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Kim Schmitz

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Kim „Kimble“ Schmitz (* 21. Januar 1974 in Kiel) war Unternehmer in der Zeit der New Economy. Nach einer anfänglichen zweifelhaften Karriere als Hacker wurde er unter anderem wegen Computerbetrugs, Bandenhehlerei und Kapitalanlagebetrugs verurteilt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] „Hacker“

Kim Schmitz trat Mitte der 1990er Jahre zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. In verschiedenen Medien präsentierte er sich als Hacker. Für großes Aufsehen sorgte seine Demonstration des Blue-Box Verfahrens im deutschen TV (Sendung Monitor in der ARD). Er war Mitglied der damals florierenden Mailbox-Szene mit seinen Mailboxen Beverly Hills BBS und der House of Coolness BBS, in der unter anderem Raubkopien und gestohlene Calling Cards gehandelt wurden. 1998 wurde er wegen Betrugs, Computerbetrugs, Bandenhehlerei und des Missbrauchs von Titeln zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren auf Bewährung verurteilt (LG München I, Az: 6 KLs 315 Js 18225/94). Kritiker werfen ihm vor, andere Mitglieder der Mailbox-Szene an die Strafverfolgungsbehörden verraten zu haben und Falschinformationen über sich verbreitet zu haben.

[Bearbeiten] Unternehmer

Danach gründete Schmitz in München die Firma DataProtect, die er schließlich an den TÜV Rheinland verkaufte. Durch seinen extravaganten und sehr verschwenderischen Lebensstil wurde die Boulevardpresse in den folgenden Jahren auf den schwergewichtigen Selfmademan aufmerksam. Mit immer neuen Firmengründungen konnte er seine Ausgaben jedoch nicht kompensieren.

Schmitz fiel zur Hochzeit der New Economy durch verschiedene öffentlichkeitswirksame Aktionen auf. So setzte er beispielsweise eine Belohnung auf Osama Bin Laden aus und behauptete, mit dem FBI zusammenzuarbeiten. Später stellte sich heraus, dass Schmitz nicht einmal über die versprochene Belohnung verfügte. Die von ihm gegründete Organisation Young Intelligent Hackers Against Terrorism (Yihat), die in terroristisch genutzte Netze und Rechner eindringen sollte, konnte keine Erfolge vermelden. Stattdessen wurde die Webseite der Gruppe selbst von anderen Hackern mehrfach verunstaltet.

Im Jahr 2001 versprach Schmitz, der kränkelnden Firma letsbuyit.com mit einer hohen Geldsumme wieder auf die Beine zu helfen. Diese Zahlung sollte über die frisch gegründete Risikokapitalgesellschaft Kimvestor erfolgen. Die Gesellschaft sorgte sofort für Skandale durch mutmaßlich fehlende Rechtsfähigkeit, unvollständige Informationsprospekte für die Aktionäre, Aktien durchweg ohne Stimmrecht, mal zu- und mal absagende Aufsichtsräte sowie zweifelhafte Liquidität. Das angekündigte Investment wurde nie getätigt. Da der Kurs bereits einen Tag vor Bekanntgabe der Zwischenfinanzierung hochgeschnellt war, nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Insiderhandels auf. Schmitz bestritt zunächst alle Vorwürfe, konnte aber den Verdacht nicht entkräften.

[Bearbeiten] Insidergeschäfte

Am 18. Januar 2002 wurde Kim Schmitz in Thailand festgenommen. Er wurde wegen Insidergeschäften und Kapitalanlagebetrugs zu 20 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und 100.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Das Gericht befand Schmitz für schuldig, über Insidergeschäfte mit Aktien der Firma letsbuyit.com etwa 1 Mio Euro verdient zu haben.

Nach seiner Verurteilung kündigte Schmitz verschiedene neue Geschäfte an, darunter die Firma Trendax, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz garantierte Börsengewinne erwirtschaften sollte. Ende 2004 kündigte Schmitz eine illegale Straßenrallye namens Ultimate Rallye an. Die sollte ursprünglich im Jahr 2006 stattfinden, wurde verschoben und dann im Juni 2006 nach Angaben von Schmitz an einen anderen Veranstalter verkauft.

[Bearbeiten] Weblinks

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