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Kabinett Hitler

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Das Kabinett Hitler war die Reichsregierung, die Adolf Hitler nach seiner Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 leitete. Dieses Kabinett stellte anfangs eine Koalitionsregierung aus NSDAP, Deutschnationaler Volkspartei (DNVP) und weiteren rechtskonservativen Politikern (u.a. Stahlhelm, Rechtskatholiken wie Papen) dar, die im Reichstag keine Mehrheit besaß und daher zunächst in der Tradition der Präsidialkabinette in Abhängigkeit von Reichspräsident Paul von Hindenburg stand.

Die gewaltsame Verfolgung der Kommunisten nach dem zum Vorwand genommenen Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 und die Reichstagsneuwahlen vom 5. März 1933 änderten die Lage: NSDAP und DNVP verfügten nunmehr über eine Mehrheit, doch nach Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes am 24. März 1933, das der Regierung auf vier Jahre diktatorische Vollmachten einräumte, wurde auch der konservative Koalitionspartner DNVP überflüssig und nach der Selbstauflösung traten deren Abgeordnete der NSDAP bei.

Die sich auch in der Zusammensetzung des Kabinetts Hitler weiterhin spiegelnde Rücksichtnahme auf den konservativen Reichspräsidenten von Hindenburg entfiel mit dessen Tode im August 1934. Mit der verfassungsändernden Vereinigung der Reichspräsidenten- und Reichskanzler-Ämter stieg Hitler seither auch innerhalb der Reichsregierung zum unbestrittenen "Führer" auf. Entsprechend verlor das Reichskabinett sehr bald den Charakter als eines kollektiv beratenden und entscheidenden Gremiums. Ab 1937 trat es niemals mehr zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, Hitler verfuhr mit "seinen" Reichsministern seither in isolierter Kommunikation, teils direkt, teils sogar indirekt über die Leiter von Reichs- oder Parteikanzlei. Sämtliche Minister wurden faktisch zu Befehlsempfängern des "Führers und Reichskanzlers".

Dem Kabinett Hitler gehörten anfangs nur drei Mitglieder der NSDAP an. Durch zahlreiche Kabinettsumbildungen und Gründung neuer Ministerien in der Zeit des Nationalsozialismus stieg jedoch die Zahl der Parteimitglieder stetig an.

[Bearbeiten] Das Kabinett Hitler von 30. Januar 1933 - 30. April 1945

Reichskanzler (seit 1934 Führer und Reichskanzler)
Adolf Hitler NSDAP
Vizekanzler (Stellvertreter des Reichskanzlers)
Franz von Papen bis 7. August 1934 DNVP
Reichsminister des Auswärtigen
Konstantin Freiherr von Neurath bis 5. Februar 1938 parteilos, später NSDAP, bereits seit 1932 im Amt
Joachim von Ribbentrop NSDAP
Reichsminister des Innern
Wilhelm Frick bis 24. August 1943 NSDAP
Heinrich Himmler NSDAP
Reichsminister der Finanzen
Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk parteilos, bereits seit 1932 im Amt
Reichsminister für Wirtschaft
Alfred Hugenberg bis 29. Juni 1933 DNVP
Kurt Schmitt bis 30. Januar 1935 NSDAP
Hjalmar Schacht bis 26. November 1937 parteilos, auch Präsident der Reichsbank (1933-1939)
Hermann Göring bis 15. Januar 1938 NSDAP
Walther Funk NSDAP
Reichsminister für Arbeit
Franz Seldte Stahlhelm, später NSDAP
Reichsminister der Justiz
Franz Gürtner bis 29. Januar 1941 DNVP
Franz Schlegelberger bis 24. August 1942 NSDAP, kommissarisch, Staatssekretär
Otto Thierack NSDAP
Reichswehrminister, ab 1935 Reichskriegsminister
Werner von Blomberg bis 5. Februar 1938 parteilos
Reichskriegsminister (zwischen 1938 und 1945 Funktionen an Hitler bzw. dessen Oberkommando der Wehrmacht übertragen)
Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (im Range eines Reichsministers)
Wilhelm Keitel parteilos
Reichsminister für Verkehr
Paul Freiherr von Eltz-Rübenach bis 2. Februar 1937 parteilos, bereits seit 1932 im Amt
Julius Heinrich Dorpmüller NSDAP
Reichspostminister
Paul Freiherr von Eltz-Rübenach bis 2. Februar 1937 parteilos, bereits seit 1932 im Amt
Wilhelm Ohnesorge NSDAP
Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft
Alfred Hugenberg bis 29. Juni 1933 DNVP
Richard Walther Darré bis 23. Mai 1942 NSDAP
Herbert Backe ab 6. April 1944 NSDAP, seit 1942 geschäftsführend
Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda
Joseph Goebbels NSDAP
Reichsminister der Luftfahrt
Hermann Göring NSDAP
Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
Bernhard Rust ab 1. Mai 1934 NSDAP
Reichsforst- und -jägermeister
Hermann Göring ab 3. Juli 1934 NSDAP
Reichsminister für Bewaffnung und Munition ab 17. März 1940
Fritz Todt bis 8. Februar 1942 NSDAP
Albert Speer bis 2. September 1943 NSDAP
Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion ab 2. September 1943
Albert Speer NSDAP
Reichsminister für die besetzten Ostgebiete ab 17. November 1941
Alfred Rosenberg NSDAP
Reichsminister für kirchliche Angelegenheiten ab 18. Juli 1935
Hanns Kerrl bis 13. Dezember 1941 NSDAP
Hermann Muhs NSDAP, geschäftsführend, Staatssekretär
Staatsminister (im Rang eines Reichsministers) und Chef der Präsidialkanzlei
Otto Meißner (1937-1945) parteilos, zuvor Staatssekretär
Reichsminister und Chef der Reichskanzlei
Hans Heinrich Lammers NSDAP, zuvor Staatssekretär
Chef der Parteikanzlei (im Range eines Reichsministers)
Martin Bormann (1941-1945) NSDAP
Staatsminister für Böhmen und Mähren (im Range eines Reichsministers) ab 20. August 1943
Karl Hermann Frank NSDAP
Reichsminister (ohne Geschäftsbereich)
Hermann Göring (1933) NSDAP
Rudolf Heß (1933-1941) NSDAP, Stellvertreter des Führers der NSDAP
Ernst Röhm (1933-1934) NSDAP, Chef des Stabes der SA
Hanns Kerrl (1934-1935) NSDAP
Hans Frank (1934-1942) NSDAP, ab 1939 Generalgouverneur für die besetzten polnischen Gebiete
Hjalmar Schacht (1937-1943) NSDAP, bis 1939 auch Präsident der Reichsbank
Konstantin Freiherr von Neurath (1938-1945) NSDAP, 1939-1943 auch Reichsprotektor von Böhmen und Mähren
Arthur Seyß-Inquart (1938-1945) NSDAP, 1938 zuvor österreichischer Bundeskanzler, ab 1940 auch Reichskommissar in den besetzten Niederlanden
Wilhelm Frick (1943-1945) NSDAP, zugleich Reichsprotektor von Böhmen und Mähren
Herbert Backe (1943-1944) NSDAP, zugleich geschäftsführender Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft
Robert Ley (1945) NSDAP, Hitler-Testament, Leiter der Deutschen Arbeitsfront
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