Lombardsbrücke
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Die Lombardsbrücke markiert den alten Verlauf der Stadtbefestigung von Hamburg, die die Außenalster von der Binnenalster trennt. Ihren Namen erhielt sie von dem Lombard genannten Pfandleihhaus, das hier 1651 auf einem Teil der Hamburger Wallanlagen, der Bastion Diderus, gestanden hat. Die ursprünglich hölzerne Brücke wurde 1865 beim Bau der Verbindungsbahn von Hamburg nach Altona durch eine Steinkonstruktion nach Entwürfen von Johann Hermann Maack ersetzt. Die 69 Meter lange Brücke überspannt in drei Bögen die Alster zwischen Binnen- und Außenalster. Bereits 1902 wurde eine Verbreiterung von 32 auf 48 Meter notwendig. Vier gußeiserne vierarmige Kandelaber mit fünf Glaskugeln (Entwurf: Carl Börner) zieren die Brücke und bilden ein charakteristisches Hamburger Fotomotiv.
Der Eisenbahnverkehr wird parallel zur vierspurig ausgebauten Straße viergleisig geführt, davon dienen zwei Gleise der Hamburger S-Bahn.
[Bearbeiten] Kennedybrücke
Da die Brücke den Straßenverkehr nicht mehr bewältigen konnte, kam bereits 1953 die Neue Lombardsbrücke nördlich der alten Konstruktion hinzu, die 1963 in Kennedybrücke umbenannt wurde. Sie wurde nach einem Entwurf von Bernhard Hermkes realisiert.
Auf der Kennedybrücke ist der 10. Meridian gekennzeichnet.
Die beiden Brücken sind für den innerstädtischen Autoverkehr und für den Bahnverkehr von großer Bedeutung.
 Blick auf die Lombardsbrücke ca. 1890 |
 Kandelaber nach Carl Börners Entwurf |
 Der 10. Meridian auf der Kennedybrücke |
 Binnen- und Außenalster (hinten) mit Lombardsbrücke 2006 |
Koordinaten: 53° 33' 25" N, 9° 59' 59" E
