Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Kiba (Kinobetreiber) - Wikipedia

Kiba (Kinobetreiber)

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Die Kinobetriebsanstalt Ges. m. b. H. (Kiba) war ein Unternehmen der Stadt Wien. Es wurde 1926 von der SDAPÖ im Roten Wien als gemeindeeigenes Unternehmen gegründet. Das Ziel war, die damals entstehenden Kinos auch politisch nutzen zu können. Sie stellten eine große Konkurrenz zu den privaten Kinobetreibern dar und sollten den Arbeitern einen günstigen Kinobesuch ermöglichen.

[Bearbeiten] Geschichte

Bis zum Jahr 1931 erreichte die Kiba eine Größe von über 30 Kinos mit 16.000 Plätzen. Die Kiba gab auch den Auftrag zur Herstellung von zwei Werbefilmen für die Sozialdemokratie: „Das Notizbuch des Mr. Pim“, in dessen Verlauf ein konservativer Amerikaner vom „Roten Wien“ überzeugt wird und „Die vom 17er Haus“ von Artur Berger - ein sozialutopischer Film, der für die Landtagswahl 1932 produziert wurde. Dies war auch der letzte Film der SPÖ vor dessen Verbot im Austrofaschistischen Ständestaat.

1938 wurden die sieben Kinos der Kiba in Wien („Apollo“, „Busch“, „Mariahilf“, „Opern“, „Scala“, „Schweden“ und „Weltspiegel“) und jene in Linz und Steyr von der Ostmärkischen Filmtheater Betriebs GmbH im Sinne der Gleichschaltung übernommen und als Tochtergesellschaft weiterbetrieben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von den vier Alliierten Siegermächten in Österreich der Information Service Brunch eingerichtet. Dieser sollte im Bereich Theater und Kino die Entnazifizierung durchführen. Ein entsprechendes Gesetz wurde am 10. Mai 1945 verabschiedet. Bei der Umsetzung der Entnazifizierungsmaßnahmen traten in Wien jedoch zahlreiche Unregelmäßigkeiten auf. So wurden die meisten Kinobetriebe nicht ihren ehemaligen Besitzern oder deren Erben übergeben, sondern der nun wieder im städtischen Besitz befindlichen Kiba.

Ende 1947 wurde die Pabst-Kiba-Produktionsfirma von der Kiba und dem Regisseur G. W. Pabst gegründet. Für zehn Millionen Schilling sollten in den kommenden Jahren drei Filme hergestellt werden. Es wurden jedoch vier: „Duell mit dem Tod“, „Geheimnisvolle Tiefe“, „1 - 2 - 3 - aus!“ und „Ruf aus dem Äther“. Wurde „Duell mit dem Tod“ von der Kritik noch als sehenswert empfunden, fiel „Geheimnisvolle Tiefe“, dessen Drehbuch von G. W. Pabsts Frau Trude stammte, sowohl bei der Kritik als auch an den Kinokassen durch. Nach heftigen Diskussionen im Wiener Gemeinderat wurde diese Gesellschaft im Jahr 1949 wieder aufgelöst.

1949 wurde die „Österreichische Wochenschau“ vorübergehend wieder ins Leben gerufen. Besitzer waren zu 52 Prozent der Bund und zu je 24 Prozent die Kiba und die Sascha-Film.

Bis in die 1990er Jahre war die Kiba der größte Kinobetreiber in Österreich. 1999 wurde sie privatisiert und die Kinos gingen an verschiedene Betreiber wie Allegro Film, Dor Film und andere.

Zu diesem Zeitpunkt gehörten Kinos wie das Gartenbaukino, Kollosseum-Center, Metro-Kino, Elite-Kino, Cine-Center, De France, Flotten-Center, Gloria-Kino und Top-Kino zum Unternehmen.

[Bearbeiten] Literatur

  • W. Fritz, Kino in Österreich. Der Tonfilm 1929-45, 1991

[Bearbeiten] Weblinks

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