Kulmer Straße
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Die Kulmer Straße in Berlin-Schöneberg verläuft zwischen der Alvenslebenstraße und der Großgörschenstraße und mündet in die Neue Kulmer Straße. Sie war in den 1970er und 1980er Jahren Treffpunkt der Homosexuellen-Szene.
Ihren Namen erhielt sie am 27. November 1864 nach dem böhmischen Ort Kulm bei Aussig, wo am 30. August 1813 die Schlacht bei Kulm während der Befreiungskriege stattfand. Bis in die 1920er Jahre schrieb sie sich Culmstraße. Ursprünglich wurde sie als Straße 20 der Abt. III vom Berliner Bankverein angelegt.
Bekannt ist die kurze Straße vor allem durch ihre homosexuelle Infrastruktur in den 70er und 80er Jahren. Der zweite Sitz der Homosexuellen Aktion Westberlin war in der Hausnummer 20a angesiedelt - nach dem Umzug aus der Dennewitzstrasse, wo 1971 auch das Schwulenzentrum SchwuZ eröffnet wurde, das dann in der Kulmer Strasse bis zum Umzug 1987 an die Hasenheide ansässig war. Anschließend war u. a. die Schwulenberatung und danach zeitweise die Redaktion der Siegessäule in dem Gebäude. Heute sind hier noch die Lesbenberatung und die Szenekneipe Flip-Flop zu finden.
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Koordinaten: 52° 29′ 33" n. Br., 13° 21′ 54" ö. L.