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Kandis

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Kluntje
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Kluntje

Mit Kandis werden Kristalle aus Zucker bezeichnet, die aus konzentrierten Zuckerlösungen in mehreren Tagen auskristallisieren. Das Wort wurde aus dem Arabischen über das Italienische ins Deutsche übernommen.

[Bearbeiten] Geschichte

Seine Herstellung kannten bereits die Araber im 9. Jahrhundert. Um das Jahr 1000 wandten arabische Augenärzte Kandis als Heilmittel an. Auch die Ägypter verordneten größere Zuckermengen als Medizin.

Kandis wurde noch vor 100 Jahren hergestellt, indem man "den geläuterten, aber nicht stark eingekochten Zuckersaft in kupfernen, mit Zwirnsfäden durchzogenen Gefäßen (Potten) erst an einem kühlen Orte, hiernach einige Tage in der Darrstube" kristallisierte (Brockhaus von 1865). Der Fadenkandis war noch bis 1960 der meist verkaufte.

Gelber Kandis(zucker) ist mit Zuckerkulör gefärbt. Brauner Kandis wird dagegen aus karamellisierter Zuckerlösung hergestellt.

Kandieren bezeichnet den Vorgang, Früchte mit stark konzentrierter Zuckerlösung zu durchtränken und zu überziehen.

[Bearbeiten] Sorten

Fadenkandis ist das edelste Produkt der Zuckerfabrikation. In Kristalisationsgefäßen (auch heute noch Potten genannt) werden Fäden gespannt, an denen in mehrwöchigen Prozessen die Kandisstangen wachsen. Diese alte traditionsreiche Herstellung erfordert viel fachmännisches Können und handwerkliches Geschick.

Kandissticks sind ebenfalls das Produkt großer Erfahrung und Handarbeit. Der Kandis kristallisiert hier an Holzstäben.

Kluntje nennt man den großen Würfelkandis, der u.a. wichtigstes Utensil bei der friesischen Teezeremonie ist.

Krustenkandis wird in großen Behältern hergestellt. Das Heranwachsen der großen Zuckerkristalle erfordert Zeit und Ruhe. Nach der Reife werden die Kristalle gebrochen und in mundgerechte Stücke aussortiert. Die braune Farbe und den feinen Wohlgeschmack erhält der Krustenkandis durch den hinzugefügten Karamelzucker.

Krümelkandis (auch Grümmelkandis) ist gestoßener brauner oder weißer Kandis.

Kandisfarin bezeichnet Braunen Kandis mit kleinerer Kristallgröße. Geringere Reinheit als Kandis.

[Bearbeiten] Siehe auch

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