Lazarus Immanuel Fuchs

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Lazarus Immanuel Fuchs (* 5. Mai 1833 in Moschin (Provinz Posen); † 28. April 1902 in Berlin) war ein deutscher Mathematiker.

Fuchs befasste sich mit den Gebieten Funktionentheorie, Differentialgeometrie und Variationsrechnung. Er behandelte vor allem algebraische und funktionentheoretische Probleme sowie besonders die Theorie der homogenen linearen Differentialgleichungen n-ter Ordnung im Komplexen mit analytischen Koeffizientenfunktionen (fuchssche Differentialgleichungen).

[Bearbeiten] Leben

Er arbeitete in Berlin, Göttingen, Greifswald und Rostock: Bis 1854 war Fuchs Student in Berlin, am 2. Aug. 1858 erfolgte die Promotion zum Dr. phil. in Berlin. Am 19. März 1859 legte er die Prüfung für höheres Lehramt ab und war ab 1860 Hilfslehrer und von 1864 bis 1867 Lehrer in Berlin.

Im August 1865 wurde er habilitiert und am 7. Dezember 1866 außerordentlicher Professor in Berlin. Dann wurde er 1867 Lehrer an der Artillerie- und Ingenieurschule Berlin und am 3. Februar 1869 ordentlicher Professor in Greifswald. Ab dem 22. März 1869 war er Dozent an Landwirtschaftlichen Akademie Eldena (bei Rostock) und ab 1874 Professor in Göttingen.

Am 8. Jan. 1875 wurde er Professor und Mitdirektor des Math-Physikal. Seminars H als Nachfolger von Leo Koenigsberger und 1884 Professor in Berlin.

[Bearbeiten] Schriften

• Über Funktionen zweier Variabeln, welche durch Umkehrung der Integrale zweier gegebener Funktionen entstehen, Göttingen 1881.
• Zur Theorie der linearen Differentialgleichungen, Berlin 1901.
• Gesammelte Werke, Hrsg. von Richard Fuchs und Ludwig Schlesinger. 3 Bde. Berlin 1904-1909.

Personendaten
NAME	Fuchs, Lazarus Immanuel
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Mathematiker
GEBURTSDATUM	5. Mai 1833
GEBURTSORT	Moschin (Provinz Posen)
STERBEDATUM	28. April 1902
STERBEORT	Berlin