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Diskussion:Kulturrevolution

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Opferzahlen

Also, Epikur hat die Spanne 400.000-30 Mio. Tote auf bis zu 30 Mio. Tote geändert, mit folgendem Kommentar: Opferkorrektur (siehe englische Version) - bitte Glaubwürdige Quelle nachreichen, die nur von 500.000 spricht! Ebenso von 30 Mio wird im Großen China Lexikon gesprochen, wiss.. Buchhandlung. Das grosse China-Lexikon kenne ich nicht, und kann seine Glaubwürdigkeit nicht einschätzen. Ich habe mal ein wenig nachgeforscht. Der Brockhaus drückt sich um die Nennung von Zahlen uund spricht vage von vielen Opfern. Die Bertelsmann Lexikothek sagt dazu: die Zahl der Todesopfer ist unbekannt, geht aber sicher in die Hunderttausende. Stichwort China nennt 3 Mio. Tote. Und die sicherlich nicht auf Kleinreden der Opferzahlen bedachten Autoren des Schwarzbuch des Kommunismus sprechen von 400.000 bis zu einer Million Tote. Eine Stützung der 30 Millionen von Epikur kann ich nirgends entdecken. Ich ändere die Zahlen und die Formulierung im Artikel daher, ich hoffe die genannten Publikationen hältst Du für zuverlässig genug. -- Dishayloo [ +] 15:38, 18. Sep 2004 (CEST)

Tatsächlich, jetzt kapiere ich das erst. Hier ist die Quellenangabe tatsächlich falsch, das war vermutlich ein Versehen von mir. Im Chinalexikon wird diese Opferanzahl tatsächlich nicht genannt - auch wird da nur moderat über Opferzahlen berichtet. Wie ich bereits unten erwähnt - da habe ich mehrere Quellen genannt und den Aufruf zur Kulturrevolution etc. - habe ich die Opferzahlen da aus anderen Quellen bezogen. Dabei habe ich folgendes Berücksichtigt: Opferzahlen von Tibet, mehr 10 Mio Rote Garden aktiv, Krieg der Garden untereinander, Krieg zwischen VBA und Garden und dann noch die Garden zu Umerziehung in den Norden geschickt, Selbstmorde aufgrund des Chaos, gestorbene Hilfsbedürftige aufgrund des Chaos etc. Vielleicht 30 Mio tatsächlich hochgegriffen, halte ich aber dennoch für glaubwürdigt, da die Kulturrevolution 800 Mio Chinesen+ 3-4 Mio Tibeter, 7 Mio Uiguren etc. letzten Endes betraf. Ich halte somit Li's Aussage, dass es mindestens 10 Mio. Todesopfer gab, die der Kulturrevolution bis '76 zum Opfer fielen, für absolut glaubwürdig und wahrscheinlich. 400.000 ist deutlich zu niedrig gegriffen - das betrifft wahrscheinlich eher die politischen Gegner Maos und deren Sympathisanten etc., die direkt ausgeschaltet wurden. Berücksichtigen muss man auch, dass Opfer der Kulturrevolution laut unten genannter Quellen schon Menschen wurden, die lediglich eine Brille trugen und eine Fremdsprache beherrschten, dann kann man sich nur schwer das Ausmaß vorstellen, wennn alles Wissen+Kultur zerstört, Bibliotheken verwüstet und Bücher verbrannt werden, zumalen es auch genügend Leute gab, die sich dem widersetzt haben oder gegen diese Regeln verstießen und dann umgebracht wurden. Da es erst durch Li seit ein paar Jahren/oder sogar letztes Jahr - also offenbar erst nach Veröffentlichung des Schwarzbuches - die Veröffentlichung seiner Fotos aus der Kulturrevolution gibt und er in einem gewissen Maße als Zeitzeuge Vergangenheitsbewältigung betreibt und anderen vor Augen führt was die Kulturrevolution bedeutete, denke ich - so muss angenommen werden - dass die Zahl von 400.000 eine veraltete Vorstellung ist, da selbst hiesige Personen sich über das (unvorstellbare) Ausmaß der Kulturrevolution gar nicht bewußt sind, zumalen die 68er hier ebenso in einer "Kulturrevolution" verweilten und aufgrund der Lügen der USA bzgl. des Vietnamkrieges oft dem Irrtum unterlagen, dass China oder die Kommunistischen Länder als Gegner des US-Imperialismus nicht lügen würden. Sowie Courtois als auch Jan Wong, die das Buch "Abschied von China" (im übrigen ein sehr interessantes Buch) schrieb unterlagen weitläufig diesem Irrtum und haben nie etwas in ihren Heimatländern über die Verbrechen der Regierungen kommunistischer Länder erfahren. Courtois, damalig überzeugter Maoist, hat es später erst mitbekommen, und Jan Wong, die als Maoistin nach China fuhr hat den Terror dann selbst erlebt. Ich habe nun mehrfach meinen Standpunkt begründet - auch weiter unten - und für die leider falsche Quellenangabe (das war nicht meine Absicht, aber ich habe zur Zeit das China-Lexikon nicht mehr) - möchte ich mich hiermit entschuldigen. --Epikur 20:55, 22. Sep 2004 (CEST)
OK, dann nehme ich den Lügner zurück. Entschuldigung dafür. Du hast nur penetrant darauf bestanden, deshalb habe ich Dir Absicht unterstellt. Ein Versehen kann aber jedem mal passieren. Die Weblinks lese ich mir bei Gelegenheit durch (wahrscheinlich erst nächste Woche), mal sehen was dabei rauskommt. Du hast auch erstmals eine schlüssige Begründung geliefert, wie es zu den abweichenden Zahlen gekommen sein kann. -- Dishayloo [ +] 23:12, 22. Sep 2004 (CEST)
Ich hatte mich auch schon gewundert und fürchte, dass Epikur und sein Lexikon den Großen Sprung nach Vorn und die Kulturrevolution entweder verwechselt haben oder die Opferzahl zusammenzählen. Danke jedenfalls für die Verbesserung. -- Herr Klugbeisser 17:41, 18. Sep 2004 (CEST)
Noch eine Ergänzung zu den Opferzahlen. Ich habe den Artikel "Kulturrevolution" im "Großen China Lexikon" (eine im Übrigen sehr seriöse Quelle; Quellenangabe siehe im Artikel Volksrepublik China) darauf hin noch einmal genau durchgelesen und keine Angabe einer Gesamtopferzahl gefunden. Es werden dort für bestimmte Zeitabschnitte und Regionen konkrete Zahlen genannt, die in der Summe aber weit unter den hier genannten 30 Millionen liegen. --hph 11:09, 19. Sep 2004 (CEST)
Eine weitere Ergänzung zu den Opferzahlen, die tibetischen Exilregierung mit ihrem Oberhaupt dem Dalai Lama, schätzt die Zahl der Opfer, was Tibet in seinem ursprünglichen Territorium betrifft, allein schon auf 1,2 Millionen.--Panchito 22:52, 4. Nov 2005 (CET)

Im Artikel steht: Heute bewertet die KPCh die Kulturrevolution als "schweren Fehler des Genossen Mao Zedong in seinen letzten Jahren". Kommt das auch aus dem "Großen China Lexikon"? Ich kann mir dies nicht so richtig vorstellen und hätte gern gewußt, aus welcher Quelle das stammt... -- Herr Klugbeisser 11:30, 19. Sep 2004 (CEST)

Das genaue Zitat lautet: "Während sie [die Kulturrevolution, hph] in der Erinnerung der Generationen von Chinesen, die sie durchlebt haben, langsam verblasst, ist sie für die neue Generation nur mehr eine Ansammlung seltsamer und bizarrer Ereignisse geworden, die nur noch als Symbol dient für alles, was in China bis zum Beginn der 'Reformen' schief gegangen ist. In offiziellen Verlautbarungen ist die Bedeutung der Kulturrevolution Schritt für Schritt reduziert worden: von einer geistigen Atombombe zu einer 'so genannten Revolution' und schließlich zu einem 'schweren Fehler des Genossen Mao Zedong in seinen letzten Jahren'." [Das Große China Lexikon, S. 410] --hph 11:51, 19. Sep 2004 (CEST)
Hm, ist dann auch ein interessantes Thema. Hier wird von Kulturrevolutions-Nostaligie gesprochen, was ja ziemlich genau das Gegenteil von verblassenden Erinnerungen an seltsame Ereignisse sein dürfte. -- Herr Klugbeisser 09:31, 20. Sep 2004 (CEST)
Hallo Leute. Leider habe ich in nächster Zeit - oder soll ich sagen : Gott sei Dank - keine Zeit für die Wikipedia. Trotzdem geh ich auf die Opferzahlen mal ein: Dishayloo hat NICHT Recht! Courtois spricht im Schwarzbuch von 65 Mio. Toten, die unter Maos Verantwortung zum Opfer fielen. Der Große Sprung hat hier sicherlich einen großen Teil ausgemacht (ca. 30-40 Mio), allerdings auch die Kulturrevolution. Das Problem bei der Kulturrevolution ist, dass die Zeit dieser unterschiedlich eingeschätzt wird und ich bei der Opferzahl auch die Autonomen Gebiete wie Tibet mit einbezogen habe, wo nachweislich 6000 Klöster in diese Zeit zerstört wurden und Mönche und Geistliche gezielt getötet wurden - besonders in dieser Zeit wurde diese zutiefst religiöse Gesellschaft Opfer. Deswegen liegen Tibet und Ost-Turkestan als Unterkapitel im China-Bereich. Bei der Kulturrevolution selbst sind die Opferzahlen natürlich nur geschätzt: auf [1] wird von "mindestens 10 Mio" gesprochen, auch dass andere Stimmen die Zahlen auf 20-30 Mio schätzen. Wie kommte es also nur zu solchen Differenzen? Bei den Informationen, die ich auf der Seite zur Verfügung gestellt habe, habe ich die Kulturrevolution bis auf die Zeit von Maos Tod festgelegt (was typischer Weise so auch von sehr vielen, vielleicht sogar den meisten, Historikern angesehen wird und aus dem Artikel bzgl. der Zeit der Massenmorde ablesbar ist). Da die Zeit der Kulturrevolution aber auch unterschiedlich festgelegt wird bzw. man sich da eben nicht 100%ig einig ist, kommt man hier wahrscheinlich zu solch gravierenden Zahlenunterschieden. Im Lexikon waren mehrere Artikel über diese Thematik zu finden, auch über die Opferzahlen. Leider habe ich jetzt dieses Lexikon nicht mehr. Aus Gesprächen mit Zeitzeugen und Opfern weiß ich aber, dass die Roten Garden merklich das Land terrorisierten haben und Leute umbrachten bzw. umbrinen ließen, die z.B. verbotene Kunstgegenstände oder Literatur besaßen oder einfach nur den falschen Beruf hatten oder früher die falsche Meinung vertraten. Teilweise ging man willkürlich vor, teilweise sind dadurch Menschen, die von dem Ermordeten finanziell oder körperlich abhängig waren, letztendlich auch gestorben. Je nachdem, wieviel Faktoren hier in die Rechnung einfließen, beeinflußt das die Opferzahl. Natürlich soll die Wikipedia nicht der neuen Theorienfindung dienen. Aber geschätze 1.000.000 Mio Tote treffen garantiert bei der Größe des Landes und dem Einflussbereich völlig daneben. Ich habe hier nochmal einen Anschlag, der aus der Zeit von eine Wandzeitung stammt: Wir müssen uns zusammenschließen, um das rote Banner der Lehre Mao Zedongs hochzuhalten, uns um das Zentralkomitee der Partei und den Vorsitzenden Mao scharen, die verschiedenen Kontrollen der Revisionisten beseitigen und alle ihre Pläne vereiteln; wir müssen alle finsteren Elemente und alle konterrevolutionären Revisionisten chruschtschowschen Typs entschlossen, gründlich, restlos und vollständig vernichten und die sozialistische Revolution bis zum Ende führen. Das waren die Grundmaxime der Revolution und so wurde auch gehandelt. Ich denke, nur wenige sind sich dem wahren Außmach der Kulturrevolution bewußt. 400.000 Tote jedoch, ist Verhöhnung, wenn man bedenkt, dass ein 800 Mio. Volk in eine einzige Katastrophe gestürzt wurden und mit welchen Mitteln, Aggressivität und Ideologie die Revolution mit öffentlichen Massenhinrichtungen, Arbeitszwang etc. geführt wurde. Siehe auch: [2]. Mao nutze eine Jugend aus, die sich auch an der Revolution beteiligen wollte - was sie bis dato nur aus erzählungen über die Frühere Zeit und den Kampf gegen die Japaner gehört haben. Um auf Courtois zurückzukommen: Die von ihm geschätzten 65. Mio Opfer unter Mao entsprechen ca. 30 Mio. zur Zeit des Großen Sprungs, 25 Mio zur Zeit der Kulturrevolution, 2 Mio. Politische Gegner bzw. Anhänger Chiangs und 7. Mio Grundbesitzer in den Anfangszeiten. Die Zahlen sind also in sich gefasst schlüssig. Beitrag steht auch auf Benutzer Diskussion:Epikur#Links. -Epikur 23:41, 20. Sep 2004 (CEST)
Noch ein wichtiges Zitat aus dem Zeit-Interview [3] mit dem Professor Li: "Es gab Fälle, wo alle „Konterrevolutionäre“ eines Dorfes getötet wurden, wozu dann auch Kinder gehörten. Aber es war keine Massenvernichtung wie beim Holocaust. China ist ein so großes Land. Ein Opfer pro Dorf bedeutet hier eine Million Tote. Den Hongkonger Medien zufolge schwammen damals jeden Tag neue Leichen im Fluss an der Grenze zu Rotchina. Aber es gab nicht nur Millionen Tote in der Kulturrevolution, die Seele aller Chinesen wurde verletzt. Und sie ist bis heute nicht geheilt." --Epikur 00:00, 21. Sep 2004 (CEST)
Interessant, das Schwarzbuch ist also in sich nicht schlüssig? Im Abschnitt Kulturrevolution steht am Anfang die Zahl 400.000 - 1.000.000 und an anderer Stelle 30 Mio.? Ichwerde das mal bei Gelegenheit nachprüfen, wenn das stimmt, disqualifiziert sich das Schwarzbuch als Quelle ja irgendwie selbst. Vielleicht steht das aber anders drin, als Du das hier darstellen willst. Ich werde es selbst nachlesen, warte ein paar Tage. Fest steht aber auch, dass Du wegen Deiner Quelle gelogen hast. In [4] gibst Du als Quelle für die 30 Mio. das Chinalexikon an, welches das laut hph nicht hergibt. Epikur, wir schreiben hier kein Märchenbuch, sondern eine Enzyklopädie. Deine Zahl mag ihre Berechtigung haben, dann musst Du das aber anders belegen als durch Lügen. -- Dishayloo [ +] 06:46, 21. Sep 2004 (CEST)
Mir ist gerade eine Idee gekommen: Vielleicht meinst Du ja nicht 30 Mio. Tote, sondern 30 Mio. Opfer, also auch Deportierte, Leute die ihre Ämter verloren und zur Zwangsarbeit geschickt wurden etc. Da könnte die Zahl richtig sein, ich versuche das mal herauszubekommen. -- Dishayloo [ +] 06:51, 21. Sep 2004 (CEST)
Epikur, guck Dir doch mal in Volksrepublik China die Bevölkerungskurve an. Da gibt's in um 1960 einen ziemlichen Knick. Wenn es in der K. nochmal dreißig Millionen Opfer gegeben haben soll, dann müßte da ja noch ein Knick sein. Ist aber keiner. -- Herr Klugbeisser 10:10, 21. Sep 2004 (CEST)
Also so kommen wir nicht weiter. Entweder ihr nehmt die Quellen an, die ich euch gegeben haben - z.B. den Zeitartikel oder ihr lasst es bleiben mit dem Gespräch - erst Recht wenn ihr mir das Wort im Mund herumdreht, wie Dishayloo es zu tun pflegt. Diese (gespielte) Naivität um mich zu diskreditieren ist bald nicht mehr zu ertragen. Herr Klugbeisser: was die Bevölkerungszahlen angeht, so sind das Schätzzahlen. Zählungen der Bevölkerung hat es in dieser Zeit nie gegeben - noch nicht mal heute gibt es diese exakten Zählungen. Und bei einem 800 Mio. Volk entsprechen 25 Mio. gerade mal 3 Prozent. Diesen kleinen Knick kann man also geflissentlich übersehen. Möchte gerne wissen, von wo du diese Grafik hast, Herr Klugbeisser. Dieses "Argument" von dir ist jedenfalls gelinde gesagt schon eine Beleidigung der Diskussionskultur. Und Dishayloo: Lies dir Bitte das Interview in der Zeit durch und beschäftige dich mal wirklich ein wenig näher mit der Kulturrevolution, dann wirst du vielleicht feststellen, dass ich die Zahlen bereits belegt habe und hier nicht lüge - auch mit der "Quelle" nicht. Wie bereits erwähnt sagt Li auf [5]: Li: Über zehn Millionen Menschen sind in der Kulturrevolution gestorben, manche schätzen die Zahl der Opfer sogar auf 20 bis 30 Millionen. Mir begegnete der Tod in der Kulturrevolution früh: Die Mutter meiner damaligen Freundin und der Vater meiner späteren Frau verübten beide Selbstmord. Nach dem Tod meines Schwiegervaters, eines Barfußarztes, durfte meine Frau ihn nicht bestatten. Sie weinte heimlich zu Hause. Und ging dann zum Revolutionskomitee, um den Leuten zu sagen, dass sie mit ihrem Vater nichts zu tun hatte. Es war alles so unmenschlich. Und gerade eben ist es auch die Schuld der Roten Garden oder der Kulturrevolution, wenn Menschen in den Selbstmord oder Tod getrieben werden, kranke wegen des Chaos nicht richtig versorgt werden können etc.. Bevor du dir nicht das Interview durchgelesen hast, diskutiere ich mit dir nicht weiter. Erst recht nicht, wenn du mich weiterhin der Lüge bezichtigst - nur weil du keine Argumente mehr hast und dich offenbar weigerst, Informationen aufzunehmen. Dass man bei den Opferzahlen unterscheidet zwischen den Kämpfenden Rivalen und den in den Tod getriebenen oder getöteten Zivilisten sollte doch klar sein - aber das löst die Verwirrung nunmal aus. --Epikur 11:57, 21. Sep 2004 (CEST)
Ich schlage vor, wir lassen das mal bei Seite. In ein paar Wochen bin ich in Hongkong und werde mich, sofern ich Zeit habe, dort in den Bibliotheken etwas umsehen. Die Grafik habe ich selber gemacht, wobei ich die Daten von Webseiten der UNO habe. Da die UNO nicht selbst in China zählen gehen wird, stammen die letzten Endes aber wieder aus China. Zu Deiner Info (ich weiß nicht, woher Du immer solche Behauptungen zauberst) - natürlich gibt es einen Zensus in China, der letzte war, glaube ich, 2000, und die liefern auch recht vernünftige Daten, weil ja die Regierung damit planen will/muss. U.a. ist ja durch die Zählung 2000 herausgekommen, dass die Ein-Kind-Politik viel weniger greift als gedacht, vielleicht erinnerst Du Dich. Das Interview habe ich natürlich gelesen. MMn ist aber ein Fotograf kein Historiker. Dass Stephane Courtois mit den Daten etwas locker umgeht, haben wir auch schon gesehen - wie gesagt, ich sehe mich nach besseren Quellen um. -- Herr Klugbeisser 12:23, 21. Sep 2004 (CEST) Und PS: Über schlechte Diskussionskultur kannst Du Dich sicher als letzter beschweren.
Du liest nicht aufmerksam: Ich habe von exakten Zählungen gesprochen. Wie sollen man heute exakte Zählungen durchführen, wenn es so viele illegale Wanderarbeiter gibt, die mit Kind und Kegel umherziehen? Damit bleibe ich dabei: der Zensus ist rein logistisch gesehen nicht mehr als eine ungefähre Schätzung - noch heute mit möglichen +-100 Mio. oder sagen wir +-50 Mio. Und da kommst du mit so einem fehlenden Knick in der Grafik als Beleg für geringere Opferzahlen während der Kulturrevolution, zumalen die KP dieses Ereignis immer klein gehalten hat. --Epikur 14:26, 21. Sep 2004 (CEST)
Lieber Epikur. Glaub mir's, ich habe über dieses Thema (u.a.) meine Diplomarbeit verfasst (der Professor war übrigens ein Taiwanese) und denke, ich weiß, wovon ich rede. Der Zensus 2000 wurde mit irrem Aufwand durchgeführt, und zwar unter Zusammenarbeit mit ausländischen Institutionen. Und auch illegale Wanderarbeiter kann man zählen. Die Ergebnisse sind für chinesische Verhältnisse erstaunlich publik (da hatten vielleicht die obersten Parteikader an dem Tag gerade gute Laune) und haben weitgehende Überraschung bei Experten im In- und Ausland ausgelöst. Wenn es Dich wirklich interessiert, kann ich einmal auf meiner Festplatte nachkramen und ein paar Fachartikel raussuchen. (englische, kannst Du auch chinesisch lesen?) Wenn nicht, dann solltest Du es wirklich langsam genug sein lassen. In meinen Augen wirst Du von Wortmeldung zu Wortmeldung unglaubwürdiger. Und spar Dir bitte Deine Untergriffe (Du liest nicht aufmerksam). -- Herr Klugbeisser 14:58, 21. Sep 2004 (CEST)
Was heißt Untergriffe? Du unterstellst mir, ich würde Dinge abstreiten, was ich aber gar nicht tue. Wenn der Aufwand so enorm war - was die Zählung angeht - so war er es nach und während der Kulturrevolution auch um die Bevölkerung zu erfassen? Ich glaube kaum - und darum ging es schließlich. Du kannst mir gerne die Fachartikel zu der zählung 2000 geben - Sprache ist egal! Dennoch sollte man sich eines bewußt machen. Eine Fehlerrate von 1% entsprechen bereits 13 Mio. Einwohner. Fazit: die Zählung 2000 bleibt statistisch gesehen eine Schätzung - auch wenn es ein relativ gute Schätzung ist. Um es also nochmals zu wiederholen: dein Hinweis auf einen fehlenden Knick der 25 Mio. Einwohner ist einfach kein Argument, da die Zählung 2000 - auch wenn sie noch so gut war - nämlich in keinem Zusammenhang mit den Zahlen von damals steht. --80.139.47.191 16:12, 21. Sep 2004 (CEST)
Apropos Glaubwürdigkeit, Klugbeisser. Auf [6] steht: "Volkszählungen nach modernen Aspekten konnten erst nach Gründung der Volksrepublik China, erstmals im Jahr 1953 realisiert werden. Zensen wurden 1964, 1982, 1990 und 2000 wiederholt. Auch wenn durchaus von einer wachsenden Genauigkeit der Zensen ausgegangen werden kann, erscheinen manche sensible Daten bis heute politisch beeinflusst". Ich möchte jetzt von dir Wissen, wie man ein Diagramm, welches du da erstellt hast, so genau machen kann, wenn 18 Jahre (1964 Zählung, dann erst wieder 1982) zwischen den Zählungen vergangen sind und so geflissentlich die Auswirkungen der Kulturrevolution aus offensichtlich politischen Gründen überangen wurde????? Erklär mir das bitte! Danke! Für mich ist das ganze Diagramm eine wage Schätzung, nichts weiter! Benutzer:Epikur --80.139.47.191 16:48, 21. Sep 2004 (CEST)
Kannst Du mir sagen, wo ich jemals behauptet habe, dass das Diagramm exakt ist? Ich habe gesagt, dass es auf Daten von UN-Webseiten beruht. Es gibt für mMn keinen Grund, einen Knick um 1960 nicht zu vertuschen, einen um 1970 aber schon. Deine Quelle sagt übrigens auch, dass sensible Daten politisch beeinflusst erscheinen, nicht sind. Die Bevölkerungszahl sollte sowieso nicht sensibel sein. Fachartikel - bitte schön: The China Review, Ausgabe Herbst 2003 ist praktisch zur Gänze der Analyse der Volkszählung 2000 gewidmet und dürfte ein exzellenter Einstieg sein. Wenn Du mich auf den fehlenden Zusammenhang ansprichst - natürlich gibt es den (die Leute fallen ja nicht vom Himmel). Und wenn es 18 Jahre lang keinen Zensus gegeben hat, heißt es auch nicht, dass man zwischendurch nicht mal die Bevölkerung schätzen kann. Auch in Europa wird ja nicht jedes Jahr gezählt, die Schätzungen sind auch hinreichend genau. So, und jetzt denke ich, habe ich für die nächsten paar Wochen genug mit Dir diskutiert. -- Herr Klugbeisser 17:22, 21. Sep 2004 (CEST)
Genau das ist mein Reden: Bei einer Schätzung kann man leicht 25 Mio unterschlagen oder braucht Auswirkungen dieser Art nicht berücksichtigen, zumalen davon eher die ältere Bevölkerung in Mitleidenschaft gezogen wurde, die Jungen ja "regierten" - das ganze also einen wesentlich geringeren Einfluß auf das Bevölkerungswachstum hat. Und so gesehen gab es sie doch nicht: die exakten Zählungen und somit ist das Argument, dass da kein "Knick" in der Grafik ist, hinfällig und auch unsinnig. Und da die KP sehr darum bedacht war, die Kulturrevolution erstmal NICHT als Fehler darzustellen und heute erst langsam und halbherzig das ganze korrigiert, braucht es wohl noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte, bis diesbezüglich eine richtige Vergangenheitsbewältigung in Angriff genommen wird. Während der Große Sprung so gut wie heute immer noch als Teil-Erfolg gewertet wird und die Hungersnot ausschließlich auf Unwetterkatastrophen zurückgeführt wird, bedarf es dort auch keiner Vertuschung, weil der Fehler nicht Mao zugerechnet wird bzw. das wahre Ausmaß und Hintergründe sowieso vertuscht wird oder normalen Bevölkerung gar nicht zugänglich ist. Benutzer:Epikur --80.139.47.191 17:41, 21. Sep 2004 (CEST)
Ja, da hast natürlich wie immer Recht. Tschüß. -- Herr Klugbeisser 17:44, 21. Sep 2004 (CEST)
Ohne das Schwarzbuch, welches Epikur so gern zitiert, gelesen zu haben (ich werd's aber sicher mal machen). Unter [7] gibt's eine recht brauchbare Rezension. Da steht wörtlich Similarly, Margolin [der Autor des Asien-Teils] notes that the Cultural Revolution was not particularly bloody by the standards of previous years. Perhaps 100,000 were killed by the Red Guards, and another million in the army's crackdown. Still, this proved sufficient to paralyze society. "What use was killing, when the leaders could terrorize so effectively?", he writes. Vielleicht kann Epikur uns ja noch kurz darstellen, wie er auf 25 bis 30 Millionen kommt. Nicht, dass ich die K. gutheisse oder verharmlosen will, aber ich lege Wert auf korrekte Daten. -- Herr Klugbeisser 18:12, 21. Sep 2004 (CEST)
Ich habe oben andere Quellen und umstände für die Verschiedenen Zahlen genannt. --18:51, 21. Sep 2004 (CEST)
Du hast bei Deiner Änderung als Quelle das große China-Lexikon für die 30 Mio. angegeben. Das war ja wohl nix. Da Du bestätigt hast, dass Du wirklich die Toten meinst (und nicht die vielen anderen Opfer, über die man vielleicht auch mal ein wenig mehr im Artikel schreiben könnte), hast Du wohl gelogen. Deine anderen üblichen Quellen sgaen nichts anderes. Schwarzbuch: 400.000 - 1.000.000, Dein oben genannter Weblink [8]: 1 Mio. Weitere Quellen bestätigen diese Zahlen, ich habe oben einige genannt. Nur das Zeitinterview fällt aus dem Rahmen. Möglicherweise ein Übersetzungsfehler, im Chinesischen gibt es kein Wort für Million, nur für 10.000 und wieder für 100 Mio. Aber was auch immer, es ist eine Quelle, die gegen die vielen anderen spricht. Was ist wahrscheinlicher, eine Quelle hat Recht oder 4? -- Dishayloo [ +] 19:19, 21. Sep 2004 (CEST)
Also über ein Mehrheitsquellen brauchen wir nicht diskutieren. Ich habe schon Quellen im Netz gefunden, die von 50 Mio. andere von 40 Mio. sprechen. Die IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) sprechen z.B. von über 30 Mio, davon ca. 1 Mio Opfer in Tibet. Genauso gut kann also die 1 Mio. ein Übersetzungsfehler sein, wenn du so argumentierst. Wie bereits erwähnt: bei der 1 Mio.-Quelle werden vollkommen die Opfer ausgeblendet, die durch die Umstände des Chaos gestorben sind oder in den Selbstmord getrieben wurden, sowie die Ereignisse in den autonomen Gebieten. Aber um bei den Quellen zu bleiben: die offiziellen chin. Zahlen sagen, das knapp 800.000 unschuldig bestraft, davon 30.000 getötet wurden - soviel zur Vergangenheitsbewältigung der KP. Außerdem gibt es wie gesagt auch die Berichte, dass man Fluß zu Grenze Hongkongs jeden Tag neue Leichen schwammen. Und das ist nur eine Region Chinas. Die Autonomen Gebiete z.B. werden von all diesen Berichten, die von 400.000 - 1 Mio sprechen völlig ausgeblendet. Wie ich bereits gesagt habe: gerade während der Kulturrevolution wurde das tief religiöse Volk der Tibeter besonders geschändet - auch eine Tatsache, die du geflissentlich ignorierst - aber das war für die Tibeter definitiv die schlimmste Zeit. Und allein dort beziehen sich meisten Quellen auf ca. 0.5-1 Mio Todesopfer - allein in Tibet. Was ist dann mit dem Rest Chinas? Ist eine Milchmädchenrechnung, dass die 400.000 Tausend nicht passen können - oder alle Zahlen sind schlichtweg falsch und die grausamen Berichte über die Kulturrevolution sind erlogen - ganz im Sinne der Nostalgiker! Solange es aber keine richtige Aufarbeitung dieser Geschehnisse gibt, kann man nur Vermutungen anstellen - auch die 1. Mio ist nur eine Vermutung - nichts weiter. Ich habe dir genügend logische Argumente gegeben, dass die 400.000 oder 1. Mio zu niedrig gegriffen sind - allein aufgrund der Geschehnisse Tibet. Aber Argumente diesbezüglich nimmst du einfach nicht an, genauso wenig unter welchem Motto diese Revolution geführt wurde erlangt von dir keine Beachtung: dort wurde gezielt zu Mord aufgerufen. Benutzer:Epikur

Bezüglich der Opferzahl in Tibet kann ich noch die Zahl 1,2 Million ergänzen. Die tibetische Regierung im Exil nennt diese Zahl (tibetan government in exile). Sie wird auch in verschiedenen Publikationen genannt. Dr.Tenzin Chödrak, "Meine Geschichte als Leibarzt des Dalai Lama" in das Wissen vom Heilen S.50f. nennt wörtlich "Ungefähr 1,2 Million Tibeter hatten die schlimmen Jahre nicht überlebt". Darin ist im übrigen ein Erfahrungsbericht zu chinesischer Haft und den Foltermethoden die angewendet wurden aufgeführt. Desweiteren wird das chinesische Vorgehen in Tibet von der international commission of --jurists (ICJ) ausdrücklich als genocide eingestuft. --Panchito 10:27, 9. Feb 2005 (CET)

[9] Welt.de-Artikel über die Kulturrevolution. Allein in den Anfangszeit: 4 Mio oder mehr Tote in China. Professoren in brennende Bücherberge getrieben, Massenmord etc., dann schießt Armee auf die Garden usw. China eine Generation zurückgeworfen. --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
[10] Auch hier: D-Radio, man spricht von mindestens 4 Mio. Toten. --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
In beiden Beispielen nicht berücksichtig: Selbstmorde, Autonome Gebiete etc., gestorbene hilfsbedürftigte durch das Chaos etc... --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
[11] Bundeszentrale für Politische Bildung: hier spricht man von "Millionen" von Toten. --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)


[12] von "etlichen Millionen" ist hier die Rede. --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
Auf [13] (china-kontor) steht: Wenig später schossen Rote Garden wie Pilze aus dem Boden, einige von ihnen wurden auch von Gegnern Maos aufgestellt. Daraus resultierten Massenschlachten, bei denen sich die Garden sogar selber umbrachten. Um die Revolution wieder unter Kontrolle zu bringen, musste die oberste Führung die Volksbefreiungsarmee einsetzen. Allein die Zahl der Roten Garden beträgt aus vorher genannten Quellen ca. 10 Mio. Nun stelle man sich das Morden dieser Garden vor, dann das Abschlachten gegenseitig, und dann den Einsatz der Armee. -> mehr als 400.000 Tote., erst rechte wenn man noch Selbstmordende in der Bevölkerung und Massenmorde in Autonomen Gebieten einbezieht. --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
Auf [14] ist von ca. 20 Mio Toten die Rede.
Auf [15] spricht man auch von mehr als 20 Mio Todesopfer. --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
Und so weiter und sofort. Kann ich endlos weiter fortführen.... --Epikur 00:56, 22. Sep 2004 (CEST)
Eigentlich wollte ich mich aus dieser unerquicklichen und unergiebigen "Diskussion" heraushalten. Aber um der Genauigkeit halber sei doch auf eines hingewiesen: die in [16] genannten 20 Millionen Toten beziehen sich ausdrücklich auf den "Großen Sprung" nach vorn. Könnte es sein, dass zu viel Eifer vielleicht den Blick etwas trübt? --hph 08:30, 22. Sep 2004 (CEST)
Stimmt. Das war ein Versehen, bringt aber den übrigen Beispielen keinen Abbruch. --Epikur 09:31, 22. Sep 2004 (CEST)

[Bearbeiten] Roter Nachrichtensoldat

Auf [17] steht, dass dies bis jetzt die einzig heute bekannte Fotodokumentation sie, die von der Kulturrevolution veröffentlicht wurden. Bis 8 Bilder sind dort nur neue Fotografien veröffentlicht worden. Das Buch wurde erst 2003 veröffentlicht, desweiteren habe ich im Internet gefunden, dass der Fotograf die Bilder aus China geschmuggelt hat. Veröffentlichungen dieser Art sind in China verboten. Die späte Veröffentlichung kann somit als erste Geschichtsaufarbeitung bzgl. der Kulturrevolution betrachtet werden. Dementsprechend wird es eine Neubewertung geben - wie es ja schon geschehen ist. Die 400.000 Opfer bezogen sich als eine Korrektur auf die Opferangabe der Kommunistischen Partei, die sagte, dass während der Kulturrevolution knapp 800.000 unschuldig angeklagt und 30.000 davon hingerichtet wurden. Tatsache aber ist, dass es gar keinen glaubhaften dokumentarischen Beleg für Anklagen vorliegen kann, vermutlich gibt es überhaupt keine Dokumente über Verhandlungen oder Anklagen! Wie auch? Mao hatte keinen Einfluss über die Taten und Handlungen der Roten Garden, die in einem Irrsinn der Massenhysterie durchs Land zogen. Unberücksichtigt weitherin bleibt in dem Bezug außerdem: Das Morden unter den Garden, das schießen der VBA auf die Roten Garden, die Umerziehung von 10 Mio. Roten Garden im Norden, die Taten in Tibet und anderen Regionen Chinas. etc. Wie aus dem Internet erkenntlich wurde die Aufarbeitung der Kulturrevolution durch das Buch und die Fotos des Zeitzeugen aufgenommen und die Zahlen seit dem unterliegen einer Korrektur. Benutzer:Epikur --80.139.61.140 23:11, 23. Sep 2004 (CEST)

[Bearbeiten] Exelenter Artikel?

Was haltet ihr davon den Artikel zum Exelenten Artikel zu machen? Meiner Meinung nach hat er es verdient.

Um Himmels Willen bloss nicht, er ist ja noch gar nicht fertig! -- Herr Klugbeisser 02:32, 20. Feb 2005 (CET)

[Bearbeiten] Zahlendiskussion

Habe gerade mal wieder einen "20 Millionen Todesopfer"-Eintrag gelöscht(nach neusten Schätzungen auf 20 millionen). Liebe IP, bitte - auch unter dem Eindruck der obigen Diskussion - die verlässliche und glaubwürdige Quelle liefern. So ohne weiteres sollte man den errungenen Frieden um die Kompromissformel 100 000 bis einige Millionen Opfer nicht aufgeben.--藍蘭 Lan Lan 16:42, 11. Okt 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Lesenswert-Diskussion, Oktober 2005

Die chinesische Kulturrevolution (Pinyin: wúchǎnjiējí wénhuà dàgémìng; vereinfacht: 无产阶级文化大革命; traditionell: 無產階級文化大革命; vollständig Große Proletarische Kulturrevolution) war eine kommunistische Bewegung zwischen 1966 und 1976, die von Mao Zedong ausgelöst wurde, um seine Macht gegenüber den Rivalen in der kommunistischen Partei zu behaupten und sein Lebenswerk, die Revolution, zu retten. Maos Befürchtung war, dass in China eine revisionistische Entwicklung wie in der Sowjetunion einsetzen könnte.

  • Detaillierte Darstellung der Ereignisse, ohne bei diesem politisch sensiblen Thema ins Fettnäpfchen zu treten. Klares Pro von mir. -- mkill - ノート 15:13, 9. Okt 2005 (CEST)
  • Hat sich sehr gut lesen lassen. Hoffe, dass er eines Tages zu einem exzellenten ausgebaut wird. Pro Louis le Grand 20:21, 9. Okt 2005 (CEST)
Als Hauptautor bedanke ich mich für das Lob, denn bei der Erstellung dieses Artikels habe ich auf NPOV und Quellenauswahl höchsten Wert gelegt. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass noch einiges im Artikel fehlt, etwa die gesamte Ära von Lin Biao. Leider bin ich hier mit der Arbeit etwas stecken geblieben und die Bücher stehen wieder in der Bibliothek. Wenn ich wieder mehr Zeit habe, schreibe ich den Artikel vielleicht zu Ende. Andererseits kann ja das, was dasteht, lesenswert sein, deshalb enthalte ich mich natürlich der Stimme. -- Herr Klugbeisser 16:03, 9. Okt 2005 (CEST)
  • Kontra es kommt nirgends klar heraus, worauf die kultrrevolution eigentlich abezielte, die "alten vier" werden nirgends erwähnt und die roten garden zu wenig, die meiner meinung nach die wichtigsten darin waren! Schaengel89 @me 22:01, 9. Okt 2005 (CEST)
  • noch Kontra. Ich schließe mich Schlaengel an, daß es ohne Vorwissen nicht sehr einfach ist, Sinn und Zweck der Kulturrevolution aus dem Artikel zu erkennen. Bzw man müßte dazu erst einen beträchtlichen Teil des Artikels gelesen haben. Auch sollte der Große Sprung nach Vorn nicht nur verlinkt, sondern in wesentlichen Zügen erklärt sein. Ansonsten erscheint mir der Artikel umfassend und neutral und wäre wirklich eine Auszeichnung wert. --Sentry 13:35, 10. Okt 2005 (CEST)
  • Kontra Das obige Zitat aus dem ersten Absatz zeigt die Schwächen des Artikels: er übernimmt in den ersten Passagen die Sprach- und Sichtweise der chinesischen Kommunisten um Mao statt über diese zu schreiben (kommt mir aus eigenen Uni-Zeiten so bekannt vor). Im weiteren Verlauf und v.a. gegen Ende ist die Distanz zum Beschriebenen dann klarer. Deshalb plädiere ich erstmal für weiteres Überarbeiten. --Arnis 22:44, 10. Okt 2005 (CEST)
  1. Wenn ich die Kritik richtig verstehe scheint das Hauptproblem also die Einleitung zu sein. Auf der einen Seite soll sie die Ereignisse klar verständlich zusammenfassen, aber nicht werten und nicht parteiisch sein. Mhh. Eventuell kann man die Spekulation über Maos Motive (um seine Macht gegenüber den Rivalen in der kommunistischen Partei zu behaupten und sein Lebenswerk, die Revolution, zu retten...) rauslöschen und statt dessen eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse geben. Ich würde allerdings darauf verzichten, wie Sentry es möchte "Sinn und Zweck" erkennbar zu machen, weil das eben nicht geht, ohne den handelnden Personen bestimmte Motive zu unterstellen.
  2. Ich bin dagegen, den Großen Sprung nach vorn weiter auszuwalzen, der Leser sollte in der Lage sein, einen Mausklick auf "Open Link in New Tab" zu betätigen. -- mkill - ノート 01:51, 11. Okt 2005 (CEST)
  • Also von "Auswalzen" kann keine Rede sein; momentan steht im Artikel nur "Nach dem Debakel des Großen Sprunges nach vorn...". Ich stelle mir zumindest vor, daß dort steht, daß es ein von Mao initiiertes Projekt war, um die Wirtschaftskraft des Landes schlagartig zu steigern, bei dem die Landwirtschaft umgestaltet wurde und als Folge bei einer Hungersnot bis zu 40 Millionen Chinesen ums Leben kamen. Das kann man in zwei Sätzen einfügen, das ist sicher nicht zuviel verlangt. Zumal dieses Ereignis auch eine Motivation für die Kulturrevolution war. Natürlich kann ich mir wichtige Informationen auch aus anderen Artikeln holen, dann ist dieser hier aber sicher nicht lesenswert. --Sentry 11:27, 11. Okt 2005 (CEST)
  • Ach ja, den Teil hätte ich beinahe vergessen. Es muß doch kein Widerspruch sein, Gründe und Ziele der Kulturrevolution zu umreißen und dabei neutral zu bleiben. Wenn man über die Hintergedanken der Akteure spekuliert, macht man die Spekulationen eben als solche kenntlich: "vermutlich plante er..." oder "man nimmt an, daß ..." --Sentry 11:47, 11. Okt 2005 (CEST)
  • Der Halbsatz über das Motiv der Machtbehauptung ist o.k. (auch Geschichtsdarstellungen sind letztendlich immer Wertungen, die allerdings begründbar und belegbar sein müssen), der andere dagegen ("Lebenswerk ..retten") könnte auch von einem von Mao selbst berufenen Biografen stammen. "Revisionistisch" ist ein Terminus, der innerhalb der ML-Denkwelt seine Bedeutung und Berechtigung hat. Wenn aber die Wiki einen Artikel über eine historische Episode der kommunistischen Phase Chinas veröffentlicht, sollte man nicht die Eigenbegriffe der Personen, die beschrieben werden, ohne Kennzeichnung als Zitate o.ä. im Artikeltext übernehmen. Die Einleitung ist hier besonders problematisch; ich glaube aber, daß der Artikel grundsätzlich daraufhin noch mal überarbeitet werden muß. (Kann es selbst aus Zeitgründen nicht tun - meine Moserei rührt übrigens daher, daß ich mein früheres Geschichtsstudium nicht bereue...) --Arnis 08:42, 11. Okt 2005 (CEST)
    • unglücklicherweise hat noch nicht jeder den mozilla Firefox oder die entsprechende erweiterung für den IE Schaengel89 @me 07:27, 11. Okt 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Revert Änderungen IP 25. + 26. Oktober

Da hier kein Vandalismus vorliegt, habe ich mich schwer getan mit dem Revert. Aber in Anbetracht der Tatsache, wie weit der Artikel schon fortgeschritten ist, hielt ich es für angezeigt. Begründung: Die meisten Verbesserungen haben den Artikel verschlechtert. Da ich nicht jede einzelne Verbesserung überprüfen wollte (die Speicherung von Kleinstschritten in der Bearbeitung deutet auf einen Anfänger in der WP hin) habe ich allgemein revertiert. Die Änderungen waren weniger inhaltlich falsch als sprachlich oder formal (z.B. Erweiterung der Einleitung um unnötige, da weiter unten stärker ausgeführte Informationen) problematisch. Allerdings hat die IP mit ihren Edits auf eine Schwachstelle des Artikels hingewiesen: Im Bemühen um einen NPOV ist er stellenweise "zu neutral". Die KR war, profan ausgedrückt, ein Verbrechen von großer Perfidität, an deren Ende fast jeder sowohl Opfer als auch Täter gewesen ist. Ein Hinweis darauf sollte in der Einleitung vorkommen, die in der Tat ein wenig zu nonchalant daherkommt. Ich möchte, da bisher nicht übermäßig an Edits beteiligt, jedoch nicht einfach so etwas in größerem Stil ändern ohne den Hauptbeteiligten diesen Vorschlag zunächst unterbreitet zu haben. --藍蘭 Lan Lan 13:12, 26. Okt 2005 (CEST)


[Bearbeiten] Begründung für die Änderungen vom 26. Oktober

Ich fand die Einleitung ziemlich tendenziös. Vom Tenor her handelt es sich um eine Nacherzählung der offziellen Rechtfertigung für Maos Vorgehen. Was soll der Ausdruck "sein Lebenswerk retten"? Das hört sich an, als würde - um bei den Geschehnissen der Kulturrevolution zu bleiben - ein Schriftsteller in eine brennende Bibliothek rennen, um seine letzten Originalmanuskripte aus den Flammen zu holen. Mao hat ja diese Revolution nicht alleine gemacht, das ist physisch unmöglich. Er war schließlich kein Gott... Er war bloß mit der Partei nicht einverstanden - um es sehr harmlos zu formulieren.

Diese Aktionen als "Bewegung" zu bezeichnen, ist ziemlich unglücklich! Wäre es eine Bewegung, würde es sich um ein Phänomen handeln, das weitestgehend ohne das Zutun von Machthabern zustande gekommen wäre. Tatsächlich wurde die KulurRev. von Mao und seinen Getreuen eingefädelt. Also war es eine zielgerichtete Kampagne - nicht mehr. (Wir bezeichnen die NSDAP auch nicht als "Bewegung", wie es die Nazis selbst taten...) Auch Maos Opfer in der KP unterschiedslos als Rivalen zu titulieren, hätte sehr wohl die Zustimmung des "Großen Steuermanns" gefunden...

Die Ausbreitung kommunistischer Theorien im nächsten Kapitel ist darum ebenso fragwürdig. Als läge dem Wahnsinn der Kulturrevolution vorrangig eine ernsthafte sozialpolitische Vorstelllung zugrunde. Im Kern ging es ja wohl nicht um "Revisionismus" und den rechten Weg, die beste aller Welten zu erreichen; das ist Kauderwelsch. Es ging um Macht, um die Perfektionierung einer Diktatur: Mithilfe eines Personenkultes und der Konstruktion von Feindbildern, mithilfe von Propaganda und Aufwiegelung, Lüge und Gewalt. Mao hat einfach nur seinen persönlichen Animositäten freien Lauf gelassen und damit seine Macht satuiert. Im Grunde eine klassische Geschichte...

Dies muss, wie ich finde, schon in der Einleitung grundsätzlich deutlich werden. Erst danach sollte man die Details ausbreiten.

--M.Yasan 22:25, 26 Okt. 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Positive Aufnahme in der BRD

Die Studentenbewegung in der BRD hat die Kulturrevolution 1968 positiv aufgenommen und sich darauf bezogen, unter anderem weil Mao Kritik erlaubte, was für sozialistische Staaten bisher undenkbar war. Der für die 68er wichtige Bezug und seine Gründe werden aus dem Artikel leider nicht erkenntlich und sollte von Wissenden kurz ergänzt werden.

Ich bin da skeptisch. Die Begeisterung für Mao war dann doch eher ein vorübergehendes Phänomen, im Nachhinein hat sich dann doch die kritische Sichtweise durchgesetzt. Insbesondere bei den Über-Begeisterten, die damals nach China gegangen sind und dort live erlebt haben, was abgegangen ist. Ich habe da einen Sinologie-Professor, der läßt heute kein gutes Haar mehr an Mao. Aber der hat eben in China gehungert und nicht im warmen deutschen Wohnzimmer mit der Mao-Bibel gewedelt. Ich bezweifle, dass die Mao-Begeisterung damals mehr war als ein Weg, sich in der Masse der Linken exotisch abzusetzen.
Zweiter Grund, warum ich das nicht überbewerten würde ist, dass die deutsche Studentenbewegung auf den Verlauf der Geschichte in China überhaupt keinen Einfluß hatte. Meiner Meinung nach sollte man es hier im Artikel Kulturrevolution mit einem Link auf die 68er-Bewegung belassen, und dort die maoistischen Parteien in Deutschland näher beleuchten. -- Mkill 19:14, 11. Dez 2005 (CET)

[Bearbeiten] Abbildungen

Darf ich mir die Anfrage erlauben, was die Abbildungen der Anstecknadeln inhaltlich mit dem Thema des Artikels zu tun haben? Falls ein solcher Zusammenhang begründet werden kann, was ich bezweifle, gehört jedenfalls eine Erläuterung in den Text, ansonsten halte ich die Bilder, noch dazu an solch prominenter Stelle, für entbehrlich. Dies betrifft genauso den Artikel "Grosser Sprung nach vorn" und, im Artikel "Kulturrevolution", meines Erachtens auch die Abbildung des "Roten Buches" in deutscher (!) Ausgabe.

[Bearbeiten] Deng/Literatur

Ich schlage folgende Ergänzungen vor:

Im Abschnitt "Folgen ..." sollte die Aussage bez. Deng Xiaoping um den Hinweis ergänzt werden, dass Mao bereits im Februar 1973 Deng wieder nach Beijing holte und ihn zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannte (Quelle: Jung Chang, Mao, S.790f). Außerdem sollte Jung Chang unter Literatur aufgenommen werden: Jung Chang/Jon Haliday: Mao. Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes. Blessing, München 2005; ISBN 3896672002

Bei der Literatur solten keine Preise angeangegeben werden - Preise ändern sich, wie man weiß.

Reiner Wadel

[Bearbeiten] Präsens <====> Präteritum

Der Abschnitt "Aufruhr in den Schulen Pekings" könnte eine kleine Modifizierung gut vertragen: Statt - wie sonst im restlichen Text üblich - im Präteritum wird auf einmal die Geschichte im Präsens beschrieben. Das ist einfach ein Stilbruch, der sich mit dem sonst inhaltlich sehr guten Beitrag nicht verträgt.

Vielleicht hat ja mal einer der Rechteinhaber Zeit und Geduld, die Verben entsprechend anzupassen :-)

[Bearbeiten] Kategorien

Bitte die Kategorien nach Entsperrung gegen folgende austauschen. Danke ! Kategorie:1966 Kategorie:1970er --chrislb 问题 11:02, 21. Sep 2006 (CEST)

Fertig --chrislb 问题 19:21, 21. Sep 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Konzept und Begriff

Unter „Konzept und Begriff“ heißt es im zweiten Satz „Angesichts des riesigen Reformbedarfs, der anstand…“. Ich finde das ist nicht besonders glücklich formuliert. Besser wäre „der bestand“ oder auch „Angesichts des bestehenden, riesigen Reformbedarfs“. Vielleicht erbarmt sich ja jemand mit Bearbeitungsrechten.

Habe mich mal versucht. --chrislb 问题 19:59, 28. Sep 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 19:16, 29. Nov. 2006 (CET)

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