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Lahn-Dill-Bergland

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Das Lahn-Dill-Bergland ist eine Mittelgebirgs-Region im westlichen Mittelhessen (Deutschland). Sie wird wegen der großen Flächengleichheit zum Naturraum Gladenbacher Bergland auch unter diesem Namen geführt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Begrenzt von Lahn und Dill befindet sich die Region in Teilen des Landkreises Marburg-Biedenkopf und des Lahn-Dill-Kreises. Sie stößt im Südwesten an den eigentlichen Westerwald und im Nordwesten an das Rothaargebirge. Außerdem wird sie durch die Stadt Biedenkopf im Norden, die Gemeinde Lohra im Osten, die Gemeinde Ehringshausen im Süden sowie der Stadt Haiger im Westen begrenzt.


[Bearbeiten] Naturraum

Das Lahn-Dill-Bergland besteht naturräumlich zu großen Teilen aus der Haupteinheit Gladenbacher Bergland in der Haupteinheitengruppe Westerwald und ist dessen nördlicher Ausläufer. Weitere Haupteinheiten sind das Dilltal, das Hochsauerland und der Ostsauerländer Gebirgsrand [1]. Folgende Untereinheiten werden im Lahn-Dill-Bergland unterschieden:

Blick auf die Damshäuser Kuppen mit dem 498 m hohen Rimberg (mittig, teils verdeckt) im äußersten Nordosten des Gladenbacher Berglandes. Das breite, 592 m hohe Arennest (links) gehört bereits zum Rothaargebirge
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Blick auf die Damshäuser Kuppen mit dem 498 m hohen Rimberg (mittig, teils verdeckt) im äußersten Nordosten des Gladenbacher Berglandes. Das breite, 592 m hohe Arennest (links) gehört bereits zum Rothaargebirge
  • 32 Westerwald
    • 320 Gladenbacher Bergland
      • 320.00 Breidenbacher Grund
      • 320.01 Bottenhorner Hochflächen
      • 320.02 Schelder Wald
      • 320.03 Zollbuche
      • 320.04 Hörre
      • 320.05 Krofdorf-Königsberger Forst
      • 320.1 Gladenbacher Hügelland
      • 320.10 Damshäuser Kuppen
      • 320.11 Elnhausen-Michelbacher Senke
      • 320.12 Salzbödetal
      • 320.13 Niederweidbacher Becken
      • 320.2 Oberes Lahntal
    • 321 Dilltal
      • 321.0 Unteres Dilltal
      • 321.1 Oberes Dilltal
  • 33 Bergisch-Sauerländisches Gebirge (Süderbergland)
    • 333 Hochsauerland (Rothaargebirge)
      • 333.3 Sackpfeife
    • 332 Ostsauerländer Gebirgsrand
      • 332.0 Sackpfeifen-Vorhöhen (mit Wollenberg)

[Bearbeiten] Namensherkunft

Ihren Namen erhielt das Lahn-Dill-Bergland durch die bereits genannten Flüsse Lahn und Dill. Abgeleitet wurde der Name von dem Naturraum Lahn-Dill-Bergland (Gladenbacher Bergland), der allerdings eine etwas andere Flächenzusammensetzung als die Region hat. Da die Begrenzung der Region den Verwaltungsgrenzen der beteiligten Gemeinden entspricht, fallen einige Teile des genannten Naturraumes weg, während andererseits noch Teile der Naturräume Dilltal sowie Hochsauerland (Rothaargebirge) hinzukommen. Im Oktober 2000 wurde die Region durch das Land Hessen als Landschaftsschutzgebiet Lahn-Dill-Bergland ausgewiesen.

[Bearbeiten] Region Lahn-Dill-Bergland e.V.

Der Verein Region Lahn-Dill-Bergland e.V. wurde 1996 durch 14 Städte und Gemeinden, sowie einer Vielzahl von Privatpersonen, Unternehmen und Verbänden gegründet. Ziel des Vereins ist die Förderung der ländlichen Regionalentwicklung. 2002 wurde die Region in ein Europäisches Förderprogramm für Landentwicklung ("Leader+") aufgenommen wurde und seit März 2003 hat der Verein ein hauptamtliches Regionalmanagement, um der Aufgabe als Förderregion gerecht zu werden. Als Regionalmanager fungiert der ehemalige Landtagsabgeordnete Ernst-Ludwig Wagner. Seit 2004 gehören dem Verein 19 Städte und Gemeinden an. Zwischenzeitlich konnte eine Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht werden, die der Entwicklung der Region dienen.

Um den Gedanken der regionalen Entwicklung zu stärken, organisiert der Verein in Zusammenarbeit mit den Ämtern für den ländlichen Raum jährlich den Tag der Regionen. Dieser bundesweite Aktionstag soll das Bewusstsein der Menschen in der Region stärken, dass sie durch ihr eigenes Verhalten eine regionale Entwicklung mit beeinflussen können. So wurde beispielsweise 2003 der Tag der Regionen unter dem Thema „ Apfel“ mit dem Slogan „ Was hat die Biene mit dem Schnaps zu tun?“ mit sehr positiver Resonanz der Bevölkerung durchgeführt. Im Jahr 2005 wurde der Tag mit dem Thema „Brot“ unter dem Slogan „Vom Korn zum Brot“ am 2. Oktober an der Eselsmühle in Lohra durchgeführt. Daneben hat die Region ihre Planungen zu einem Wanderpark und einem Naturpark vorgestellt. Mehrere tausend Besucher haben sich an diesem Tag die Zeit genommen und neben den beschriebenen Angeboten noch Kultur der Region in Hülle und Fülle erleben können.

[Bearbeiten] Naturpark Lahn-Dill-Bergland

Neuerdings wird diskutiert, die Gegend als Naturpark Lahn-Dill-Bergland auszuweisen, um damit insbesondere die touristische Anziehungspunkt zu steigern. Anfang Dezember 2005 haben die Verantwortlichen im Lahn-Dill-Bergland dem Hessischen Minister für Umwelt, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz einen Prüfantrag übergeben. Der Minister hat zugesagt, diesen Antrag in seinem Haus intensiv und gründlich zu prüfen. Nun rechnet man im Laufe des ersten Halbjahres 2006 mit einem Signal, ob die Einrichtung des Naturpark eine Chance hat.

[Bearbeiten] Berge

Weitet man die geographische Abgrenzung des Lahn-Dill-Berglands auf die beteiligten Kommunen aus, so ist der 694 m hohe Jagdberg, der sich unmittelbar auf der Grenze von Hessen und Nordrhein-Westfalen zwischen den Quellbreichen von Lahn und Dill an der Nahtstelle zum Rothaargebirge befindet, der höchste Berg des Berglands.

Unmittelbar benachbart, auf Territorium der beteiligten Kommunen:

  • Jagdberg (694 m) - an der Nahtstelle zum Rothaargebirge
  • Sackpfeife (674 m) - an der Nahtstelle zwischen den Landkreisen Marburg -Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg (Südlicher Ausläufer des Rothaargebirges)
  • Eichholzkopf (610 m) - in den Ausläufern des Rothaargebirges

Zum Lahn-Dill-Bergland gehörig:

[Bearbeiten] Städte & Gemeinden

Dem Lahn-Dill-Bergland gehören 20 Städte und Gemeinden an.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Quelle: Otto Klausing: Die Naturräume Hessens., Hessische Landesanstalt für Umwelt, Wiesbaden 1988, ISBN 3-89026-066-7

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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