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Kehlkopfkrebs

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Kehlkopfkrebs ist eine Krebserkrankung des Kehlkopfs (medizinisch auch Larynxkarzinom oder Larynxtumor).

Der eher selten auftretende Kehlkopfkrebs zählt zu den häufigsten bösartigen (malignen) Tumoren im Halsbereich. Gewebetechnisch handelt es sich um ein sogenanntes „Plattenepithelkarzinom” (s. Histologie) und betrifft vorwiegend Männer zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Männer sind 10 mal öfter betroffen als Frauen. Statistisch betrachtet erkranken in der Bundesrepublik Deutschland jährlich etwa 3500 Männer und 500 Frauen, wobei der Anteil von Raucherinnen mittlerweile stark angestiegen ist; so leiden auch Frauen vermehrt an dieser Krebsart. Aber nur 1,5 % der männlichen Krebstoten sterben an dieser Form, bei den Frauen sind es weniger als 1 %. Aufgrund dieser Seltenheit sind statistische Aussagen nur sehr schwer zu treffen.

Ein Kehlkopfkrebs entwickelt sich meist aufgrund eines vorgeschädigten Kehlkopfes (eine sogenannte Präkanzerose). Nach medizinischer Einteilung handelt es sich entweder um ein supraglottisches, glottisches oder (seltener) subglottisches und transglottisches Karzinom („Glottis”, lat. eigentl. glottis vocalis bezeichnet den gesamten menschlichen Stimmapparat bestehend aus Stimmbändern und Stimmritze).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Formen

  1. Glottis- bzw. Stimmbandkarzinom: Tumor(e) im Bereich der Stimmlippen und der Kehlkopfhinterwand. Häufigstes Symptom ist anhaltende Heiserkeit und eventuelle Atemnot (medizinisch: Dyspnoe). Die Behandlungsprognose ist im Gegensatz zu (2) wg. früher Diagnosemöglichkeiten und einer seltenen Fernmetastierung günstig.
  2. Supraglottischer Kehlkopfkrebs: Tumor(e) im Bereich des Kehldeckels (medizinisch: Epiglottis) und der Tasche in der Nähe der Stimmbänder (medizinisch: "Morgani-Ventrikel"); Symptome sind ebenfalls Heiserkeit, eine rauhe Stimme und ein Druckgefühl im Hals. Eventuelle Streuung von Krebszellen (medizinisch: Metastase) in die umliegenden Lymphknoten. Die medizinische Prognose ist hierbei aufgrund früher Metastasierung schlechter als bei (1).

Ein trockener, anhaltender Husten / Hustenreiz bzw. Heiserkeit kann bei beiden Formen der Erkrankung ein erster Hinweis sein und sollte stets von einem Facharzt abgeklärt werden.

[Bearbeiten] Diagnose

Direkt durch eine Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie), eine Gewebeuntersuchung (Biopsie), ansonsten durch Computertomografie und Röntgen (radiologische Tomografie).

[Bearbeiten] Überlebenschancen

Kehlkopfkrebs ist verhältnismäßig gut behandelbar. Das Saarländische Krebsregister weist für Männer eine Fünfjahresüberlebensrate von 65,4 % auf (d.h. nach fünf Jahren sind 34,6% tot), das Register der ehemaligen DDR von 55,5 % (44,5% tot). Für Frauen werden Raten von 75,8 % (24,2% tot) im Westen und 66,4 % (33.6% tot) im Osten Deutschlands angegeben.

[Bearbeiten] Ursachen

Als häufigste Ursache wird eine Vergiftung (medizinisch: "Toxikose") durch giftige Stoffe wie z.B. Zigarettenrauch (aktives und passives Rauchen) und Alkohol angegeben. Weitere Ursachen können Viren und Umweltgifte wie Asbest sein. Auch eine Überbeanspruchung der Stimmbänder (sogenannte „Sängerknötchen”) kann Verursacher sein. Erbliche Veranlagung kann die Erkrankung begünstigen und verstärken.

[Bearbeiten] Therapie

Oft wird der Kehlkopf chirurgisch ganz oder teilweise entfernt (medizinisch: Resektion oder Dissektion) und anschließend Strahlentherapie oder Chemotherapie eingesetzt. Die Heilungsaussichten werden bei Form (2) allerdings als ungünstig eingestuft.

[Bearbeiten] Weblinks

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