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Kloster Merten

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Das Kloster Merten war ein Augustinerinnenkloster in Merten, Gemeinde Eitorf, direkt an der Sieg gelegen.

Das Kloster Merten an der Sieg nach einer Zeichnung von Hohe um 1850
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Das Kloster Merten an der Sieg nach einer Zeichnung von Hohe um 1850

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Urkundliche Erwähnung

Eine Stifter- oder Gründungsurkunde ist nicht vorhanden, vermutlich wurde das Kloster um 1160 erbaut. 1181 wird im Mirakelbuch von Siegburg eine Eila aus dem Dorf der heiligen Märtyrerin Agnes genannt. 1217 wurde das Kloster erstmals direkt erwähnt. In dieser Urkunde wird bestätigt, dass innerhalb der Klostermauern kein von Laien bewohntes Haus stehen darf und Otto von Kappenstein gegen eine Entschädigung Gebäude an das Kloster übergeben soll.

[Bearbeiten] Gebäude

Neben der großen Agneskirche mit Doppelturm sind heute noch der Süd- und Ostflügel aus dem Mittelalter erhalten. 1699 brannte das Kloster aus, weswegen die romanische Kirche innen barock eingerichtet ist. Erst 1791 wurde der Südflügel neu errichtet, der Westflügel verfiel. Die gesamte Anlage ist von einer Mauer umgeben und beherbergt heute unter anderem ein Alten- und Pflegeheim.

[Bearbeiten] Grabstätten

Als einziger herrschaftlicher Grabstein ist der von Wilhelm von Selbach an der Klosterkirche erhalten geblieben.

[Bearbeiten] Kloster Herchen

1582 wurde das Zisterzienserkloster Herchen neben hohen Schulden aufgrund der Kriegskosten außerdem von einer Seuche heimgesucht, die nur zwei Laienschwestern überlebten. Daraufhin wurde das Kloster mit dem Kloster Merten zusammengelegt, hierzu gehörten auch die Besitzungen.

[Bearbeiten] Besitzungen

  • 1758 verkauft J. W. Diefenbach dem Kloster den Weierhof
  • 1803 Habichtshof, Bachmühle, Delborner Hof, Jägerother Hof, Bitzerhof, Hombacher Hof, Menghof, Hohner Hof, Mühle und Klosterhof zu Herchen.

[Bearbeiten] Oberinnen

  • 1217 Claricia,
  • 1280 Jutta,
  • 1342 Benedikta von Roysdorp,
  • 1286, Bela,
  • 1372 Goidland,
  • 1385 Berta Suren,
  • 1389 Goidelant,
  • 1436 Nysen von Oendespil, dann Regina von Selbach,
  • 1472-1498 Lysa von Widderbach,
  • 1498 Anna von der Lippe,
  • 1500-1506 Jutta von Plettenberg,
  • 1515-1563 Margarethe von Lützgerode,
  • 1567-1573 Swana von Selbach,
  • 1573-1584 Katharina von Selbach,
  • 1585-1623 Margarethe von der Hoven genannt Pampus,
  • 1623-1635 Anna von der Hoven genannt Pampus,
  • 1635-1638 Gudula Scheiffart von Merode,
  • 1638-1646 Agnes Scheidt von Weschpfennig,
  • 1646-1677 Maria Elisabeth von Graff,
  • 1677-1712 Anna Margaretha von dem Hove genannt Pampus,
  • 1712-1755 Anna Sybilla Vinzentia von Schönbeck,
  • 1755-1784 Anna Wilhelmina von Krafft,
  • 1784-1790 Henriette von Gartzen,
  • 1790-1802 Maria Anna Barbara von Schönigh
  • 1802 als letzte Eleonora Michels.

[Bearbeiten] Säkularisierung

Am 17. November 1803 wird das aufgelöste Kloster geräumt. Neben der Äbtissin lebten hier damals noch fünf Nonnen.

[Bearbeiten] Schloss Merten

1909 kaufte Graf Felix Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein Klosterbesitz und Burg Merten. Das Schloss genannte Kloster wurde Sommersitz und zwischen den Weltkriegen Hauptwohnsitz. Im 2. Weltkrieg brannte das Schloss, in dem u.a. ein Teil der erzbischöflichen Bibliothek und das Eigentum des Grafen Trips eingelagert worden waren, nach Artilleriebeschuss völlig aus.

[Bearbeiten] Kuratorium von Schloss Merten/Sieg

Am 1. Juli 1955 übernahm der katholische Verein das Schloss, baute es nach und nach aus und bot hier ostdeutschen Familien ersten Wohnraum und kinderreichen Familien eine Ferienunterkunft.

[Bearbeiten] Quellen

Gabriel Busch: Merten (Sieg), Verlag Reckinger & Co., Siegburg 1978

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