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Longboard (Skateboard)

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Longboarder
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Longboarder

Ein Longboard ist ein spezielles Skateboard mit größerer Länge als normale Skateboards (i. d. R. zwischen 90 und 150 cm) und verlängertem Achsabstand (wheelbase). In der Regel sind an einem Longboard auch größere Räder (wheels) aus meist weicherem Material angebracht als bei einem herkömmlichen Skateboard. Weiche und größere Räder (die den Rollwiderstand durch effektivere Absorption von Unebenheiten verringern) sowie der verlängerte Achsabstand ermöglichen durch eine verbesserte Fahrstabilität höhere Geschwindigkeiten als mit einem gängigen Skateboard.

Gelenkt wird das Longboard durch Gewichtsverlagerung des Fahrers in die Kurveninnenseite. Das Kippen des Brettes bewirkt ein Eindrehen der Achsen, so dass die Achsen parallel zum Kurverradius stehen. Der Drehpunkt der Achse wird auch Pivot genannt.

Unabhängig von der jeweiligen Erscheinungsform des Longboardens (Speedboard, Carver, Cruiser) liegt der Fokus hier nicht auf Sprüngen und anspruchsvollen technischen Tricks (Fliptricks, Airs), sondern auf Geschwindigkeit und Turns, d.h. der Richtungsänderung beim Fahren über verschiedene Arten der Gewichtsverlagerung des Skaters über dem Board.

Hier sollte auch noch das Slalomboard erwähnt werden. Dabei kann man bei der Beschreibung eigentlich komplett vom Longboard ausgehen, aber das Slalomboard ist nicht so lang. Normalerweise redet man bei Längen zwischen 60 bis 90cm von Slalomboard und alles was länger ist wird zum Longboard. Die Slalomboards erfreuen sich einer großen Beliebtheit vor allem bei Gelegenheitsfahrern weil sie in der Regel wendiger sind. Zudem lassen sie sich wegen der geringern Länge besser transportieren. Besonders in der Schweiz hat sich eine große Slalomboardszene entwickelt. Einerseits lassen sich dieses Bretter einfacher fahren als konventionelle Skateboards, andererseits sind sie ein ideales Fortbewegungsmittel als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr. In der Schweiz hat sich daher auch eine weltweit tätige Slalom- und Longboardindustrie entwickelt.

Longboarden und andere hiermit verwandte und in der Vergangenheit fast in Vergessenheit geratene Ausübungsformen des Skateboardens (Downhillskaten, Slalomskaten, Freestyleskaten) erfreuen sich in den letzten Jahren wieder zunehmender Beliebtheit. Das Skaten mit Longboards hat besonders in den USA, Kanada und der Schweiz hohe Zuwachsraten, ähnlich dem Boom der Snowboards vor einigen Jahren.

Beim Longboarden dienen sogenannte turns, carves (wechselseitiges Einlenken des Boards über beide Kanten, wobei sich der Skater ähnlich wie beim Snowboarden in Schlangenlinien den Hang herunterbewegt) und slides (Bewegungen, bei denen der Skater quer zur ursprünglichen Bewegungsrichtung mit allen 4 Rollen über den Asphalt rutscht) zur effektiven Kontrolle der Geschwindigkeit.

Beim Downhill- oder Speedboarden werden nicht selten Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreicht. Die Achsen tendieren bei hohen Geschwindigkeiten (ca. 60 km/h) dazu zu schlingern (wobbeln). Deshalb besitzen Speedboards oft eine tiefergelegte Standfläche. Dadurch wandert der Druckpunkt, den der Fahrer auf das Brett ausübt unterhalb des Achsdrehpunktes. So hilft das Fahrergewicht das Brett bei höheren Geschwindigkeiten zu stabilisieren. Ebenso wandert der Schwerpunkt nach unten, was sich vor allem durch eine stabilere Kurvenlage bemerkbar macht. Ein weiterer Vorteil eines so tiefergelegten Brettes ist auch, dass man beim Abstoßen das Standbein nicht so tief anwinkeln muss, wie bei einem höheren Brett.

Downhill "bombing"
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Downhill "bombing"

Beim Carven mit dem Longboard steht nicht das Erreichen der höchstmöglichen Geschwindigkeit im Vordergrund, sondern das Fahren möglichst tiefer turns beim Abfahren eines Gefälles. Carving-Boards besitzen oft Achsen mit einer zugunsten besseren Einlenkens veränderten Achsgeometrie entgegen normalen Skateboardachsen. Oft sind auch über den Rollen Segmente des Decks ausgespart (cutouts), um ein Schleifen der Rollen am Brett (wheelbite) und somit einen plötzlichen Stopp zu vermeiden.

Zum Cruisen werden zumeist Boards mit Nose und Tail verwendet, die am ehesten wie verlängerte, normale Skateboards aussehen. Diese können flach sein oder auch ein concave (Wölbung der Standfläche) aufweisen. Als Schnittmenge zwischen Fortbewegungsmittel und Sportgerät werden Cruising-Longboards häufig auch zur Nachahmung von Bewegungen gebraucht, wie Surfer sie beim Wellenreiten verwenden. Auch Tricks wie Ollies und Airs sind mit diesen Brettern in begrenztem Maße möglich.

"Pendulum slide"
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"Pendulum slide"

Die Übergänge zwischen Skateboarden und Longboarden sind sicherlich fließend, dennoch lässt sich sagen, dass, während sich das moderne Streetskaten hauptsächlich auf technische Tricks konzentriert, wie sie früher üblicherweise beim Freestyleskaten verwendet wurden, das Longboarden seine Wurzeln im sidewalk surfing der späten sechziger Jahre hat.

Der internationale Dachverband der Downhill-Gemeinschaft ist die International Gravity Sports Association IGSA (http://www.gravity-sports.com).

Das größte Deutsche Longboard Forum (http://www.longboardZ.de/cms/).

Die größte Longboard Downhill Tour mit 5 Tourstops (http://www.kill-hill.de).

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