Kontrollierter Flug in den Boden
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Der Ausdruck Kontrollierter Flug in den Boden (englisch: CFIT, Controlled Flight Into Terrain; manchmal auf mit Kontrollierter Flug ins Terrain übersetzt) ist der Fachausdruck für den Absturz eines zum Zeitpunkt des Unfalls voll flugtauglichen und kontrollierbaren Luftfahrzeugs. Abstürze in Folge von technischen Defekten oder Verlust der Kontrolle über das Flugzeug zählen also nicht dazu.
In den meisten Fällen kollidiert das Flugzeug mit einem Berg, den der Pilot nicht in seiner Flugbahn vermutete. Die Fehleinschätzung basiert auf schlechten Sichtbedingungen kombiniert mit fehlerhafter Navigation und Orientierungsverlust. Eine Häufung von CFIT-Unfällen führte in den 70er Jahren zur Entwicklung und Einführung des Bodenannäherungswarnsystems (GPWS, Ground Proximity Warning System).
Ein Beispiel für einen kontrollierten Flug in den Boden war das Ende des Luftschiffs UdSSR-W6 OSSOAWIACHIM, das auf seiner letzten Fahrt bei schlechter Sicht mit dem Berg Neblo (Небло) kollidierte.
Ein aktuelleres Beispiel ist der Absturz einer Boeing 737 der Condor Flugdienst vom 02.01.1988 in Izmir, welche durch Navigationsfehler nach dem Empfang einer Nebenkeule des Instrumentenlandesystems mit einem Berg kollidierte.
