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Johann Gottfried Piefke

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Johann Gottfried Piefke (* 9. September 1815 in Schwerin an der Warthe; † 25. Januar 1884 in Frankfurt (Oder)) war ein preußischer Militärmusiker und Komponist.

Er erreichte zu Lebzeiten eine gewisse Prominenz und inspirierte möglicherweise die Österreicher zu dem Spitznamen Piefke für alle Preußen oder Norddeutschen, trug aber jedenfalls zu dessen Verbreitung bei.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Werk

Anzeige für ein Konzert, das Piefke 1844 in Frankfurt (Oder) ausrichtete.
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Anzeige für ein Konzert, das Piefke 1844 in Frankfurt (Oder) ausrichtete.

Piefke wurde 1815 als Sohn des Organisten und Stadtmusikers Johann und dessen Frau Dorothea geboren. Am 1. Mai 1835 trat er seinen Wehrdienst als Hoboist beim Leibgrenadier-Regiment Nr. 8 in Frankfurt (Oder) an. Am 1. September 1838 ging er an die Hochschule für Musik in Berlin. Dort hatte er eine Liaison mit der Fürstin von Trachenberg. Als Stabshoboist kehrte er am 1. Juni 1843 zu seinem Regiment beim III. Armeekorps zurück. Zusammen mit Teilen seines Regiments, von den Berlinern später auch Brezelgarde genannt, kam Piefke 1852 nach Berlin. Dort entfaltete er sein Talent als Musiker; sowohl die Fachwelt, als auch sein Publikum zollten ihm dafür Anerkennung. Am 23. Juni 1859 wurde er mit dem Titel Königlicher Musikdirektor ausgezeichnet und sechs Jahre später, am 20. März 1865, wurde ihm der eigenes für ihn geschaffene Titel Director der gesammten Musikchöre des III. Armeekorps durch Wilhelm I. verliehen.

Bis 1860 war Piefke wieder auf Grund militärischer Erfordernisse nach Frankfurt zurückgekehrt. 1864 nahm er am Krieg gegen Dänemark teil. Bei der Erstürmung der Düppeler Schanzen soll er, mit dem Degen dirigierend, das Signal zum Angriff gegeben haben.

1866 nahm er am Krieg gegen Österreich teil. Am 31. Juli 1866 fand eine große Parade auf dem Marchfeld bei Gänserndorf etwa 20 Kilometer nordöstlich von Wien statt. Beim Einzug in die Stadt marschierten sowohl der große Johann Gottfried Piefke, als auch dessen 1,90 m großer Bruder Rudolf (1835-1900) an der Spitze der Musikkorps.

Als Reaktion sollen die Wiener ausgerufen haben: „Die Piefkes kommen!“ und dadurch einen zeitbeständigen Namen für die Preußen gefunden haben. Belegt ist dieser Zusammenhang aber nicht.

Während des deutsch-französischen Kriegs 1870/71 erkrankte Piefke bei der Belagerung von Metz; er konnte erst 1871 zu siner Einheit zurück kehren. Nach Ende der Kriegsjahre widmete sich Piefke vermehrt der klassischen Musik. Er gab in Frankfurt zahlreiche Konzerte und führt Konzertreisen durch,

Am 25. Januar 1884 starb Gottfried Piefke im Alter von 69 Jahren. Drei Tage später wurde er mit militärischen Ehren auf dem Alten Friedhof in Frankfurt (Oder) beigesetzt. Die Grabstelle ist nicht erhalten.

[Bearbeiten] Werke

Neben der Militärmusik widmete er sich Bearbeitungen klassischer Stücke und richtete Konzerte aus. Bekannt wurde er aber vor allem durch die zahlreichen Märsche, die er komponierte. Zu den bekanntesten zählen der Marsch „Preußens Gloria“, der „Düppeler Schanzen-Marsch“ und der „Königgrätzer Marsch“.

[Bearbeiten] Militärische Auszeichnungen


[Bearbeiten] Literatur

Schneider, Joachim, 1993, „Gottfried von Frankfurt a. O.“ in Mittleiungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1. Heft 1993, S. 7-13


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