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Kolmar von Debschitz

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Kolmar von Debschitz, preußischer Generalleutnant
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Kolmar von Debschitz, preußischer Generalleutnant
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Kolmar von Debschitz
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Kolmar von Debschitz
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Kolmar von Debschitz

Johann Otto Karl Kolmar von Debschitz (* 9. Dezember 1809 auf Gut Senditz, Landkreis Trebnitz, Niederschlesien; † 27. November 1878 in Görlitz, Niederschlesien) war königlich preußischer Generalleutnant und Ehrenritter des Johanniter-Ordens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Das Wappen der Familie von Debschitz
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Das Wappen der Familie von Debschitz

Debschitz entstammte dem alten schlesischen Adelsgeschlecht derer von Debschitz und war der Sohn des Gutsbesitzers Ernst von Debschitz (1779-1815), Gutsherr auf Senditz, und der Albertine von Prittwitz und Gaffron (1778-1837).

Er heiratete am 11. Dezember 1862 auf Gut Berneuchen (Landkreis Landsberg (Warthe), Provinz Brandenburg) Pauline von dem Borne (Haus Berneuchen) (* 18. April 1830 auf Gut Berneuchen; † 2. März 1912 in Göllschau bei Haynau, Landkreis Goldberg, Niederschlesien), die Tochter des Gutsbesitzers Gustav von dem Borne, Gutsherr auf Gut Berneuchen, und der Pauline von der Osten (Haus Warnitz).

Sein Sohn war der Kunstmaler Wilhelm von Debschitz (1871-1948).

[Bearbeiten] Militärischer Werdegang

Debschitz wurde nach dem Tode seines Vater (1815) im Hause seines Onkels auf Gut Pollentschine erzogen.

Am 1. Mai 1822 trat er in die Kadettenanstalt zu Kulm und am 5. April 1824 in die Kadettenanstalt in Berlin ein. Nach seiner Beförderung zum Portopeefähnrich am 30. März 1827 wurde er am 30. August vom Kadettenkorps dem 8. Infanterie-Regiment (Leibregiment) zugewiesen. Am 12. Februar 1829 wurde er zum überzähligen Sekondeleutnant (heute: Leutnant) ernannt.

Vom 1. Oktober 1833 bis zum 31. Dezember 1835 war er zur Teilnahme an die Preußische Kriegsakademie kommandiert und vom 1. Oktober 1838 bis 30. September 1840 war als Lehrer an der Divisionsschule der 5. Division tätig.

Von August 1840 bis August 1841 war er Adjutant des 1. Bataillons, ab 14. August 1841 bis Oktober 1848 Adjutant der 6. Infanterie-Brigade. Am 18. November 1845 war er inzwischen zum Premierleutnant (heute: Oberleutnant) befördert worden.

Mit seiner Beförderung zum Hauptmann am 24. Oktober 1848 wurde er Kompaniechef. Am 7. September 1856 erhielt Debschitz seine Beförderung zum Major im 26. (20.) Infanterie-Regiment Nr.20 in Torgau und am 6. März 1858 wurde er als Bataillons-Kommandeur zum 8. Infanterie-Regiment in Landsberg (Warthe) versetzt. Dort wohnte er laut Adressbuch von 1863 in der Friedbergerstraße 18.

Am 18. Oktober 1861 erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant und am 29. Januar 1863 die Versetzung als Kommandeur zum 2. Brandenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 12 (Prinz Carl von Preußen) in Posen. Am 17. März 1863 wurde Debschitz Oberst.

Im Dänischen Krieg von 1864 ist Debschitz an der Erstürmung der Düppeler Schanzen beteiligt; einige Bleikugeln zur Erinnerung sind noch heute in Familienbesitz.

Im Deutsch-Österreichischen Krieg (1866) war Debschitz mit seinem Regiment an den Gefechten bei Jitschin und am 3. Juli 1866 an der Schlacht von Königgrätz beteiligt.

Am 30. Oktober 1866 wurde er zum Generalmajor á la suite des Regimentes befördert und Kommandeur der 4. Infanterie-Brigade. Zwei Jahre später erhält er am 9. Januar 1868 die Pensionierung zur Disposition.

Doch mit Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges wird Debschitz am 18. Juli 1870 wieder reaktiviert und zum stellvertretenden Kommandeur der 9. Infanterie-Brigade ernannt. Am 12. September 1870 wurde er der Inspektion der beiden Reserve-Korps bei Berlin und Glogau zur Verwendung überwiesen. Am 26. Oktober 1870 übernahm er das Kommando über ein selbständiges Landwehr-Detachement, mit dem er am aktiven Kriegsgeschehen teilnahm und maßgeblich an der Belagerung von Belfort beteiligt war.

Die Auflösung des Landwehr-Detachements erfolgte am 25. März 1871 und damit auch wieder Debschitz’ Inaktivierung als Generalleutnant. Seinen Ruhestand verlebte er in Görlitz, wo er bereits seit 1869 wohnte.

Debschitz war Mitglied in der „Gesellschaft für Wissenschaft“ in Görlitz und Ehrenritter des Johanniter-Ordens der Ballei Brandenburg.

[Bearbeiten] Orden und Ehrenzeichen

[Bearbeiten] Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XXIV, Band 111 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1996, ISSN 0435-2408.
  • Rüdiger von Debschitz: Johann Otto Karl Kolmar von Debschitz – Sein Leben, unveröffentlicht in Familienbesitz, 1990.
  • Kriegs-Tagebuch des General Majors z.D. von Debschitz, 1870/71, Kopie in Familienbesitz.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 7, Seite 183.
  • Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adels-Geschlechter, Brünn 1877, 1878 und 1886.
  • Elster u. Schlee: Geschichte der Rheinischen Feldartillerie bis zur Teilung in vier Regimenter 1.10.1899, Berlin 1910.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Häuser, Gotha 1900.
  • Jahrbuch des Deutschen Adels, Band 3, Deutsche Adelsgenossenschaft, 1899.
  • Nekrologe, aus „Neues Lausitzisches Magazin“, Band 55, Görlitz.
  • Offizier-Stammliste des Grenadier-Regiments Prinz Carl von Preußen (2.Brandenburgisches) Nr.12 von der Errichtung des Regiments am 1. Juli 1813 bis 30. April 1913 auf Befehl des Regiments bis zum 1. März 1901 zusammengestellt, erweitert und vervollständigt bis 30. April 1913, Oldenburg und Leipzig 1913.


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