Knotenpunkt (Fotografie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Schwenkende Kamera auf einem „Nodalpunkt“-Adapter

Mit Knotenpunkt (falsche Übersetzung des engl.: Nodal Point (von node - Knoten), halbdeutsch: Nodalpunkt) wird in der Fotografie fälschlich jener Punkt bezeichnet, um die eine Kamera geschwenkt werden muss, um Panoramaaufnahmen ohne Parallaxefehler herstellen zu können.

Nodal Point bezeichnet tatsächlich die Lage der Hauptebenen eines Objektivs.

Für die Panoramafotografie relevant ist jedoch die Lage der Eintrittspupille des Objektivs, die jedoch nur in einem Sonderfall, dem einer einzelnen dünnen Linse, mit der Hauptebene übereinstimmt. Man kann davon ausgehen, dass in sehr vielen Veröffentlichungen diese Begriffe verwechselt werden.

[Bearbeiten] Panoramafotografie

Die Kenntnis der Lage der Eintrittspupille ist wichtig für die Erstellung von Panoramabildern. Nur wenn die Kamera zwischen der Aufnahme verschiedener, sich überlappender Teilbilder um diesen Punkt geschwenkt wird, können diese später am Computer ohne besondere Maßnahmen oder Fehler bei der Bildbearbeitung zu einem Panoramabild zusammengesetzt werden.

Bei ausschließlich entfernten Bildobjekten fällt ein Abweichen von der Lage der Eintrittspupille nicht unbedingt ins Gewicht, beim gleichzeitigen Vorkommen von nahen und entfernten Bildobjekten jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit schon. Dies macht sich später beim Zusammensetzen der Bilder in Form von so genannten Geisterbildern bemerkbar.

Unterdessen gibt es jedoch schon Software-Programme, die sogar aus freihändig gemachten Teilaufnahmen oftmals brauchbare Panoramabilder rechnen. Beim Überlappen fehlerhafter Teilbilder entstehen Geister oder Geisterbilder. Durch nachträgliche oder programmgesteuerte Retusche können diese beseitigt oder vermieden werden. Die meisten Programme arbeiten mit größeren Überlappungen, empfohlen ist oft eine Überlappung von rund 30 Grad / 30 Prozent des Bildes. Auch durch das oft problematische Stitching von Fotos mit geringer Überlappung oder eine kluge Wahl des Aufnahmestandpunktes ohne nahe Objekte bzw. Überlappungsfeldern ohne solche können Geisterbilder reduziert oder sogar vermieden werden.

[Bearbeiten] Nodalpunktadapter

Da die Eintrittspupille bei den meisten Kameras nicht über dem Stativgewinde liegt, sind für perfektionierte Panoramabilderaufnahmen spezielle (und oft sehr teure) Einstellschlitten bzw. „Nodalpunkt“-Adapter erforderlich, die – richtig eingestellt – zwischen Stativ und Kamera angebracht werden. Sie erlauben Schwenks um die Eintrittspupille. Im Gegensatz dazu stehen einfache Drehteller oder Teilscheiben, die durch eine gleichmäßige Gradaufteilung beim Schwenken gleichmäßige Aufnahmen ermöglichen.