Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Konvergenz (Biologie) - Wikipedia

Konvergenz (Biologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Konvergenz (auch Parallelismus oder konvergente Evolution) versteht man in der Biologie die Entwicklung von ähnlichen Merkmalen bei miteinander nicht verwandten Arten, die im Lauf der Evolution durch Anpassung an eine ähnliche Funktion und ähnliche Umweltbedingungen ausgebildet wurden. Daraus folgt, dass sich bei verschiedenen Lebewesen beobachtete Formen direkt auf ihre Funktion für den Organismus zurückführen lassen und nicht unbedingt einen Rückschluss auf nahe Verwandtschaft zwischen zwei Arten liefern. Merkmale, die aufgrund von Konvergenzen entstehen, werden als konvergente Merkmale oder Homoplasien bezeichnet.

[Bearbeiten] Beispiele

Ein klassisches Beispiel sind die Schädel von Wolf und Beutelwolf oder die Vorderextremitäten von Maulwürfen und Maulwurfsgrillen, die beide an das Graben im Erdreich angepasst sind und daher eine ähnliche Form ausgebildet haben, obwohl sie miteinander kaum verwandt sind, wie man schon an den unterschiedlichen Grundbauplänen (Exoskelett beim Insekt, internes Skelett beim Maulwurf) erkennt. Die Ursache für solche konvergente Entwicklungen (Analogien) sind also gleiche Selektionsfaktoren, die zu vergleichbaren Anpassungen geführt haben.

Ein weiteres anschauliches Beispiel stellen die an die Fortbewegung unter Wasser angepassten Gliedmaßen von verschiedenen wasserlebenden Wirbeltieren dar, wie z.B. Fischen, Schildkröten, Delfinen, Walen und Pinguinen, die zwar allesamt Abwandlungen eines Grundbauplans einer fünfgliedrigen Extremität darstellen und somit in einem weiten Sinne homolog zueinander sind, jedoch aufgrund ihrer verschiedenen Abstammung (die flossenartigen Vorderflügel der Pinguine haben sich aus Flügeln entwickelt und z.B. nicht aus den flossenförmigen Vorderextremitäten der Schildkröten) als analog zueinander zu betrachten sind, also als Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen, die zu ähnlichen Formen und Funktionen führten.

Weiterführende Literatur: Parallelformen in der Natur: Das Problem der Kovergenz- und Analogieerscheinungen F.Aichinger, Eigenverlag Leonberg 1990

[Bearbeiten] Siehe auch

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