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Lüen

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Wappen
Wappen von Lüen
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk: Plessur
BFS-Nr.: 3925
PLZ: 7027
Koordinaten: 46° 50' n. Br.
9° 37' ö. L.
Höhe: 990 m ü. M.
Fläche: 3.49 km²
Einwohner: 79 (31. Dezember 2005)
Website: www.lueen.ch
Karte
Karte von Lüen

Lüen ist eine Gemeinde im Kreis Schanfigg, Bezirk Plessur des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wappen

Beschreibung: In Blau golden Buchstabe L, belegt mit goldenem Pfeil in Pfahlstellung. Die Initiale des Gemeindenamens wird vom Pfeil als dem Symbol der Talschaft überdeckt. Farben des Zehngerichtenbundes.

[Bearbeiten] Geographie

Lüen liegt auf der rechten, nördlichen Talseite des Schanfiggs, 7 km (Luftlinie) östlich von Chur. In einem schmalen Streifen erstreckt sich das Gemeindegebiet von 750 m ü. M. am Talfluss Plessur fast bis zum Grat hinauf. Der tief eingeschnittene Flusslauf bildet auf rund 2 km Länge, zwischen den Mündungen von Schelmentobel und Clasaurer Tobel, die Gemeindegrenze. Oberhalb eines steilen bewaldeten Hangabschnitts liegt das Haufendorf Lüen auf einer Hanglehne, umgeben von Wiesen und Obstbäumen. Jenseits der rund 200 Höhenmeter oberhalb des Dorfes verlaufenden Talstrasse umfasst das Territorium die westliche Flanke des Clasaurer Tobels mit Maiensässen, Waldstücken und den Weiden am Lüener Berg. Der höchste Punkt wird mit 2217 m ü. M. an der Südseite des Hochwangs erreicht.

9 % des Gemeindegebietes sind unproduktiv, 52 % bewaldet und 37 % werden landwirtschaftlich genutzt.

Nachbargemeinden sind Castiel, Pagig, Molinis, Tschiertschen und Praden.

[Bearbeiten] Geologie

Das Schanfigg wird zum grossen Teil von penninischen Bündnerschiefern aufgebaut. Bei Lüen treten diese als Kalkschiefer bis kieselige Kalkschiefer auf. Der Fels ist mit Moränen und fluvioglazialen Schottern bedeckt.

[Bearbeiten] Geschichte

Ursprünglich war das Dorf von Rätoromanen besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung von Leune (Ortsname ungeklärter Herkunft) datiert von 1084, als die freien Lüener die neu erbaute Kirche dem Churer Bischof schenkten. In den Drei Bünden gehörte der Ort als Nachbarschaft des Gerichts Ausserschanfigg zum Zehngerichtenbund. 1530 schloss sich Lüen der Reformation an. Ende des 16. Jahrhunderts ging man von der romanischen zur deutschen Sprache über.

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl von Lüen ist seit 150 Jahren mehr oder weniger stabil.

Jahr 1850 1900 1950 1970 1980 1990 2000 2004
Einwohnerzahl 83 68 77 88 85 82 74 85

Quellen: Historisches Lexikon der Schweiz; Volkszählungen; Gemeindestatistik

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

In Lüen arbeiten 7 Personen in Landwirtschaftsbetrieben, 2 Stellen gibt es im Dienstleistungssektor (Stand 2002). Die restlichen Bewohnerinnen und Bewohner finden ausserhalb der Gemeinde Arbeit. Das 1913/14 erstellte Wasserkraftwerk Lüen wird heute von Arosa Energie betrieben.

Seit 1914 ist die Gemeinde mit der unterhalb des Dorfes gelegenen Station Lüen-Castiel der Chur-Arosa-Bahn (Rhätische Bahn) ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Von Castiel an der 1875/77 erbauten Talstrasse führt eine schmale Verbindungsstrasse nach Lüen hinunter.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die romanische Kirche wurde 1084 erbaut. Sie war dem heiligen Zeno geweiht und weist im Innern frühgotische Wandmalereien aus der Werkstatt des Waltensburger Meisters auf (Mitte 14. Jahrhundert).
  • Intaktes Dorfbild mit Holzhäusern in walserischer Strickbauweise.
  • Bahnhof Lüen-Castiel (Heimatstil, 1914)

[Bearbeiten] Weblinks

Blick auf Lüen
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Blick auf Lüen


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