Leningrad (Band)
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Leningrad (Ленинград, benannt nach dem ehemaligen Namen der Stadt Sankt Petersburg) ist eine russische Skacore-Band. Sie war die erste Underground-Band, die es regelmäßig in die russischen Charts geschafft hat und ist in Deutschland vor allem durch die "Russendisko"-Veranstaltungen und -CD Wladimir Kaminers bekannt. Die Musik zeichnet sich durch starken Einsatz von Blechbläsern abseits gängiger Ska-Harmonien und den markanten Gesang Schnurows aus, der häufig in ein Brüllen, Kreischen oder Stöhnen übergeht.
Die elfköpfige Band wurde 1997 von Sergei Schnurow (Сергей Шнуров) gegründet, der vor seinen Auftritten unter anderem als PR-Berater eines Radiosenders und als Kunstfälscher arbeitete. Das erste Album der Band, Die tödliche Kugel, hinterließ einen bleibenden Eindruck. Kritiker verglichen den Erfolg und die Reaktionen mit denen des ersten Sex Pistols-Album im Vereinigten Königreich der 1970er. Anders als bei den Sex Pistols sind die Textinhalte aber weniger destruktiv. Die Band selbst sagt: "In unseren Liedern geht es nur um die positiven Seiten des Lebens, also um Wodka und Frauen". Allerdings bestehen die Texte zum großen Teil aus Vulgärsprache (russischer Mat), so dass die Band in den Massenmedien des Landes so gut wie nicht vorkommt.
Nicht zu verwechseln ist diese Band mit den Leningrad Cowboys.
[Bearbeiten] Diskographie
1999 - Пуля, O.G.I Records
1999 - Мат без електричества, Gala Records
2000 - Дачники, Gala Records
2001 - Пуля+ (2 CDs), O.G.I Records
2001 - Made in Жопа, Gala Records
2002 - Пираты XXI века, Gala Records
2002 - Точка, Gala Records
2002 - Для Миллионов, Мистерия Звука
2004 - Бабаробот, Мистерия Звука & Шнур'ОК Records
2005 - Хлеб, Мегалайнер рекордз
