Kanzlei des Führers
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kanzlei des Führers oder "Führerkanzlei" war das eigene Organ Adolf Hitlers in der Struktur des nationalsozialistischen Deutschland. Sie wurde 1934 gegründet.
Sie ist nicht zu verwechseln mit den anderen drei Hitler unterstehenden Kanzleien:
- Präsidialkanzlei ( Kanzlei des Staatsoberhauptes, Leiter Otto Meißner);
- Reichskanzlei (der Amtssitz des Reichskanzlers, Leiter Hans Heinrich Lammers
- Parteikanzlei (im NSDAP Hauptquartier München unter Martin Bormann, vor 1941 "Dienststelle Stellvertreter des Führers" unter Rudolf Heß)
Leiter der Kanzlei des Führers war von 1934 bis 1945 Philipp Bouhler.
Ursprünglich war sie für die Bearbeitung von an Hitler persönlich gerichteten Eingaben und Gesuchen bestimmt.
Der Kanzlei des Führers war ab 1939 auch die Organisationszentrale für die euphemistisch als Euthanasie bezeichnete Ermordung von Behinderten im Rahmen der "Aktion T4" unterstellt.
