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Löwenhain

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Löwenhain ist ein Ortsteil von Geising im Osterzgebirge im Süden von Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Löwenhain liegt etwa 43 km südlich von Dresden im oberen Osterzgebirge. Der Ort grenzt an Fürstenau und Fürstenwalde. Weiterhin grenzt Löwenhain an Geising und Lauenstein.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Gründung

1149 Beginnt der Bergbau am Mückentürmchen wahrscheinlich erfolgte zu dieser Zeit die Gründung von Fürstenau und Löwenhain. Bis 1200 erfolgte die Hochkolonisation für das Erzgebirge. Es wird vermutet, dass Löwenhain spätestens in dieser Zeit oder wenigstens im unmittelbaren Anschluss daran gegründet wurden ist. Die Gründung des Ortes erfolgte somit um die Mitte des 13. Jahrhunderts in der ersten Rodungszeit des Erzgebirges, unter der Regierungszeit Heinrich des Erlauchten, vielleicht sogar auf Veranlassung dieses Markgrafen.

[Bearbeiten] Orts- und Flurform, Baustil

Die großzügige und übersichtliche Anlage dieses Reihendörfer und seiner Waldhufenfluren lassen darauf schließen, dass es deutsche Siedler sind, von fränkischen Stammes, da um 1200 die Slawen ihre Orte anders anlegten. Aus der Dorf- und Fluranlage geht hervor, dass Löwenhain als bäuerliche Siedlung in Form eines Waldhufendorfes angelegt wurde. Die älteren Gebäude bringen den Charakter des Gebirgsdorfes deutlich zum Ausdruck: Erdgeschosshaus mit starken Bruchsteinmauern, kleine Fenster schindelbeschlagene Giebel, Vorhäuschen vor der Eingangstür. Vorwiegend existieren im Ort Zweiseitenhöfe, die Häuser der Gehöfte sind einander gegenüberliegend oder rechtwiklig aneinanderstoßend. Zur Straßenseite schließt meist eine Hofmauer das Gehöft ab, welche sich meist 80 m von der Dorfstraße entfernt befindet. Das typische Fachwerk wurde meist im laufe der Zeit verputzt, ebenso sind die früher vorherrschenden Strohdächer durch Schiefer ersetzt wurden. Löwenhain erstreckt sich über 2,8 Kilometer entlang seines Dorfbaches (Löwenbach), wobei 128 Höhenmeter überwunden werden. Hinter den Gehöften befindet sich noch ein langgestrecktes Waldgebiet, welches die damalige Rodungszeit überstanden hat.

[Bearbeiten] Entwicklung des Dorfes

Löwenhain wurde 1340 erstmals urkundlich als Lewenhayn erwähnt.

1378 mussten die „niederen“ Löwenhainer und Fürstenauer das Zinnerz vom Kahlen Berge in die Wäsche nach Lauenstein als Fronarbeit verbringen. Im 16. Jahrhundert befanden sich 3 Bergwerk und eine Pochmühle im Ort. Anfang des 20. Jahrhunderts existierte noch ein Gebäude des jüngeren Segen-Gottes-Schacht im Tal des aus Fürstenau kommenden Baches. Das Dorf war immer ein Bestandteil der Herrschaft Lauenstein. Der Löwenhainer Hirschberg verdankt seinen Namen der früheren harten Jagdgesetzten. Ein Bauer hatte in seinem Wald einen Hirsche erlegt und somit gegen das Jagdgesetz der Herren von Bünau verstoßen. Um der Todesstrafe zu entgehen, übereignete er seinen Waldbesitz den Bünaus.

Als volkskundliche Besonderheit ist das Löwenhainer Christ- und Königspiel, das die Bauern in ihrem Heimatort und in Ortschaften der weiteren Umgebung etwa ab 1825 aufführten. 1974 wurde Löwenhain nach Geising eingemeindet. Die beiden Gaststätten Erbgerichtsgasthof Jäpel und das Jägerhaus, letzterer zu DDR-Zeiten eine Disco-Hochburg, wurden dem Verfall überlassen, die Stadt Geising hat schon seit der Eingemeindung die Förderung der Gemeinde fast vollständig eingestellt . Das ehemalige Schulungszentrum der Handwerkskammer ist in Privatbesitz übergegangen. Ebenso verfügte der Ort über einen Kindergarten, aus dem später ein Klassenraum der jetzigen Mittelschule Geising wurde. Im Jägerhaus befand sich ein Konsum, die LPG-Küche und der Saal.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

  • 1547: 210
  • 1623: 265

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Sommer- und Wintersonnenwendfeier

[Bearbeiten] Vereine

  • FFW (Freiwillige Feuerwehr Löwenhain)

[Bearbeiten] Literatur

  • Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Hrsg.]: Um Altenberg, Geising und Lauenstein. Werte der deutschen Heimat Bd. 7. Berlin 1964
  • Martin Hammermüller: Unser kleines Wanderheft (27)

Koordinaten: 50° 46' N, 13° 49' O

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