Klaus Pohl

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Klaus Pohl (* 1. August 1941 in Demmin) war ein deutscher Ringer der Spitzenklasse.

[Bearbeiten] Werdegang

Klaus Pohl aus dem mecklenburgischen Demmin begann als Jugendlicher mit dem Ringen. Nach ersten Erfolgen wurde der von den Talentsuchern des DDR-Ringerverbandes hoch eingeschätzte Ringer zum SC Dynamo Luckenwalde delegiert und entwickelte sich dort bei Trainer Rolf Wilkowski zu einem Klasseringer im griech.-römischen Stil. Einer seiner ersten größeren Erfolge war der 2. Platz im Leichtgewicht, griech.-röm. Stil beim "Werner-Seelenbinder-Turnier" 1962 in Leipzig hinter Eckhard Schulz aus Rostock u. vor Stas Penew, Bulgarien. Der spätere Weltmeister David Gwandzeladze aus der UdSSR wurde nur 6. Sieger in dieser Gewichtsklasse. DDR-Meister im Leichtgewicht wurde er erstmals 1964, als er den Favoriten Eckhard Schulz besiegte. Der größte Erfolg Klaus Pohls war der Gewinn der Europameisterschaft 1966 in Essen. Beim Studium seiner Gegner bei den internationalen Wettkämpfen in den folgenden Jahren fällt auf, daß er jedesmal ein ausgesprochen schweres Los gezogen hatte. So besiegte er z.B. bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City mit Vitežlav Macha u. Gennadi Sapunow zwei Weltmeister, um in den nächsten Runden an zwei weiteren Weltmeistern, Petros Galaktopoulos u. Stevan Horvath, zu scheitern.

Nach den Olympischen Spielen 1972 in München beendete Klaus Pohl seine Ringerlaufbahn und war jahrelang ein erfolgreicher Trainer beim SC Dynamo Luckenwalde.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = Griech.-römischer Stil, Le = Leichtgewicht, We = Weltergewicht)

1965, 6. Platz, WM in Tampere, GR, Le, mit Siegen über Petros Galaktopoulos, Griechenland, James Burke, USA u. Niederlagen gegen Guro Gurow, Bulgarien u. Munaji Munemura, Japan;

1966, 1. Platz, EM in Essen, GR, Le, mit Siegen über Josef Brötzner, Österreich, Antonio Margaca Galantinho, Portugal, Eero Tapio, Finnland, Branko Martinovic, Jugoslawien, Antal Steer, Ungarn u. Ion Gabor, Rumänien u. trotz einer Niederlage durch Aage Barlie, Norwegen;

1967, 3. Platz, EM in Minsk, GR, Le, mit Siegen über Kazimierz Macioch, Polen, Marin Bolocan, Rumänien, Boris Butrakow, Bulgarien, einem Unentschieden gegen Tapio u. einer Niederlage gegen Gennadi Sapunow, UdSSR;

1967, 11. Platz, WM in Bukarest, Gr, Le, nach Niederlagen gegen Antal Steer u. Mohammad Farhangsoust, Iran;

1968, 4. Platz, EM in Västeras, GR, Le, mit Siegen über Franz Schmitt, BRD, Ion Enache, Rumänien, Wladimir Novochatko, UdSSR u. einem Unentschieden gegen Boris Butrakow;

1968, 10. Platz, OS in Mexico City, GR, Le, mit Siegen über Vitežlav Macha, CSSR u. Gennadi Sapunow, UdSSR u. Niederlagen gegen Petros Galaktopoulos, Griechenland u. Stevan Horvath, Jugoslawien;

1970, 7. Platz, EM in Berlin, Gr, We, mit Siegen über Macha, Harald Barlie, Norwegen u. Niederlagen gegen Momir Kecman, Jugoslawien u. Viktor Igumenow, udSSR;

1971, 7. Platz, WM in Sofia, GR, We, mit Siegen über Tapio u. Macha u. Niederlagen gegen Igumenow u. Butrakow;

1972, 7. Platz, OS in München, GR, We, mit Siegen über Robert Blaser, Schweiz u. Tapio u. Niederlagen gegen Macha u. Daniel Robin, Frankreich

[Bearbeiten] DDR-Meisterschaften

1964, 1. Platz, GR, Le, vor Eckhard Schulz, Rostock u. Heinz Henkel, Zella-Mehlis;
1965, 1. Platz, GR, Le, vor Adolf Franke, Leipzig u. Schulz;
1966, 1. Platz, GR, Le, vor Henkel u. Frey, Rostock;
1967, 2. Platz, GR, Le, hinter Schulz u. vor Klaus-Peter Göpfert, Zella-Mehlis;
1968, 1. Platz, GR, Le, vor Jürgen Hähnel, Leipzig u. Göpfert;
1969, 1. Platz, GR, We, vor Göpfert u. Fähnrich, Zella-Mehlis;
1970, 1. Platz, GR, We, vor Bernd Müller, Luckenwalde u. Gotter, Leipzig;
1971, 1. Platz, GR, We, vor Müller u. Helbing, Leipzig;
1972, 1. Platz, GR, We, vor Detlef Klett, Luckenwalde uö. Rößler, Leipzig