenz:
Bürgermeister: Dieter Jähnichen

Mühlberg ist eine Stadt im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Mühlberg liegt im südwestlichen Teil des Landes Brandenburg, auf halber Strecke zwischen Riesa im Süden und Torgau im Norden. Die Elbe fließt westlich an Mühlberg vorbei.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Altenau
  • Brottewitz - der Ort hat heute etwa 400 Einwohner. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1230 als Brotewicz. Der Name deutet auf die Pflanze Rubia Tinctorium hin welcher hier vermutlich einst wuchs. 1872/73 wurde die Zuckerfabrik Actien Zuckerfabrik Mühlberg a. E. errichtet. 1990 übernahm die Südzucker AG das Werk. Das Werk hat eine Verarbeitungskapazität von 6.000 Tonnen Rüben täglich.[1]
  • Fichtenberg
  • Koßdorf hat etwa 900 Einwohner. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1234 als Costendorp. Der Name des Ortes geht auf den slawischen Personennamen Kosten zurück. 1912 wurde eine Holländerwindmühle errichtet. 1980 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt und ist weiterhin in Betrieb, heute allerdings elektrisch. 1937 schloßen sich die bis dahin selbständigen Ortschaften Lehndorf, Wenzendorf und Koßdorf zusammen.[2]
  • Martinskirchen

[Bearbeiten] Geschichte

Mühlberg wurde 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits lange vorher lassen sich durch archäologische Grabungen und Grabfunde seit etwa 600 nach Christus slawische Siedlungen nachweisen. Die Stadt wurde auf einer Talsandinsel am Elbübergang im Schutz einer Wasserburg gegründet. Während des Schmalkaldischen Krieges kam es am 24. April 1547 in der Nähe von Mühlberg zur entscheidenden Schlacht, die als Schlacht bei Mühlberg in die Geschichtsbücher einging.

Kloster Marienstern
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Kloster Marienstern

1815 ging Mühlberg als Ergebnis des Wiener Kongresses zusammen mit anderen sächsischen Gebieten an Preußen und wurde Teil des neu gegründeten Landkreises Liebenwerda. 1853 führte eine Elbbegradigung dazu, daß Mühlberg nicht mehr unmittelbar an der Elbe liegt. Ein erhalten gebliebener Elbarm wurde 1883 zum Hafen ausgebaut. Von September 1945 bis November 1948 wurde in Mühlberg ein Speziallager des NKWD betrieben, in dem von insgesamt 22000 Menschen etwa 7000 an Hunger und Folgekrankheiten verstarben und in Massengräbern in der Nähe eines nördlich gelegenen Schießstandes ruhen. Als nach der Wiedervereinigung die Grenzen der neuen Bundesländer festgelegt wurden, wurde Mühlberg brandenburgisch. 1992 wurde Mühlberg in die Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg aufgenommen.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Zisterzienser Nonnenkloster Marienstern
  • Propstei: 1531 mit Maßwerktreppengiebeln erbaut, mit mittelalterlichen Wand- und Deckenmalereien. Die Propstei beherbergt seit 1926 das Stadtmuseum und wurde anfangs der 1990er Jahre restauriert.
  • Villa Güldenstern: 1898-1900 als Wohn- und Verwaltungsgebäude des Rittergutes Güldenstern erbaut, historisierend mit Jugendstilelementen.
  • Schloss: erstmals 1272 als Wasserburg erwähnt; 1545 (nach einem Stadtbrand) unter Herzog Moritz als Jagdschloss wiederaufgebaut. Die Wassergräben wurden anfangs des 19. Jahrhunderts trockengelegt.
  • Historischer Stadtkern
  • 40t-Gierseilfähre über die Elbe

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Mühlberg ist über die Bundesstraße 182 zu erreichen. Als Übergang über die Elbe gibt es eine Gierseilfähre.

[Bearbeiten] Bilder

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Märkische Oderzeitung, 24. August 2006, S. 9
  2. Märkische Oderzeitung, 23. August 2006, S. 11


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