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Lacrosse

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Dieser Artikel behandelt den Sport Lacrosse. Für die gleichnamigen Satelliten, siehe Lacrosse (Satellit).
Lacrossefeld der Männer
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Lacrossefeld der Männer

Lacrosse ist eine Ballsportart mit zehn Spielern bzw. zwölf Spielerinnen in zwei Mannschaften, die mit einem Netzschläger versuchen, den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Lacrosse gilt neben Eishockey als kanadischer Nationalsport.

Gespielt wird auf einem 55 m breiten und 100 m langen Feld. Das Tor ist 1,80 x 1,80 m groß und befindet sich im Gegensatz zu den meisten anderen Ballspielen nicht am jeweiligen Spielfeldende, sondern 14 m davor. Der Ball besteht aus Gummi, besitzt einen Umfang von 20cm und wiegt ca. 140 g. Er wird mit dem Schläger gefangen, getragen und geworfen. Der Schläger, genannt Crosse oder Stick, ist zwischen 100 und 183 cm lang und nicht dicker als 2,5 cm. Der Schlägerkopf besteht meist aus Plastik. In den Schlägerkopf ist ein Netz, die sogenannte "Pocket", geknüpft, das gleichzeitig präzises Passen und Ballkontrolle ermöglichen soll. Der Schaft besteht entweder aus Holz, Aluminium, Titan oder Graphit. Gespielt wird bei den Herren 4 x 20 und bei den Damen 2 x 30 Minuten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Lacrosse-Spielerin im Angriff
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Lacrosse-Spielerin im Angriff

Das Spiel stammte von den Indianern an der Ostküste der USA und an den Großen Seen. Sie nannten es Baggataway oder auch Tewaraathon ("kleiner Bruder des Krieges") und weihten es dem Kriegsgott. Nicht selten endeten diese Spiele, die zur Vorbereitung auf Kriege mit anderen Stämmen gespielt wurden, tödlich. Die Spiele wurden zum Teil mit mehr als 100 Spielern ausgetragen, und als Tor galt oft ein Stein oder ein Baum.

Erstmals erwähnt wurde das Spiel 1634 von dem französischen Jesuitenmissionar Jean de Brébeuf in Ontario, den die Schläger an einen Bischofsstab erinnerten und der dem Spiel den Namen La Crosse gab, das französische Wort für Bischofsstab. In den 1850er-Jahren fingen auch Weiße an, sich für Lacrosse zu interessieren. 1856 gründeten die Franzosen den ersten Club Montréal Lacrosse Club. Den Siegeszug begann Lacrosse im Jahr 1867. In diesem Jahr wurde der kanadische Verband, Canadian National Lacrosse Association, aus der Taufe gehoben, die Anzahl der Teams stieg von 6 auf ca. 80, und auch der erste Verein der USA wurde gegründet. Erstmals kam das Spiel nach England. 1874 gelangte Lacrosse nach Australien und 1878 nach Neuseeland. 1879 wurde der Dachverband in den USA gegründet. Bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis und bei den Spielen 1908 war Lacrosse bei den Männern Wettkampfdisziplin, bei den Spielen 1928 in Amsterdam und Spielen 1948 in London war es im olympischen Vorführungswettbewerb.

Anschließend allerdings versank der Sport Lacrosse für eine Weile in der Versenkung. Weder die Indianer noch die Amerikaner/Kanadier zeigten noch ein großes Interesse für den Sport. Er überlebte einzig als Collegesportart an einigen Prepschools der Ostküste. Dabei wäre es wohl auch geblieben, denn der Wachstum des Sports war durch einige Faktoren limitiert. Zum einen war der Sport durch seinen Charakter ein "Sport der Elite" zu sein nur einer kleinen Bevölkerungsschicht zugänglich, zum anderen gab es nur wenige Indianer, die in der Kunst der Anfertigung von Lacrosse-Schlägern ausgebildet waren.

[Bearbeiten] Deutschland

Schläger für Männer-Lacrosse
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Schläger für Männer-Lacrosse
Schläger für Frauen-Lacrosse
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Schläger für Frauen-Lacrosse

Nach Deutschland gelangte das Spiel erst 1993, mittlerweile gibt es 5 Herrenligen und 2 Damenligen, die unter dem Dachverband, dem Deutschen Lacrosse Verband (DLaxV), organisiert sind.

  1. Die 1. Liga Nord (1.LN) hat 2006 den Spielbetrieb aufgenommen und besteht aus den bestplatzierten Teams der vorhergehenden Saison aus der NDLL (2005): Berliner Lacrosse Verein (Berliner Lacrosse Verein), Bielefeld Hawks, HTHC Hamburg Warriors und VfK Berlin Lacrosse. Die ersten beiden Teams sind direkt für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die dritt und viert Plazierten tragen je ein Relegationsspiel gegen die Gewinnermannschaften aus Spielen der Meister bzw. Vizemeister der ODLL und NDLL gegeneinander aus. Bisher ist ein Abstieg aus der 1. BLN (noch) nicht vorgesehen.
  2. Die Norddeutsche Lacrosse Liga (NDLL) ist die zweitgrößte der vier regionalen Lacrosse-Ligen in Deutschland, die unter dem Dachverband, dem Deutschen Lacrosse Verband (DLaxV), organisiert sind. Sie umfasst den regulären Spielbetrieb im Norden Deutschlands. Sie wird in eine Damen- und eine Herrenliga unterteilt.
  3. Die Ostdeutsche Lacrosse Liga (ODLL) besteht aus folgenden vier Mannschaften: Victoria Lacrosse, Berliner Lacrosse Verein B (BLAX), Cottbus Cannibals, Dresden Braves.
  4. Die Westdeutsche Lacrosse Liga (WDLL) ist die größte der vier regionalen Lacrosse-Ligen in Deutschland. Die WDLL besteht aus folgenden sieben Mannschaften: FC Inde Hahn Aachen, SC Frankfurt 1880, KKHT Cologne Indians, Antlers Lacrosse im Düsseldorfer SC 1899, Marburg Saints, Münster Mohawks und Legionäre Trier. Der FC Inde Hahn Aachen hat im Jahr 2006 den deutschen Meistertitel errungen.
  5. In der Süddeutsche Lacrosse Liga (SDLL) spielten in der Saison 2004/2005: Freiburg Pumas, Lacrosse Club München, Heidelberg, Stuttgart, Bamberg und Passau Lacrosse.

[Bearbeiten] Österreich

Der Österreichische Lacrosse Verband (ÖLaxV) wurde am 10. November 2005 gegründet. In Österreich gibt es im Moment die ALL (Austrian Lacrosse League), welche die offizielle Liga des ÖLaxV ist, sowie die DLC (Danube Lacrosse Conference). In der ALL befinden sich 2006 drei Mannschaften welche chronologisch sind: Vienna Monarchs, Vienna Cherokees und Graz Gladiators. Für 2007 bleibt die Hoffnung auf eine Erweiterung der ÖLL um Salzburg Arizonas, Carinthian Cardinals und Linz Lions.

[Bearbeiten] Schweiz

Der Schweizer Lacrosse Verband befindet sich zur Zeit im Aufbau. Im Moment gibt es drei Mannschaften in der Schweiz: Herzogenbuchsee Iroquois, Zürich Lacrosse und die St.Gallen Sunnyboys.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Siehe auch


Commons: Category:Lacrosse – Bilder, Videos und/oder Audiodateien


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