Johann Georg Palitzsch
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Johann Georg Palitzsch (* 11. Juni 1723 in Dresden-Prohlis; † 21. Februar 1788 in Dresden-Leubnitz) war ein vielseitiger Naturwissenschaftler.
Der Bauer eignete sich im Selbststudium Kenntnisse der Astronomie und Physik an und legte 1756 an der Universität Leipzig ein Examen ab, bei dem ihm Johann Christoph Gottsched das Lob einer gründlichen Gelehrsamkeit erteilte. Palitzsch beschrieb die Helligkeitschwankungen des Algol. Er entdeckte 1758 die Rückkehr des Halleyschen Kometen. Im gleichen Jahr wies Palitzsch im Großen Garten zu Dresden auch das Vorkommen des Süßwasserpolypen in Sachsen nach. Der Beginn des Kartoffelanbaus im Dresdner Raum ist ebenfalls auf seine Initiative hin erfolgt.
Im Jahre 1775 erfolgte auf seine Anregung die Anbringung der Blitzableiter am Dresdner Schloss.
Seinen Namen tragen zwei Krater und ein Tal auf dem Mond.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Johann Georg Palitzsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie auf mdr
- Webseite der Palitzsch-Gesellschaft
- Kurzbiographie des Heimatvereins Prohlis
[Bearbeiten] Literatur
- Helfricht, Jürgen: Astronomiegeschichte Dresdens. - Hellerau Dresden 2001 ISBN 3-910184-76-6
- Helfricht, Jürgen: Hexenmeister und Bauernastronomen in Sachsen. - Taucha Taucha 1999 ISBN 3-910074-97-9
- Helfricht, Jürgen; Koge, Siegfried: Chr. Gärtner und J. G. Palitzsch - Bauernastronomen aus Tolkewitz und Prohlis bei Dresden. - Veröffentlichungen der Sternwarte Pulsnitz 1990
- Koge, Siegfried: Johann Georg Palitzsch und die Entdeckung des Halleyschen Kometen. In: Vorträge und Schriften der Archenhold-Sternwarte Nr. 66 Berlin 1987
- Theile, Friedrich: Johann Georg Palitzsch, Ein Lebensbild, Leipzig 1878, Commissionsverlag von Ludwig Senf, 64 S.
Personendaten | |
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NAME | Palitzsch, Johann Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Naturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1723 |
GEBURTSORT | Prohlis bei Dresden |
STERBEDATUM | 21. Februar 1788 |
STERBEORT | Leubnitz bei Dresden |