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Lichtfasten

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Lichtfasten oder auch Breatharianismus bezeichnet eine esoterische Fastenmethode, bei der die für das Leben notwendige Nahrung aus Licht („Prana“) gewonnen werden soll. Der hier benutzte Begriff "Licht" ist allerdings nicht mit dem üblichen Begriff Licht identisch. Das Lichtfasten ist an das Saftfasten angelehnt; der Bezug des Saftfastens wird von den Lichtnahrungs-Anhängern allerdings nicht hergestellt.

In einem 21-tägigen „Lichtnahrungsprozess“ sollen die Anhänger dieser Methode lernen, nur Wasser und verdünnte Fruchtsäfte zu trinken um schließlich ganz auf „physische“ Nahrung verzichten zu können. Diese Fastenform war in den 1990er Jahren auch in Deutschland in Mode, inzwischen hat sich das Interesse gelegt. Erfinderin war die Australierin Ellen Greve, bekannt auch als Jasmuheen. Sie behauptet, seit 1993 keine Nahrung im herkömmlichen Sinne mehr zu sich genommen zu haben, von Ausnahmen abgesehen.

Anhänger des Lichtfastens sind der Meinung, dass ein 21-tägiger teilweiser Verzicht von Nahrung ein Beweis von einer Fähigkeit sei, die wissenschaftlich nicht erklärbar wäre.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wissenschaftliche Sichtweise

Ein gesunder erwachsener Mensch übersteht 21 Tage der Nahrungslosigkeit, erst recht wenn dabei (in meist unbekannter Menge) kalorienhaltige Fruchtsäfte getrunken werden. Nach Aussagen von Experten [1] kann ein gesunder Erwachsener etwa 50-80 Tage der Nahrungslosigkeit bei ausreichender Wasserzufuhr überstehen, bei adipösen Menschen kann sich dieser Zeitraum auch weiter verlängern. Aus Beobachtungen an Hungerstreikenden ist bekannt, dass diese nach 50 bis 60 Tagen der Nahrungslosigkeit am Hungertod verstarben.

Die australierin Ellen Greve (Jasmuheen) behauptet im Rahmen ihrer Lichtnahrungslehre, dass es nicht nötig sei, Nahrung oder Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sobald sich der Körper in einem mehrwöchigen Umstellungsprozess an die gemeinte "Lichtnahrung" gewöhnt habe. Einen Beweis für diese Hypothese konnte sie bislang nicht anführen, Beobachter berichten zudem davon sie beim Essen gesehen zu haben, und Greve bestreitet dies selbst auch nicht. Anhänger ihrer Lehre, die in deutschsprachigen Ländern den größten Zuspruch fand, nehmen zwar nach eigenen Angaben keine feste Nahrung zu sich, ernähren sich aber statt dessen von flüssiger Nahrung. Prinzipiell ist es möglich, über einen sehr langen Zeitraum hinweg die zum Leben notwendigen Nährstoffe und Kalorien über Flüssigkeiten (Fruchtsäfte, Suppen, „Astronautenkost“) zu sich zu nehmen, dies wird beispielsweise bei der Ernährung bewusstloser oder komatöser Patienten bis zu mehrere Jahre lang in Klinken oder auch am Wohnort praktiziert. Der völlige Verzicht auf Trinkwasser führt jedoch innerhalb weniger Tage zu einer lebensbedrohlichen Situation, wie Jasmuheen während eines von Kamerateams überwachten Selbstversuchs am eigenen Leib feststellen musste, als sie zunehmend dehydrierte (austrocknete).

Einige Todesfälle weltweit werden dem Lichtfasten zugeschrieben.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Siegenthaler, Walter Klinische Pathophysiologie, Thieme, Stuttgart (19??)

[Bearbeiten] Literatur

  • Lehninger AL, Bioenergetik - molekulare Grundlagen der biologischen Energieumwandlungen Thieme Verlag, 1982
  • Schmidt, Thews: Physiologie des Menschen
  • JM Olefsky, in Harrisons - principles of internal medicine 12 th edition Seite 411 1991 (engl.)
  • Werner, Michael; Stöckli, Thomas: Leben durch Lichtnahrung. Der Erfahrungsbericht eines Wissenschaftlers. At-Verlag ISBN 3-038002-29-1 April 2005

[Bearbeiten] Verwandte Themen

[Bearbeiten] Weblink


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